Im weiblichen Hanf bilden sich mit dem Beginn der Blüte zunächst weiß-gelbe Blütenfäden, die viele ganz kleine Härchen haben. Neben den zuerst sichtbaren Blütenfäden entstehen etwas später Blütenknoten und viele kleine Blütenblätter. Es entstehen Blütenballen, die beim Anbau der richtigen Sorte viel Harz bilden können und zur Ernte hin immer dicker werden.
Marihuanablüte mit Samen hat weniger Wirkstoffe
An den Blütenfäden kann zuerst erkannt werden, dass es sich um weiblichen Hanf handelt. Das aber nur, wenn keine männlichen Blüten auftreten, dann wäre es ein Zwitter, der sich selbst und andere Hanfpflanzen bestäuben würde. Damit würden viele Hanfsamen produziert werden, wobei die fertigen Blüten das gleiche Gewicht aufweisen. Aber wenn die Hanfsamen entnommen werden, bleibt nur wenig übrig und somit werden weit weniger Wirkstoffe produziert, so wie in diesen entsamten Blütenresten auch die Wirkstoffkonzentration etwas geringer sein soll.
Männliche Blüten sind längliche und hellgrüne Wassermelonenkörper mit wenigen Länge, die bei männlichen Hanfpflanzen in Knäulen und bei Zwittern auch einzeln auftreten. Die männlichen oder weiblichen Blüten treten im oberen Bereich der Triebe an deren Spitzen oder dort, wo sich neue Triebe bilden können, gehäuft auf. Weibliche und männliche Hanfblüten kann man mit bloßen Augen erkennen. Bevor die Blüte einsetzt, kann mit bloßen Augen nicht unterschieden werden, ob die Pflanze weiblich, zwitterig oder männlich wird. Wer nur weiblichen Hanf haben möchte, sollte deswegen den Blütebeginn genau abpassen und ausschließen können, dass sonst jemand in der Gegend Hanf anbaut, der männliche Blüten entwickelt.
Der Grower sollte nur weibliche Pflanzen stehen lassen, wenn er Sensimilla Marihuana wünscht. Die Blüte beginnt bei Autoflower Pflanzen ab einer gewissen Größe und sonst mit kürzer werdenden Tagen oder wenn man die Beleuchtung von 18 zu 6 auf 12 zu 12 Stunden umstellt.
Wenn man weiblichen Hanf nicht für sich blühen lässt
Cannabis ist eine zweihäusige Pflanze mit weiblichen und männlichen Blüten, die auch an der gleichen Pflanze vorkommen können, die dann Zwitter genannt wird. Die männlichen Pollen werden selbst durch ganz wenig Wind getragen und erreichen die weiblichen Blüten, die durch sie bestäubt werden. Man wird von seinem weiblichen Hanf keine Sensimilla (saatfreien) Blüten ernten, aber die Blüten enthalten bei gleichem Gewicht weit weniger Wirkstoffe. Wer Marihuana rauchen möchte, sollte deswegen alle männlichen und zwitterigen Pflanzen erkennen und entfernen und nur den weiblichen Hanf stehen lassen. Da männliche Blüten wenige Tage vor den weiblichen entstehen, kann man die männlichen und zwitterigen Pflanzen erkennen und entfernen, bevor sich die männlichen Blüten öffnen.
Wenn diese sich öffnen, werden sie direkt ein paar weibliche Blüten bestäuben aber sollten trotzdem noch schnell entfernt werden. Steht neben dem Garten ein Nutzhanffeld, wird das vermutlich schwierig.
Wie man an weiblichen Hanf gelangt
Wer nicht den Blütebeginn durch Beobachtung abwarten möchte, um alle männlichen und zwitterigen Hanfpflanzen zu entfernen, sollte mit feminisierter Saat oder mit Stecklingen arbeiten. Dann wird man weiblichen Hanf haben. Auch bei feminisierter Saat kann mal eine Pflanze zwittern und sollte dann entfernt werden. Es wäre demnach wichtig, auch bei feminisierten Seeds den Blütebeginn genau zu beobachten, wobei dieses bei guten Stecklingen nicht notwendig wäre.