Der Freistaat Bayern ist für einige Dinge bekannt, die wir zu den Genussmitteln zählen. Apfelstrudel, Krapfen, Bier und Brezeln sind dafür nur ein paar Beispiele. Für eines ist das südöstliche Bundesland Deutschlands aber nicht bekannt, einen progressiven Umgang mit Hanf und daraus produzierten Erzeugnissen. Aber auch in Bayern bleibt die Zeit nicht stehen und Hanf und CBD erlangen eine wachsende Akzeptanz und werden von immer mehr Menschen verwendet. Der Hersteller Cannaby hat seinen Sitz in Bayern, in Passau genau gesagt. Mit den Bemühungen von Cannaby könnten das Prädikat „Made in Bayern“ vielleicht eines Tages auch für CBD-Produkte zur Tradition werden.
Auf der Homepage von Cannaby kann der Kunde nicht nur einfach CBD-Produkte erwerben, sondern er kann auch über einen Dosierungsrechner seinen individuellen Bedarf ermitteln. Dies ist vor allem für unerfahrene Anwender eine gute Sache, da sie nicht einfach ohne jegliche Anhaltspunkte mit den Produkten hantieren müssen. Wir konnten dem CEO von Cannaby, Markus Templ, einige Fragen stellen und so mehr zu den Hintergründen des Unternehmens Cannaby und den Plänen und Zielen, aber auch zu CBD in Deutschland oder speziell in Bayern erfahren.
Hanf Magazin: Cannaby hat eine sehr schöne Homepage, die die Produkte sehr übersichtlich und transparent vorstellt. Doch bis auf den Standort in Passau konnte ich wenig über das Unternehmen dahinter herausfinden. Kannst Du Cannaby dem Leser ein wenig vorstellen?
Markus Templ: Wir haben das Unternehmen Cannaby im Jahr 2019 gegründet. Hinter der Marke steht die Leidenschaft zur Cannabispflanze und die Überzeugung, dass der Weg zu wahrer Gesundheit nur über die Natur führt. Höchste Qualität und Reinheit der Produkte stehen daher an oberster Stelle.
Hanf Magazin: Wie sieht Cannaby heute personell aus? Wer hat Cannaby gegründet? Sind später andere zum Team hinzugekommen? Welche Menschen bilden den Kern des Unternehmens?
Markus Templ: Das Kernteam von Cannaby besteht aus mir als CEO, Dominik Martzy, er macht SEO und Content Management, Björn Templ, der für Grafik und Design zuständig ist, und Stephanie Killersreiter, unserem Head of Content.
Hanf Magazin: Deutschland ist bezogen auf den Markt legaler Hanf- und CBD-Produkte nicht gerade sehr progressiv verglichen mit unseren Nachbarn und vielen anderen Ländern. Und innerhalb Deutschlands ist Bayern vermutlich das konservativste Bundesland, wenn es um die Haltung gegenüber Cannabis geht. Versteht sich Cannaby neben den geschäftlichen Interessen auch in einer Rolle als Pionier oder Missionar für Liberalisierung?
Markus Templ: Cannaby ist sehr aktiv darin, Menschen über die wunderbare Wirkung von CBD aufzuklären und falsche Vorstellungen aus dem Weg zu räumen. Nur wenn sich Menschen des Potenzials und der vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften der Hanfpflanze bewusst sind, kann die Liberalisierung von Cannabis voranschreiten.
Hanf Magazin: Um bei der Herstellung höchste Qualitätsmaßstäbe anzulegen, arbeitet Cannaby mit Medizinern, Biologen und Forschern zusammen. Außerdem werden die Produkte in anerkannten TÜV-Laboren getestet. Verunreinigungen durch Schadstoffe können so ausgeschlossen werden. Der normale Verbraucher hat vermutlich keine Vorstellung vom Aufwand, den das bedeutet, aber auch nicht davon, wie das eigentlich abläuft. Wie geht man zum Beispiel vor, wenn man in einer Produkt-Probe eine Verunreinigung entdeckt?
