Benötigt wird für die Produktion feminisierter Seeds männlicher Pollen mit rein weiblichen Eigenschaften. Die weiblichen Pflanzen, mit denen man mit Chemikalien Pollen erzeugen möchte, werden am ersten Blütetag mit den Chemikalien von oben und unten tropfnass eingesprüht. Zur Sicherheit wird das nach ca. vier Stunden wiederholt. Man sollte sich zur Sicherheit einen Schutzanzug anziehen. Egal, was an den besprühten Pflanzen auch wachsen mag, man sollte es nicht rauchen oder anderweitig konsumieren und diese Pflanzen deswegen auch nicht dort einsprühen, wo andere Pflanzen etwas abbekommen könnten.
Mit weiblichen Pflanzen andere weibliche Pflanzen bestäuben
Wenn die Pflanzen das satte Grün auf den Blättern erst einmal einbüßen, kommt dieses nach ca. 10 Tagen wieder. Die Pflanzen blühen teils nicht nur mit männlichen Blüten, sondern auch mit weiblichen, diese zeigen sich möglicherweise ein paar Tage früher. Diese manipulierten Pflanzen wachsen nicht mehr so kräftig, aber es geht nur um den männlichen Pollen. Wenn die männlichen Blüten sich nicht von allein öffnen, können sie manuell geöffnet werden, um mit etwas Mehraufwand die weiblichen Blüten zu bestäuben. Es gibt Grower, die erklären, man könne den Pollen auch trocken und luftdicht einfrieren, um ihn zu lagern. Ob das wirklich klappt, wird hier angezweifelt.
Wer mit Chemikalien Pollen erzeugen möchte, muss für die Chemikalien nicht viel zahlen, sondern nur die Quellen, Rezepturen und richtigen Vorgehensweisen finden. Besser ist es deswegen, immer frischen männlichen Pollen auf die Pflanzen manuell aufzutragen oder die männlich blühende Pflanze zwischen die weiblich blühenden zu stellen, allerdings hochgebockt. Nun kann man täglich mit einem Ventilator den Pollen zu allen weiblichen Pflanzen wehen. Was in der Natur der Wind macht, das macht in der Kammer als Ersatz der Ventilator. Wie es am besten geht, kann jeder für sich probieren, wenn es mal legal ist.
Eine Pflanze – unzählige feminisierte Seeds
Wenn eine rein weibliche Pflanze durch Chemikalien Pollen erzeugen wird, dann kann sie Dutzende ihrer Stecklingsschwestern bestäuben und zehntausende Saatkörner bilden sich. Diese Schwestern müssen bei der Bestäubung bereits zwei bis vier Wochen in der Blüte stehen, um massig intakte hellgelbe Blütenfäden zu haben. Wenn wirklich alle Pflanzen nur weibliche Erbanlagen haben, können auch nur zu 100 % weibliche Samen entstehen.
Da zu dieser Kurzanleitung keinerlei eigene Erfahrungswerte vorliegen, wird nicht garantiert, dass sie funktioniert und die richtigen Chemikalien und Dosierungen genannt wurden, um mit Chemikalien Pollen erzeugen zu können. Aber prinzipiell ist das der Weg, um feminisierte Marihuanasamen zu erzeugen. Es scheinen sogar unterschiedliche Chemikalien zu funktionieren. Es wird deswegen von der Nachahmung zur Vorsicht abgeraten, selbst wenn es mal legal ist.
