Herbstzeit ist für Cannabisbauern beim Outdoor Growing bald Erntezeit und bevor die dicken Marihuana-Buds wegen schlechtem Wetter an Qualität einbüßen, lohnt sich ein Blick auf Schutzmaßnahmen gegen potenzielle Schäden durch Stürme. Wenn die Blätter von den Bäumen fallen und das Eichhörnchen für den Winterschlaf zu sammeln beginnt, recken sich in vielen Gärten bald auch legal Hanfpflanzen in die Höhe.
Die sind zwar grundsätzlich sehr robust, wachsen zudem außer an den Polen überall auf der Welt und werden ab einer gewissen Windstärke trotzdem umknicken wie jede andere Botanik in dieser Größe. Um eine Cannabiszucht vor Sturm zu schützen, braucht es weder viel Geld noch Zeit, sondern wie immer beim erfolgreichen Gartenbau vorwiegend Umsicht und Fürsorge.
Outdoor Hanf anbauen in Deutschland
Zunächst ein paar Worte zur Rechtslage und klimatischen Besonderheiten im Herbst, der nicht umsonst als besonders windig, regnerisch und öfter auch schon richtig kalt in den Nächten daherkommt. Marihuana Züchter brauchen ein wenig Erfahrung, um im Oktober die optimale Zeit zum Ernten der begehrten Grasblüten zu kalkulieren. Immerhin gibt es viel Literatur zum Thema und vielleicht bald sogar ganz offizielle Informationen direkt im Baumarkt, schließlich hat die Bundesregierung bei ihrem Vorhaben zur Legalisierung von THC auch die Erlaubnis zum Anbauen von maximal drei Hanfpflanzen mit drin.
Cannabis Sativa ist kein Kaktus, kein Baum und kein mehrjähriger Himbeerstrauch, sondern ein Gewächs, das nach einer Saison geerntet wird. Jenseits der Massenproduktion in Ländern mit legalem Fachhandel für Erwachsene versuchen sich am Outdoor Growing viele Leute mit Hanf im Privaten, bis dato wie beschrieben zwar nicht erlaubt, aber dank vieler nützlicher Tools oft sehr erfolgreich. Marihuana-Seeds online kaufen und sich das Saatgut von den besten Samenbanken etwa aus den Niederlanden oder Spanien zuschicken lassen, ist bereits legal und unkompliziert, der Zahlungsverkehr läuft reibungslos und die Anbieter verfügen über einen kompetenten Kundenservice.
Einen über mehrere Monate hinweg heimlich gehegten Grow durch Naturgewalten verlieren ist genauso schade wie eine Beschlagnahmung durch die Polizei, wenn auch weniger gefährlich. Solange Diskretion die Grundlage für den grünen Grasdaumen bleibt, lässt sich bei akuten Bedrohungen primär im eigenen Garten die Hanfpflanze schnell sturmfest machen. Komplizierter wird es sicher auf einer verborgenen Lichtung im viele Kilometer von zu Hause entfernten Wald, aber weil über die Apokalypse Klimawandel ausführlich berichtet wird, kann jeder Züchter mithilfe vom Wetterbericht rechtzeitig alle nötigen Vorbereitungen zum Beschützen der Ernte treffen.
Hanfpflanze am Stock: Stamm anbinden, abgeknickte Blätter und Hanfblüten abschneiden!
Was an Botanik nicht nur ein paar Zentimeter über dem Boden sein Dasein fristet, passt sich evolutionär natürlich auch dem Wind und Wetter an. Hanf ist rund um unverfälschte, selten gewordene Landrassen hier und noch in der unberührten Natur zu finden, verbreitet sich jedoch wegen der umfangreichen Verwendung als Heilmittel und Nutzpflanze durch den Menschen in allen möglichen Klimazonen. Zudem wird gekreuzt wie bei Gregor Mendel und die im Harz der Blüten enthaltenen Cannabinoide wie THC, CBD, CBG der neuen Strains können sich viel intensiver entfalten. Ein zugegeben recht verhätscheltes Gewächs kommt freilich weniger gut klar, wenn es im mitteleuropäischen Herbst zu stürmen beginnt, von der Hurrikansaison in Übersee gar nicht zu reden.
Deshalb empfiehlt sich die typische Krücke wie bei ähnlich gefährdeten Pflanzen: Ob simpler Ast vom nächsten Baum oder geschnitzter Stock – um Cannabis vor Sturm zu schützen, lohnt sich das feste Anbinden der Spots spätestens ab August. Holz ist als Material für Krücken logischerweise am besten geeignet, weil artverwandt und gerne geht auch ein Metallstab aus dem örtlichen Gartenmarkt. Grower sollten auf die Balance achten, damit die Hanfpflanzen weder abgeschnürt werden noch allzu locker im Wind hängen. Warum nicht mal unauffällig die Oma beim Werkeln im Kleingarten fragen, wie sie die jungen Apfelbäume so gut durch stürmische Jahreszeiten bekommt?
