Wer bereits ein paar Jahre Outdoor Erfahrungen gesammelt und ein paar gute Stellen gefunden hat, der wird gewiss auch über das Wetter klagen können. Ab Mitte Mai werden die Pflanzen herausgesetzt. Was die Schnecken nicht fressen, erliegt oder stagniert im Juli und August wegen Trockenphasen. Wer nicht in der Nähe von einem Krananschluss oder direkt bei Wasserquellen anbaut, der muss immerhin auf den Regen hoffen. Wer wegen der einplanbaren Ausfälle viele Pflanzen an mehreren Orten setzt, der kann immerhin nicht alle drei Tage mit einem kleinen Tanklastwagen zum Gießen rumfahren, das Wasser würde vielfach auch einfach oberflächlich fortfließen. Mulchen kann beim Outdoor-Marihuana-Anbau der Schlüssel zum Erfolg sein.
Damit der Boden nicht austrocknet und Regen aufnimmt
Es handelt sich beim Mulchen um eine Schicht organischer Reste, die den nackten Boden bedecken soll. Unkraut kommt nicht mehr so gut hoch sowie der Boden unter der Mulchschicht feuchter bleibt. Damit kann selbst Platzregen aufgesogen werden, der sonst zu über 80 % fortfließen würde. Diese letzten 20 % würden mit dem nächsten Sonnentag sogar noch zur Hälfte verdunsten. Weiterhin bilden sich dank der Feuchtigkeit und der organischen Nahrung Bodenorganismen, die alles zersetzen und den Pflanzen dadurch Nährstoffe geben.
Im Outdoor Marihuana Garten richtig mulchen
Das Schneckenproblem: Wenn die Marihuanapflanzen noch jung sind, haben sie weniger Masse und sind zarter. Damit schmecken sie den Schnecken sehr gut, die solch kleine Pflanzen schnell kaputt fressen, bis nur noch der Stiel stehen bleibt.
Schnecken brauchen Feuchtigkeit. Eine Mulchschicht hält den Boden auch bei Sonnenschein feucht. Damit sollte die Hanfpflanze im Outdoor Marihuana Garten erst einmal auf nackten Boden gesetzt werden, es könnte sogar vorsorglich etwas Schneckenkorn ausgebracht werden.
Ist die Pflanze einmal richtig angewachsen und am Wachsen, richten die Schnecken kaum noch Schaden an. Nun geht es aber mit der Jahreszeit weiter, wo es auch mal zwei Wochen praktisch gar nicht regnet. Jetzt wäre es also an der Zeit, die Mulchschicht auszubringen. Liegt diese nicht das ganze Jahr über auf der Fläche, wird sich natürlich auch weniger Bodenleben und damit weniger natürlicher Zersetzungsdünger bilden.
Die Mulchschicht soll nur so dicht aufgetragen werden, dass sie nicht pappig wird und damit kaum noch Sauerstoff enthalten würde. Frischer Rasenschnitt soll also nicht so dick aufgetragen werden wie Laub aus dem Vorjahr. Solches findet sich auch Outdoor meist an vielen Stellen. Rasenschnitt würde man hingegen erst einmal an einer Stelle dünn auftragen, täglich wenden und etwas antrocknen lassen. Oder man bringt immer nur ganz dünne Schichten aus. Die Mulchschicht muss ohnehin alle zwei Monate oder häufiger aufgefrischt werden, da das Bodenleben sie auffrisst. Auch Häckselschnitt vom Hecken- oder Staudenschnitt ginge.
Die Mulchschicht erzeugt ein besseres Bodenklima und setzt damit wertvolle Nährstoffe frei. Zugleich hält sie die Feuchtigkeit und dadurch nimmt der Boden Regen besser auf. Weiterhin hält sie das konkurrierende Unkraut zurück, welches immerhin ebenfalls Nährstoffe und Wasser aus dem Boden ziehen würde.
Sich nicht blicken lassen
Jeder weiß, dass eine erntereife Pflanze aus dem Outdoor Marihuana Garten mehrere hundert Gramm gutes Marihuana abwerfen kann. Deswegen kommt es vor, dass gewisse Personen zum Herbst durch die Gegend ziehen und solch einen Outdoor Marihuana Garten suchen, um diesen dann zu ernten. Wer wegen des Mulchen zum einen das Mulchmaterial beschaffen und dann heranschaffen muss und zum anderen direkt bei den Pflanzen arbeitet, soll sich also gut überlegen, wie er nicht erblickt wird. Man kann natürlich alles bei Nacht machen. Wer dann beobachtet wird, ist erst recht auffällig. Man sollte also mit dem Wagen in einigen hundert Metern Entfernung parken sowie man beachten muss, dass nach einem Entdecken der Fundstelle möglicherweise einige Wildkameras in den Bäumen hängen. Es geht einigen eben nicht allein um das Ernten der Pflanzen.
Je seltener man zu seinem Outdoor Marihuana Garten muss, je weniger Spuren hier hinterlassen werden, umso besser und sicherer ist das. Deswegen kann es sehr praktisch sein, wenn man ab Mitte Juli zum Mulchen übergeht, da die Pflanzen dann besser durch Trockenphasen kommen und man nicht mehr zum Gießen rausmuss.
Die ganze Artikelserie zur Wurmfarm:
Marihuana Abfälle an die Wurmfarm verfüttern
Mulchen im Outdoor Marihuana Garten
Balkonkübel-Wurmfarm durch Mulchen
Ein Produkttest zum Wurmhumus: