Hanfsamen sind nicht gleich Hanfsamen. Da die einen als Lebensmittel und Tierfutter oder Ausgangsprodukt zur Herstellung von Schmierstoffen, Farben und anderer Produkte frei gehandelt werden, die anderen Hanfsamen jedoch zum Anbau von berauschendem oder medizinischem Marihuana dienen. Dieses ist je nach rechtlicher Situation der Grund, warum diese Hanfsamen illegal sind. Man darf sie demnach nicht einfach verkaufen, kaufen, einführen, weitergeben oder besitzen und schon gar nicht anbauen, wenn man in Deutschland lebt.
In keinem Fall gegen bestehende Gesetze verstoßen
Schweizer oder Österreicher hingegen dürfen Hanfsamen generell kaufen und besitzen. Österreicher dürfen diese sogar pflanzen, aber nicht zur Blüte bringen. Da sich diese rechtlichen Rahmenbedingungen jederzeit ändern können, sollte der Hanfsamen-Käufer unbedingt darauf achten, dass all seine Handlungen legal sind und er sich nicht strafbar macht. Wer sich unsicher ist, sollte keine Hanfsamen kaufen.
Direkt bei der Seedbank Hanfsamen kaufen
Hanfsamen, die normal „in der Schublade“ gelagert werden, verlieren ihre Keimkraft nach vier Jahren. Sie gehen erst noch verkrüppelt auf, bis sie gar nicht mehr aufgehen. Deswegen kann es ein Vorteil sein, direkt bei der Seedbank Hanfsamen zu kaufen, um frische Seeds zu erhalten. Handelt es sich um eine Genetik, die wenig gefragt und beim Hanfsamenhändler lange liegt, dann hat der Grower schon mal das Pech, dass kein Saatkorn aufgehen wird, auch wenn er alles richtig macht. Außerdem werden Seedbanks wirklich originale Hanfsamen versenden, wobei es immer wieder Imitate bei Hanfsamenhändlern gibt, die dieses vielleicht selbst nicht einmal wissen, da sie wiederum bei einem Großhändler und nicht direkt bei der Seedbank gekauft haben.
Es kann also ein enormer Vorteil sein, direkt bei einer Hanfsamen-Seedbank zu bestellen. Es gibt inzwischen Dutzende Hanfsamen-Züchter, und die meisten bieten wirklich gute Strains. Dennoch können diese in ihrer Genetik instabil sein oder einem Gefallen die Genetiken einfach nicht. Es gibt somit nicht die ultimative Seedbank oder den Strain, der jedem gefällt. Deswegen sollte man vor großen Bestellungen entweder schon den Strain kennen oder diesen erst zur Probe bestellen.
Eine der ältesten Seedbanks mit sich ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen ist Sensi Seeds in den Niederlanden. Diese Seedbank hat über Jahrzehnte Erfahrungen gesammelt und einige Weltklasse Genetiken gezüchtet und ist den Kinderschuhen bereits entwachsen, es werden Marihuanasorten geboten, mit denen gut und professionell gearbeitet werden kann. Serious Seeds bietet weniger Auswahl, aber einige Strains haben einen nicht unbegründeten Weltklasseruf, darunter das legendäre AK47.
Hanfsamen vom Samenhändler bestellen
Einige Seedbanks versenden nicht in jedes Land. Aber auch dann, wenn der Grower Seeds von unterschiedlichen Seedbanks bestellen möchte, kann er aufgrund der Versandkosten häufig günstiger bei einem Samenhändler bestellen und diese geben häufig noch kleine Geschenke mit in die Versandtasche. Entscheidend ist jedoch, dass bei einem Hanfsamenhändler bestellt wird, der einen seriösen Ruf in Bezug auf Zahlungs- und Versandabwicklung genießt und zum anderen über einen gewissen Umsatz verfügt.
Bietet der Hanfsamenhändler tausende Strains an, von denen mehr als die Hälfte nur jedes zweite Jahr verkauft werden, kommen vielleicht doch nicht mehr keimfähige Hanfsamen an. Einige Hanfsamenhändler ersetzen diese Hanfsamen, wenn ersichtlich erklärt werden kann, dass diese akkurat ausgesät wurden. Es gibt viele Seedbanks und viele haben sich bereits einen guten Ruf erarbeitet. Dennoch kann es nicht schaden, erst einmal zur Probe zu bestellen.
Hanfsamen online bestellen – was es zu beachten gibt!
Der Grower sollte immer nur so viele Hanfsamen erwerben, wie er im laufenden oder nächsten Jahr mindestens verbrauchen wird, da die Seeds ansonsten vielleicht bei der Aussaat bereits nicht mehr keimfähig sind. Außerdem sollte er bedenken, dass es im Moment der Bestellung vielleicht legal, aber im nächsten Moment durch Gesetzesänderung schon wieder illegal ist. Nicht unter eigenen Daten und an die eigene Adresse zu bestellen und von einem anderen Konto zu zahlen, wären deswegen sinnvoll. Natürlich sollte die Person, die für einen einspringt, in keinem Fall selbst angreifbar sein.
Gerade für Anfänger sollten Strains gewählt werden, die nicht teuer sind und sich einfach anbauen lassen. Hanfsamen können pro Stück über 10 oder aber unter 3 € kosten. Wer nur gutes Marihuana ernten möchte, sollte feminisierte Hanfsamen erwerben, um nicht bei Blütenbildung ein- bis zweidrittel aller Pflanzen zum Schutz der weiblichen Hanfpflanzen entsorgen zu müssen. Es gibt Grower, die immer andere Strains anbauen möchten. Da diese jedes Mal anders wachsen und auch anders wirken, ist das vielleicht weniger zielführend als wenn einmal ein guter Strain gefunden wurde, von dem immer wieder Hanfsamen gekauft werden. Dann weiß der Grower genau, wie er sein Marihuana anbauen muss, damit es klappt und das Ergebnis stimmt.