Mit Chemikalien Pollen erzeugen birgt später keine Chemie in den Hanfblüten
Nur durch Zufall fiel eine Theorie auf, die besagt, dass feminisierte Marihuanapflanzen alle voll mit schädlicher Chemie sind und die Genusskonsumenten und Patienten sich laufend vergiften. Möglicherweise basiert das auf die im anderen Kapitel angeschnittene Chemikalie, mit der die Chromosomensätze verdoppelt werden. Das ist jedoch etwas ganz anderes. Denn hier werden die Samen oder eben die weiblich blühenden Pflanzen nicht mit Chemikalien behandelt, sondern nur die Pflanzen im anderen Growraum, die männliche Blütenstände ausprägen sollen. Von diesen Pflanzen wird nur der Pollen verwendet. Wie viel der Giftstoffe passt in ein Pollenkorn mit vielleicht einem Zehntausendstel Gramm Gewicht? Unsere Luft zum Atmen ist gewiss giftiger.
Die Gene werden nicht einmal unnatürlich verändert, sondern einfach nur die weiblichen Merkmale weiter gegeben. Der Pollen wiegt weniger als ein Sandkorn und die bestäubten Blüten werden nicht geraucht. Wer es selbst ausprobiert, sollte also auch die Reste der Samen tragenden Marihuanablüten zur Vorsicht nicht rauchen. Sehr geringe Mengen der Chemikalien werden einen gewiss nicht 10 Jahre eher sterben lassen, aber man sollte dennoch schon aus Prinzip sehr darum bemüht sein, keine Giftstoffe aufzunehmen.
Unnatürlich und damit bä?
Wenn man mit Chemikalien Pollen erzeugen möchte, werden viele kritische Stimmen nicht zu überhören sein. Viele wollen die Natur nicht derart manipulieren oder meinen, dass ihnen dieses Marihuana weniger schmeckt oder guttun. Das bleibt natürlich jedem für sich selbst überlassen, wenn er anbaut und raucht. Feminisierte Hanfsamen sind aber nicht mit Chemie belastet und bei einem akkuraten Anbau sind die Pflanzen und Marihuanablüten ebenfalls nicht mit Chemie verseucht. Feminisierte Marihuanapflanzen oder eher ihre Blüten zu rauchen, ist gewiss nicht schädlicher, als wenn andere Marihuanablüten der gleichen Sorte geraucht werden.
Dennoch soll noch erklärt werden, dass Silber in diesen Chemikalien für die Produktion feminisierter Seeds enthalten ist. Es ist ein Schwermetall und wer große Mengen davon aufnimmt, reichert es im Körper an, bekommt gesundheitliche Probleme oder stirbt im schlimmsten Fall. Selbst der Hautkontakt mit diesen Chemikalien sollte deswegen zur Vorsicht vermieden werden, weil die Lösung vielleicht über die Haut aufgenommen werden kann. Und eben deswegen soll es nicht in den Garten oder die Toilette gekippt, sondern entsorgt werden. Hier kann der örtliche Recyclinghof eine Adresse nennen. Die Chemikalien werden auch zum Belichten von Fotofilmen verwendet. Fotolabormitarbeiter im Ladenlokal um die Ecke können auch Auskunft geben. Man kann immer sagen, dass es beim Belichten eigener Bilder über geblieben ist.
Fotoinfos
Fotos im Artikel:
Mit Chemikalien sollte man immer sehr vorsichtig hantieren, wenn man sie noch nicht richtig kennt und einschätzen kann. Außerdem ist ein sauberes Arbeiten sehr wichtig, damit diese Chemikalien wirken können. Auf dem Foto sind nur das notwendige demineralisierte Wasser und ein Paar Schutzhandschuhe abgebildet.
Zu sehen sind die Warnhinweise auf einem Silikonentferner. Diese Warnhinweise gibt es praktisch immer auf gekauften Chemikalien oder diese Warnhinweise können beim seriösen Händler erfragt werden. Man kann sich auch im Internet oder bei befreundeten Chemikern erkundigen. Bevor doch eine Gefahr von den Chemikalien ausgeht, sollte man es bleiben lassen oder umso vorsichtiger vorgehen. Allein ein bleichender Effekt beim Verschütten wäre bereits ärgerlich. In der Chemie sind jedoch ganz andere Probleme wie Verätzungen oder Hitzeentwicklungen möglich.