Meistens knicken bei Sturm die großen, gezackten Blätter weg und manchmal leider auch die Blüten selbst, schließlich hängen oft richtig große Buds mit einer entsprechenden Last an der Spitze vom Marihuana! Was in der Natur keine Rolle spielt, ist bei professioneller Zucht extrem wichtig – wer zerzauste, gebrochene Äste, Blätter und Blüten einfach hängen lässt, riskiert weitere Schäden hin zu einer völligen Vernichtung der Ernte. Beim Abschneiden geht es nicht um jeden kleinen Bruch, sondern um tragende, möglicherweise umliegende Bereiche gefährdende Problemzonen. Kenner vom THC Growing empfehlen das Desinfizieren der frisch verschnittenen Stellen mit Alkohol per Wattepad oder mit einem Lappen.
Cannabis im Regen: Nasse Pflanzen vorsichtig schütteln und Wurzeln mit Erde bedecken!
Wind geht oft mit Regen einher im Herbst und wenn beides durch die Landschaft mit Hanf drin peitscht, ist das nicht nur für die Stabilität der Pflanze eine Bedrohung. Mit dem natürlichen Föhn Sonne ist es nämlich selbst bei einem schönen Altweibersommer so eine Sache und nach Sturm, Gewitter, Wolkenbruch sollten Cannabiszüchter rasch nach ihrem Outdoor Anbau schauen. Der gehört nämlich umgehend geschüttelt, bis die Nässe vor allem aus den Blüten raus ist! Sicher ist Marihuana ein vergleichsweise durstiges Gewächs, wird aber bei übertriebener Feuchtigkeit in seinen Bestandteilen anfangen zu faulen.
Schütteln heißt nicht rütteln und es ist ratsam, die einzelnen Teile der Pflanze vorsichtig Schritt für Schritt von unten nach oben aufzulockern. Scheint die Sonne noch ordentlich, brauchen vor allem triefende Buds Entlastung, doch wenn es kalt ist und ständig aus Kübeln gießt, ist der Kontrollgang zum Hanf unter freiem Himmel praktisch täglich Pflicht. Einen gewissen Anteil Feuchtigkeit verträgt die Botanik selbstverständlich und braucht Wasser wie alles Leben auf dieser Welt – im Herbst müssen Züchter beim Cannabis unbedingt auch auf die Wurzeln im Boden achten. Nach dem Gewitter und Regentag ragen die schon mal aus dem Erdreich und sind anfällig für nagendes Getier wie für Fäulnis oder Austrocknung.
Die Wurzel gehört in die Scholle und sollte entsprechend immer locker mit Erde bedeckt sein – ganze Kubikmeter muss aber niemand mit dem Spaten ausheben! In Zeiten der noch nicht erfolgten Freigabe für den Marihuana-Anbau wecken Löcher im Nachbargarten rund um jene komischen Sträucher vielleicht das Interesse jener herumschnüffelnden Klatschtante, die jeden Tag stundenlang aus dem Fenster schaut. Nicht nur zum Schutz vor Sturmschäden empfiehlt sich daher schon bei der Aussaat im Freien ein möglichst sonniger, aber trotzdem nicht einsehbarer Bereich. Die Wurzel selbst mag es ausreichend feucht, aber bitte bedeckt mit Erde. Ansonsten trocknet das Gestirn am Himmel am Ende noch genau jenen Teil vom Cannabis aus, der ja für die nötige Standfestigkeit bei Stürmen sorgen soll.
Cannabis mit Booster: Pottasche und natürliche Pestizide verwenden!
Der Hanf wird den meisten Widrigkeiten beim Outdoor Growing mit reichlich Nährstoffen eher widerstehen als völlig ungedüngt. Cannabis Dünger ist ein heiß diskutiertes Thema in der Community und von Hühnerscheiße bis zum vollständig synthetischen Produkt ist fast alles im Einsatz. Im Herbst geht es logischerweise um Präparate, die gegen Schimmel und durch Nässe auf den Plan gerufene Milben wirken, während für viel THC und weitere Cannabinoide in den Grasblüten andere Düngemittel wichtiger sind. Ansprechpartner sind online Growshops oder eben unauffällig auch mal die Mitarbeiter im Gartenfachgeschäft, schließlich sind Milben und Konsorten keineswegs nur auf Hanf scharf.
Ein hilfsbereiter Vertreter solcher „Nützlinge“ ist beispielsweise Bacillus thuringiensis. Diese Bakterie gibt es in Form von Sporen und Kristallen zu kaufen. Gierige Fressfeinde wie die berüchtigten Raupen schlagen sich damit nur allzu gerne den Wanst voll, verrecken dann aber elendig durch innere Blutung. Klingt grausam, ist aber für starke Marihuana Spots ohne Schimmel und Fäulnis zur Herbstzeit sehr empfehlenswert.
Ohnehin setzen vom Hobby-Züchter bis zu als Cannabis Aktien handelbare Unternehmen verstärkt auf solche biologisch unbedenklichen Pestizide. Leider lässt sich das Gras im Garten und auf der Lichtung bei starkem Wind nicht ins Haus holen wie eine Aloe vera im Topf! Nur wer beim Cannabis anbauen, den Dreiklang aus Nässeschutz, Verschnitt und Dünger beachtet, wird am Ende die gewünschte Top-Qualität ernten und genießen können – viel Erfolg!