Vorweg sei erwähnt, dass sich diese Kapitel für die Aufzucht aus Saat mit der Saatbeschaffung eher als Theorieteil befassen, da man immerhin keine kriminalisierten Sachen machen darf. Es dient nur der Veranschaulichung, was viele Grower immer wieder machen. Wenn man seine Seeds legal kaufen kann, wäre dieser Theorieteil zur Saatbeschaffung nicht weiter relevant. Das ganze Werk dient in Regionen mit hinderlichen Cannabisverboten nur als Theorie und Unterhaltung und darf in keinem Fall als Anbauanleitung verstanden werden.
Ohne gute Marihuanasamen wird die Aufzucht aus Saat schwer
Es gibt zwei Möglichkeiten, um mit dem „Indoor Weed Anbau“ zu beginnen: Es werden Samen angesetzt oder es werden Stecklinge verwendet. Zuerst einmal sollte erklärt werden, wie die Aufzucht aus Saat funktioniert. Das grundlegende Problem wird sein, dass zuerst einmal gutes Saatgut vorhanden sein muss.
Möglicherweise gibt es Leute, die aufgrund von Unwissenheit Hanfsaat aus dem Vogelfutter verwenden. Cannabis Saat aus Futtermitteln oder Lebensmitteln wird mit sehr hoher Gewissheit immer Faserhanf mit einem verschwindend geringen THC-Wirkstoffgehalt sein. Selbst wenn man ein ganzes Kilo rauchen würde, was man technisch gar nicht kann, es würde einem lediglich schlecht werden, aber es würde kein angenehmes High auftreten.
Potente Genetiken vorausgesetzt
Wer Indoor Weed anbauen möchte, um sich mit den Marihuanablüten zu berauschen, der braucht auch Seeds, die von Pflanzen stammen, die einen sehr hohen Wirkstoffgehalt von möglichst über 10 % in den Blüten haben. Angenommen, dass wirklich keine Bekannten da sind, die einem helfen können und sich kein Ansprechpartner findet, woher sollten nun diese guten Cannabis Seeds kommen, wenn sie in Deutschland und anderen Ländern nicht gehandelt werden dürfen?
Normalerweise bestellt man sich diese guten Cannabis Seeds im Versandhandel über das Internet. Viele fahren auch in das Ausland, wo diese Samen legal erhältlich sind und schmuggeln sie nach Deutschland. Hierbei kann man die guten Seeds in hanffreies Vogelfutter geben, um sie als Vogelfutter über die Grenze zu schmuggeln. Wer hätte nun sagen können, dass es sich um potente Marihuana Seeds für die Aufzucht aus Saat handelt? Es ist doch nur etwas Vogelfutter und sonst nichts. Die Hanfkörner können alle aus dem Futter gesucht werden und sind nun natürlich wieder illegale Weed Seeds mit dem gewünschten Wirkstoffgehalt in den Blüten. Mit diesen kann die Aufzucht aus Saat gelingen.
Sicherheit bei der Saatbeschaffung
Ob in einem Ladenlokal oder im Onlinehandel Cannabis Seeds gekauft oder bestellt werden, es gibt leider Fake- Seeds oder alte Seeds, die einem wenig Freude bereiten werden. Harmlos ist es, wenn die Hanfsamen einfach nicht mehr keimen, wenn man die Aufzucht aus Saat beginnen will. Holt man nach Wochen die Ernte ein und bemerkt nun, dass man sie nicht nutzen wird, ist der Schaden weit höher. Wer bei seriösen Händlern bestellt, bei denen dank des Absatzes die Seeds nicht im Regal alt werden, der erhält in der Regel gute Seeds. Es kann häufig auch direkt bei der Seedbank bestellt werden.
Einige Seedbanks haben ihre eigenen Methoden entwickelt, damit ihre Hanfsamen als Originale zu erkennen sind, damit keiner aus Versehen Fakes kauft. Wer die Aufzucht aus Saat beginnt, sollte wissen, dass der Energie-, Raum- und Gesamtaufwand beim Indooranbau ins Geld geht.
Wer online Seeds, Lampen oder Dünger bestellt, sollte nicht zur eigenen Adresse, sondern zu einem Freund bestellen, der diese Seeds auch für einen über sein Konto bezahlt. Bei dem Freund soll natürlich keine „Gefahr in Verzug“ sein. Sollte die Bestellung und Zahlung doch verfolgt werden, soll es nichts zu holen geben. Das ist leider sehr wichtig, da es Ausnahmen gibt, bei denen Datenbanken der Händler gesichert werden. Es kommt jedoch auch vor, dass der Zoll gezielt alles abfängt. Im eigenen Land zu bestellen wäre dann sicherer.
Auch das Grow Equipment sollte wie die Seeds nie dorthin bestellt werden, wo gearbeitet wird und es sollte immer der betreffende Freund bestellen und überweisen. Man sollte nicht einmal seine eigenen IP-Adressen dazu verwenden. Nur so ist man sicherer. So zumindest in der Theorie, im richtigen Leben soll man natürlich Gesetz und Recht beachten, auch wenn das eigentlich nicht rechtens sein kann.
Restrisiko nicht vergessen
Es gibt leider immer wieder polizeilich gesicherte Datenbanken oder fleißige Zollbeamte, man kann es einfach nicht ausschließen, erwischt zu werden, wenn man die Marihuana Aufzucht aus Saat beginnt. Meist werden nur Selbstversorger gestellt, aber das ganze Unterfangen wie die gesamte Drogenverfolgung soll sich angeblich doch gegen die Großdealer richten. Wieso sind es dann praktisch nur Selbstversorger oder kleine Player, die ermittelt und gestellt werden?
Warum wird dann überhaupt weiterhin nach diesem Schema ermittelt, wenn die erreichte „Beute“ doch gar nicht die „Zielbeute“ darstellt? Das ist dann auch egal, schuldig ist leider jeder, der sich erwischen lässt.
Deswegen: Aus dem Versandhandel nie Growausrüstung zur eigenen Adresse schicken lassen, wenn etwas gefunden werden kann und möglichst nicht selber überweisen. Dann ist man sicherer.
Fotoinfos
Titelfoto
So soll es aussehen, ein bis zwei Wochen nach dem säen!
Foto im Artikel:
Hier ist noch einmal ein wirklicher Krüppel zu sehen. Warum dieses Pflänzchen so krüppelig wächst? Weil die Saat alt war, nur deswegen. Es ist ganz normal, dass alte Saat zu Krüppeln neigt, die nicht lebensfähig sind. Diese Pflanze bildet keine Triebspitze aus und hat keine Chance. Andere Pflanzen aus alter Saat bleiben ebenfalls deutlich zurück und die Blätter haben nur einen Finger. Diese Pflanzen sind es nicht wert, sie noch länger stehen zu lassen, sie können entsorgt werden. Auch bei anderen Saatpflanzen oder Stecklingen hinken solche Pflanzen nicht nur ein paar Tage hinterher, sondern sie kommen bei den normalen definitiv nicht mit und wer auf Leistung setzt, sollte sie ausmustern.