Wenn es im Herbst ans Ernten geht, muss die Outdoor Hanfernte auch eingeholt werden. Riechen einen die Nachbarn, ist der Trockenkeller schnell trocken gelegt: Man sollte sich eben nicht riechen lassen. Auch andere Leute rauchen gerne und bei den Werten haben viele mal lange Finger. Deswegen ist es wichtig, die Outdoor Hanfernte richtig einzuholen.
Die Outdoor Hanfernte richtig planen
Ein entscheidender Faktor ist, dass die Marihuanasorte früh genug reif wird, nicht zu Schimmel neigt und es einen schönen Herbst gibt. Wenn all das gegeben ist, dann kann geerntet werden. Es ist eigentlich sehr einfach: Man zieht die großen Blätter ab und schneidet einfach die ganzen Triebe, bündelt diese und verstaut diese in einem Müllsack. Besser wäre ein Sack, der noch dicker wäre, damit die Stiele keine Löcher durchstechen, aus denen Geruch ausweichen kann. Man sollte die Luft ruhig aus dem Sack drücken aber die Pflanzen dabei nicht quetschen. Alles in einen weiteren Plastiksack zu stecken und diesen zu verschnüren, wäre die Empfehlung.
Weiterhin kann auch ein Geruchsneutralisierer für Hanfgerüche in den äußeren Sack gegeben oder der Hanfgeruch könnte mit anderen Duftstoffen übertönt werden. Entscheidend ist natürlich, dass keine giftigen Substanzen an das Marihuana gelangen. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich eine Aktivkohlematte besorgen und den inneren Sack mit dieser umwickeln und dann in den äußeren stecken. Die Aktivkohle bindet die Gerüche. Somit sollte man mit dem Rad oder Pkw fahren können, ohne gegen den Wind gerochen zu werden. Weiterhin kann einer im Hausflur vorgehen und einen reinwinken, wenn gerade niemand auf dem Flur ist. Der Transport sollte nicht lange dauern, da die frischen Pflanzenteile schnell wieder aus diesen Müllsäcken oder dichten Behältnissen rausmüssen.
Man kann das frische Marihuana natürlich auch erst noch in große Dosen stecken oder in spezielle Beutel einschweißen. Das ist jedoch höherer Aufwand. Was auch sehr geruchsdicht abschließt: Große Abwasserrohre (nicht sehr teuer) können mit Endstücken versiegelt werden, die über die Gummidichtungen so dicht abschließen, dass man das zweite Endstück nur aufsetzen kann, wenn ein Loch durchgebohrt und vor dem Transport natürlich versiegelt wird. Die Endstücke wieder herauszubekommen ist schwierig. Man schiebt sie nicht ganz auf, ölt die Gummidichtungen vorher noch mit Olivenöl oder zertrümmert eines. Damit es weniger auffällig aussieht, sollten diese Abwasserrohre natürlich in einem geschlossenen Karton transportiert werden. Dieses würde auch die Müllsäcke unauffälliger aussehen lassen.
Die Outdoor Hanfernte trocknen
Das frische Grünzeug muss natürlich getrocknet werden. Es können erst die Blütenblätter weggeschnippelt werden, mit einer Erntemaschine ginge es schneller. Zur Info: Man kann die Marihuanablüten auch mit den Blütenblättern fermentieren und rauchen, auch ohne diese fermentiert zu haben. Wer mit Tabak mischt, kann diesen reduzieren oder weglassen. Das wäre sogar gesünder, auch wenn es vielleicht nicht ganz so toll schmeckt. Man schafft es häufig nicht so schnell, die Outdoor Hanfernte noch zu frisieren.
Gerade die Outdoor Hanfernte stellt den Grower unvorbereitet vor viel Masse. Wer hat schon zum jährlichen Trocknen einen Trockenraum? Das kann jedoch das Problem sein, da der Geruch aus dem Trockenraum zurückschlagen wird. Man sollte eine kleinere Menge deswegen möglichst in einem Trockenreck-Zelt mit Aktivkohlefilter-Ablüftung trocknen, damit kein Geruch zurückschlägt. Für größere Mengen sollte aus dem Trockenraum mit einem Lüfter, der durch Aktivkohle ansaugt, abgelüftet werden, damit bei stetigem Unterdruck keine Luft zurückschlägt.