Markus Templ: Die Rohstoffe für unsere CBD-Öle stammen aus europäischen Landwirtschaften, auf denen der Hanfanbau nach biologischen Prinzipien erfolgt. Die danach hergestellten Öle werden nach strengen Richtlinien geprüft und in anerkannten TÜV-Laboren auf Verunreinigungen untersucht. Falls solche einmal auftreten sollten, wird das Öl sofort entsorgt, sodass nur Öle mit 100%iger Reinheit in den Handel kommen.
Hanf Magazin: Eine kleine Auffälligkeit, die beim Betrachten der CBD-Öle im Sortiment ins Auge sticht, ist das weiße Etikett, durch welches sich das Öl mit 5 Prozent CBD von den anderen abhebt und der Namenszusatz „Without“. Der Blick auf die Details klärt, dass sich dies darauf bezieht, dass dieses Produkt null Prozent THC aufweist, während die anderen Öle noch ganz minimale Spuren bis maximal 0,05 Prozent davon enthalten können. Natürlich ist es im Rahmen von natürlichen Extrakten üblich, dass es einen kleinen Rest THC gibt. Wie kam Cannaby zur Entscheidung, in der Produktentwicklung bei der 5 % Variante Unterschiede zu machen?
Markus Templ: Schwangere Frauen oder besonders sensible Menschen sollten auf die Einnahme von THC besser verzichten. Aus diesem Grund hat Cannaby die Variante „Without“ herausgebracht. Das 5%ige Öl schien dafür die ideale Lösung zu sein. Auch Menschen, die sehr sensibel auf THC reagieren, profitieren von der 0 % Variante.
Hanf Magazin: Auf der Homepage existiert schon der Reiter „CBD Kapseln“. Wann werden diese erhältlich sein?
Markus Templ: CBD Kapseln werden voraussichtlich ab dritten oder vierten Quartal 2021 erhältlich sein.
Hanf Magazin: Erzähl uns ein wenig zu den Kapseln! Wird es unterschiedliche Versionen geben? Sie sind zu 100 Prozent vegan, aus was besteht die Hülle?
Markus Templ: Die CBD-Kapseln sind 100 % vegan und werden entweder in Weichgel- oder Zeolith-Hülle erhältlich sein. Kapseln haben den Vorteil, dass die Einnahme und Dosierung unkomplizierter ist als beim Öl. Es müssen beispielsweise keine Tropfen mehr gezählt werden.
Hanf Magazin: Auf Eurer Seite ist im Übrigen auch ein CBD Dosierungsrechner zu finden. Das ist vermutlich für viele Leser interessant, die sich ein wenig mit dem Thema beschäftigen und den Rechner ausprobieren wollen. Wie funktioniert der CBD-Dosierungsrechner?
Markus Templ: Mit dem Dosierungsrechner kann die CBD-Menge anhand von Konzentration und Anzahl der Tropfen ermittelt werden. Der Anwender kann also sofort sehen, wie viele Tropfen er einnehmen muss, um beispielsweise auf 20 mg CBD pro Tag zu kommen. Dabei lassen sich die unterschiedlichen CBD-Öl-Konzentrationen als Parameter auswählen, also 5 %, 10 % und 15 %.
Hanf Magazin: Nun kommt der obligatorische Blick in die Zukunft. Was wird bei Cannaby in den kommenden Monaten geschehen? Stehen weitere Produktneuheiten auf dem Plan? Inwieweit beeinflusst das Corona-Geschehen die Entwicklung des Unternehmens?
Markus Templ: Cannaby plant, in den kommenden Monaten einige neue Produkte einzuführen. Beispielsweise werden künftig auch CBD-Melatonin Tropfen erhältlich sein, die die Schlafqualität noch zusätzlich verbessern können. In Planung sind außerdem Öle in verschiedenen Geschmacksrichtungen sowie Hanfprotein. Von Corona und den Umständen der Pandemie lassen wir uns dabei nicht aufhalten.
Mit dem Engagement und den Qualitätsansprüchen an ihr Produkt wird Cannaby sicher in eine erfolgreiche Zukunft blicken können. Wir wünschen an dieser Stelle Markus und seinem Team alles Gute und freuen uns schon jetzt auf Neuigkeiten über Produktinnovationen aus dem Hause Cannaby.