Immer wieder gute feminisierte Seeds produzieren
Wer feminisierte Seeds produzieren möchte, muss erst einmal die rein weiblichen Pflanzen finden. Nur mit diesen kann es gelingen. Die ...
Ein Quantensprung im Indoor Growing ist die Entwicklung einer Technik für die Produktion von Marihuana Samen, die allesamt weiblich sind. Im Fachjargon der Grower auch feminisierte Seeds genannt. Gerade für die Gewinnung von Marihuana steht der Begriff „Sensimilla“ für Qualität: Die Blüten sind Samenfrei, da sie nicht bestäubt werden und haben auf ihr Gewicht deswegen weit mehr Wirkstoffe. Einst musste gewartet werden, bis die Blüte einsetzt, um alle männlichen und zwittrigen Pflanzen vor dem Ausschütten von Pollen zu vernichten.
Da gerade bei Saatpflanzen doch mal ein versteckter Zwitter übersehen wird, ist schnell die ganze Ernte ruiniert wobei der Aufwand praktisch der gleiche ist. Deswegen wurde vor allem im kommerziellen Indoor Growing mit Stecklingen gearbeitet, um dieses Problem zu vermeiden. Jedoch muss der Grower erst einmal gute Stecklinge bekommen. Da diese sich nicht lagern lassen sowie nach dem Schneiden einige Wochen anwurzeln und wachsen müssen, waren Leerstände ein Regelfall sowie man häufig einfach nehmen musste, was man kriegen konnte.
Feminisierte Seeds lassen sich jedoch ein paar Jahre einlagern ohne ihre Keimkraft zu verlieren sowie sie sich unauffällig versenden lassen. Wer im vorherigen Jahrtausend häufig seine Blütekammer nicht voll stellen konnte, kann dieses Problem durch die Verwendung feminisierter Seeds beheben. Zudem hat der Grower immer den Strain, den er wirklich anbauen möchte. Für die allermeisten und praktisch für alle guten Strains, die natürlich auch nachgefragt werden müssen, gibt es inzwischen feminisierte Seeds, für viele Strains gibt es nur noch diese.
In den Anfangszeiten der Entwicklung feminisierter Marihuana Seeds wurde in eingefleischten Kreisen immer wieder darüber geschimpft, dass diese als rein weiblich angepriesenen Marihuana Samen zum Zwittern neigen. Einzelne Seedbanks hatten hier einen besonders schlechten Ruf und mussten am Absatz feminisierter Seeds einbüßen. Deswegen wurde an der Technik gearbeitet. Es gibt hier unterschiedliche Ansätze mit Chemikalien und/oder unterbrochenen Nachtphasen in der Blüte.
Grundlegend ist jedoch Folgendes: Die allermeisten weiblichen Marihuana Pflanzen haben minimale männliche Eigenschaften. Die enorme Kunst besteht darin, die Pflanzen zu finden, die wirklich zu 100% weiblich sind und nicht allein so aussehen. Nur so lassen sich verlässliche feminisierte Seeds ausmachen. Wer diese geeignete Pflanze nicht findet, kann keine richtige feminisierte Saat produzieren. Denn diese Pflanze wird nun gestresst, damit sie Pollen produziert. Mit diesem Pollen, der rein weibliches Erbgut enthält, bestäubt sich die rein weibliche Pflanze selber.
Der Trick ist, vor dem eigentlichen Durchgang etliche Stecklinge zu schneiden und heranzuziehen ,um nur eine der Pflanzen zu stressen, mit der dann alle bestäubt werden. Inzwischen haben die Seedbanks die Technik so weit ausgereift, dass feminisierte Saat in der Regel nicht mehr zwittert und Stecklinge sehr gut ersetzen kann.
Ist die feminisierte Marihuana Saat etwas teurer, es müssen jedoch nicht ein- bis zweidrittel der Pflanzen vernichtet werden, wird dennoch gutes Geld gespart sowie weit besser kalkuliert werden kann. Dieses ist auch im Outdoorgrowing, für den es häufig keine geeigneten Stecklinge zu haben gibt, ein entscheidender Pluspunkt.
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