Ob Kellerraum, Garage oder Wohnung: Man kann Türen auch ohne Schlüssel öffnen! Hat man jedoch keinen Grund dazu, lässt man es in der Regel bleiben. Wer seine Outdoor Hanfernte einholt, sollte sich beim Transport, der Trocknung und späteren Lagerung deswegen nicht riechen lassen. Das sollte ganz sicher sein, dieses Risiko ausschließen zu können. Ansonsten sollte man sich einen großen Risikos bewusst sein, wenn die Outdoor Hanfernte eingeholt wird!
Wer seine Outdoor Hanfernte in der Nähe von einem Indoor Grow trocknen will, fängt sich praktisch immer Schädlinge ein. Diese sind in der Outdoor Hanfernte immer vorhanden und finden ihren Weg aus der Trockenkammer immer in die Growkammer. Deswegen sollte die Outdoor Hanfernte nie in der Nähe vom Indoor Anbau getrocknet werden.
Die Outdoor Hanfernte richtig trocknen
Zum einen muss das Marihuana trocknen, aber zum anderen ist ein langsameres Trocknen besser für das spätere Ergebnis. Die Outdoor Hanfernte sollte deswegen kontrolliert getrocknet werden. Um Schimmel vorzubeugen, sollte die Luft nicht stehen, sondern sich rund um die Uhr bewegen. Wenn die Ablüftung die Luft nicht genügend bewegt, sollte in dem Trockenraum ein weiterer Lüfter einfach von unten nach oben oder oben nach unten drücken. Es kann auch durch ein Rohr von unten nach oben oder oben nach unten gelüftet werden, wenn es ein schmales Trockenzelt ist. Es muss jedoch nach Außen so viel Luft umgewälzt werden, dass die Luftfeuchtigkeit unter 60 % bleibt. Wäre die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, kann selbst ein Luftentfeuchter Sinn ergeben. Die Luftfeuchtigkeit sollte jedoch nicht unter 45 % gesenkt werden. Weiterhin sollte der Trockenraum nicht zu warm sein. Ca. 20° Celsius wären nicht verkehrt. Auch in der Nacht sollte es nicht erheblich kälter werden. Weiterhin soll im Dunklen getrocknet werden. Starke Lichtquellen schaden der Outdoor Hanfernte beim Trocknen. Deswegen trocknen man Marihuana nicht wie Heu auf der Wiese.
Wichtig ist, dass die Hanfblüten entweder luftig aufgehängt werden oder in Trockenrecks dünn geschichtet und täglich gewendet werden. Liegen die Blüten 5 cm hoch, dann schimmelt es dennoch in deren Innern. Dieses muss immer sehr genau kontrolliert werden sowie frisch geerntete große Blüten bereits durchbiegen und ins Innere schauen auf Schimmel zu prüfen und gegebenenfalls zu entsorgen wären. Wer sich unsicher ist, sollte die Blüten dünn schichten und mehrfach am Tag wenden.
Wenn die Blüten bereits trocken erscheinen, sind sie im Innern noch etwas feucht. Wenn man sie für die Lagerung eingetütet hat, sollte am nächsten Tag kontrolliert werden: Wird die Outdoor Hanfernte in der luftdichten Tüte oder Dose pappig, kann sie noch nicht über Monate eingelagert werden. Zum Fermentieren wäre etwas Restfeuchtigkeit jedoch gut. Es gibt dazu einige Techniken. In der Regel gibt man die Blüten mit geringer Restfeuchte in ein Einmachglas, lässt dieses im Dunklen bei nicht zu hohen oder kalten Temperaturen ruhen und öffnet täglich für wenige Minuten den Deckel, damit die Feuchtigkeit von Innen etwas entweichen kann und rührt den Inhalt vielleicht noch um. Es gibt Grower, die dieses über Wochen machen.
Diese Anleitung sollte jedoch nur ein Anriss sein, das gesamte Thema „Fermentation“ ist derart umfassend, dass man sich damit gründlicher beschäftigen sollte, um es erst einmal zu testen. Es besteht immer die Gefahr, dass man es falsch macht und alles wegwerfen kann. Weiterhin kann der Großteil der Outdoor Hanfernte getrocknet und eingelagert werden, um das Fermentieren zu testen. Die trockenen Blüten können immerhin wieder leicht befeuchtet werden, um sie immer noch fermentieren zu können. Jemand erklärte einst, dass man es ohnehin erst einmal richtig trocknet, damit das Pflanzenmaterial brüchig wird und das Fermentieren mit geringer zugefügter Feuchtigkeit (wenige Prozent vom Pflanzengewicht) besser gelingen kann. Es wird immer im Dunklen fermentiert!