Vor allem Stadtmenschen sind ohne Garten aufgewachsen und haben nicht die gärtnerischen Vorkenntnisse, die viele Landkinder haben. Es ist eigentlich alles ganz einfach, solange nicht grundlegende Fehler gemacht werden. Einer der Fehler beim Hanf aussetzen wäre, diesen viel zu früh rauszustellen.
Marihuana leidet durch Nachtfröste und kaltes Wetter
Wenn dieser Artikel Mitte April online geht, haben viele bereits ihre Outdoor Seeds angesetzt und möchten Anfang Mai den Hanf aussetzen. Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Es wird aufgrund der Erderwärmung tendenziell milder, aber Nachtfröste können bis zu den Eisheiligen bis nach Mitte Mai nicht ausgeschlossen werden. Wer vorher den Hanf aussetzen will, muss vielleicht den Totalausfall verschmerzen. Selbst wenn es keine Nachtfröste gibt, ist es noch kühler.
Werden gleich große Setzlinge Anfang Mai, Mitte Mai und Ende Mai ausgesetzt, sind die von Anfang Mai häufig die schlechtesten, da sie eben in den ersten Wochen durch mäßiges Wetter Schaden nehmen.
Es kann aber nicht pauschal gesagt werden, ab dem 15. Mai sollte man Hanf aussetzen, damit man eine gute Outdoor Marihuana Ernte einfährt. Wer hoch im Norden Deutschlands lebt oder in den Alpen ein paar hundert Meter höher gärtnert, sollte eher 14 Tage später ansetzen. Es gibt jedoch auch Regionen im deutschsprachigen Raum, die geschützter liegen und generell milderes Klima aufweisen, hier wäre auch Anfang Mai gut.
Hanf aussetzen von Mitte bis Ende Mai, wann sähen?
Wer nun von Mitte bis Ende Mai Hanf aussetzen möchte, sollte nicht bereits im März sähen. Die Hanfpflanzen sollen ca. 30 bis 50 cm groß sein und benötigen hierzu in der Regel 4 bis 7 Wochen Vorlaufzeit. Nicht weniger und nicht mehr wäre gut. Große Pflanzen haben eher Schwierigkeiten, gut anzuwachsen. Kleinere gehen eher unter. Wer die Pflanzen bis 50 cm vorzieht, sollte mehr als nur Leuchtstoffröhren einsetzen. Die Setzlinge auf die Fensterbank zu stellen, wird nicht genügen. Sie auf den Balkon zu stellen und über Nacht reinzuholen oder sie ins Gewächshaus zu stellen ginge. Es muss somit nicht ein extra Growroom eingerichtet werden.
Wichtig ist, dass die Pflanzen jeden Tag mindestens 18 Stunden lang Licht erhalten. Hierbei reicht es, wenn sie 6 Stunden Sonne und 12 Stunden schwaches Kunstlicht erhalten.
Sonst fangen sie an zu blühen. Wichtig ist natürlich, dass die Strains geeignet sind, um sie als Hanf aussetzen zu können. Nicht jede Sorte eignet sich für Outdoor oder wird früh genug fertig. Wer keine Stecklinge bekommen kann, sollte feminisierte Seeds verwenden. Die Blütezeit sollte bis Ende September angegeben werden. Blühen die Pflanzen länger, ist dieses für Outdoor in unseren klimatischen Gegebenheiten schlecht.
Autoflower Hanf aussetzen
Eine Besonderheit unter Cannabis Strains sind die Autoflower Genetiken. Diese beginnen unabhängig zur Tageslänge mit der Blüte.
Sie werden in der Regel in rund 9 Wochen fertig. Auch diese Strains profitieren von viel Sonne und diese gibt es im Mai nur ungenügend. Wer die Autoflower im April vorzieht, im Mai raus setzt und schon im Juni erntet, hat vermutlich weniger gute Resultate, als wenn er später diesen speziellen Hanf aussetzen würde. Wer nicht zwei Ernten von der gleichen Stelle erwirken möchte, sollte kalkulieren, dass er im Juli oder August ernten kann. Ansonsten im Juli und im September. Werden die Autoflower erst 3 Wochen vorgezogen und dann herausgesetzt, kann man sehr gut zwei Ernten von einer Stelle einfahren.
Grundlegendes zum Hanf aussetzen
Wer Hanf aussetzen möchte, muss nicht nur den Zeitpunkt abpassen, sondern auch regnerisches Wetter wählen.
Die Pflanzen müssen erst ein paar Tage unterirdisch anwachsen und erst dann ist intensiver Sonnenschein gut für sie. Dieser ist ansonsten sogar schädlich. Wer den Hanf aussetzen will, sollte Stellen suchen, an denen er die andere Vegetation überwuchern kann oder die Stellen müssen gelegentlich gelichtet werden. Die Pflanzen müssen Sonnenschein abbekommen können. Süd-Ost Seiten sind optimal. Wurden die Setzlinge nur unter Kunstlicht aufgezogen, werden ihre Blätter wegen des UV Licht erst einmal weiß und sterben ab, aber frische Triebe wachsen schnell nach und vertragen das UV Licht.
Wer in Maisfeldern Hanf aussetzen möchte, sollte warten, bis der Bauer den Mais gespritzt hat. Dieses sollte im Juni passiert sein, im Mai ist es zu früh. Die Outdoor Marihuanapflanzen müssen natürlich auch Wasser im Boden finden, dieser sollte aber nicht Staunässe aufweisen. Zu viel Lehm oder Sand wären nicht gut, aber krumige schwarze Böden sind super. Es werden immer einige Pflanzen durchkommen und viele zurückbleiben oder eingehen. Es wird immer ein paar ungebetene Erntehelfer geben. Man sollte verteilt Hanf aussetzen, um wenigstens mit ein paar Pflanzen durchzukommen.
Männliche Pflanzen wären mit beginnender Blüte zu erkennen und zum Schutz der anderen Pflanzen zu entfernen. Entscheidend ist jedoch, dass eine gute Outdoor Genetik gewählt wird und rechtzeitig reif wird.
Man muss nicht bis Ende Mai Hanf aussetzen, im Juni ist es auch früh genug. Wer in der Pampa gärtnert, wird in der Regel im Schnitt weit weniger Erfolg als im Garten mit regelmäßiger Wässerung und gut aufbereitetem Boden haben. Die Gefahr, im eigenen Garten Hanf auszusetzen und folgend erwischt zu werden, ist jedoch erheblich höher, wobei die netten Beamten, die für den Jugendschutz gegen die Freiheiten und Rechte erwachsener Bürger kämpfen, nicht davor zurückschrecken, entdeckte Outdoor Gärten mit Outdoor Kameras zu beobachten.