Vom Prinzip ist ein hydroponischer Marihuanaanbau auch für Marihuana ganz einfach. Das Wurzelmedium hält selbst bei Nässe genug Luft, ist jedoch weitgehend tot. Es wird jedoch mehrfach während der Beleuchtungsphase gegossen, um alle Nährstoffe und Feuchtigkeit zu den Wurzeln zu führen. In der Erde sind viele Bakterien, die laufend Nährstoffe umwandeln und verfügbar machen. Hier ist Staunässe jedoch ein erhebliches Problem, weswegen sich keine automatisierte Gießanlage einsetzen lässt. Die Hydroponik soll jedoch alles produktiver machen und die besseren Erträge bieten. Geschmacklich und von der Wirkung schwören viele jedoch auf Erde.
Hydroponischer Anbau eignet sich für automatisierte Systeme
Ein hydroponischer Marihuanaanbau gelingt z. B. mit Steinwollmatten, CoGr Matten, Fließmatten und anderen fertig gekauften Wuchsmedien. Es gibt Systeme, bei denen das Drainagewasser direkt weggeleitet wird oder rezirkulierend zurück in den Gießwassertank fließt. Zu jedem dieser Systeme muss der richtige Dünger und die richtige Technik verwendet werden. Dann wäre es mit einem Düngecomputer allerdings möglich, die Pflanzen unter die Lampen zu stellen und nur noch die Lampen bis zur Ernte hoch zu ziehen. Nur noch aufstellen und abernten, ein hydroponischer Marihuanaanbau macht es möglich!
Hydroponischer Marihuanaanbau: Worauf zu achten ist!
Beim hydroponischen Marihuanaanbau muss man unbedingt mit den richtigen Wasserwerten arbeiten. In der Erde gibt es viele Bakterien, die alles puffern. In der Hydroponik hingegen muss es direkt passen. Der PH Wert sollte bei 5,2 bis 5,8 liegen. Dieser sollte auf das gewählte Wuchsmedium und den Dünger abgestimmt werden. Es sollten deswegen die Herstellerangaben beachtet werden. Zudem muss der EC Wert zur Genetik und der Anbaustufe passen. Die passenden Nährstoffe müssen vorhanden sein, aber insgesamt nicht zu viele!
Je nach Sorte ist weniger bereits zu viel! Weil diese Nährstoffe altern und damit alle Pflanzen genug Wasser erhalten, sollen nach dem Gießen im Schnitt 20 % wieder herauslaufen.
Werden diese wieder aufgefangen, sollte der Gießwassertank alle 14 Tage geleert und neu befüllt werden. Wenn der Wasserstand sich im rezirkulierenden Wassertank senkt, steigt in der Regel der EC Wert. Deswegen sollte dieser vorsichtig angesetzt werden, der Wassertank nie ganz leer sein und rechtzeitig wieder nachgefüllt werden.
Gelegentlich im Drainagewasser den EC und PH Wert zu kontrollieren hat den Vorteil, dass man sieht, wie es im Wuchsmedium aussieht und mit anders angemischtem Gießwasser gegensteuern kann.
Weiterhin ist es essenziell, dass das Wasser von oben nach unten aus den Matten, Töpfen oder dem Fließtisch abfließen kann und die Wurzeln nicht in Wasserpfützen stehen werden. Deswegen wird alles aufgebockt und das Wasser wird abgeleitet oder zum Ableiten erst aufgefangen.
Sehr wichtig ist es, dass passende Bodenmedien gewählt werden, damit hydroponischer Marihuanaanbau gelingen kann. Wer Steinwolle von Baustellen nimmt, hat in diesen Zusätze, damit es nicht schimmelt oder brennt, vor allem weil dort eher Glaswolle eingesetzt wird. Es muss ein Material verwendet werden, welches sich für Pflanzen eignet. Weiterhin sollte bei einem Fließtisch darauf geachtet werden, dass dieser richtig aufgebaut wird. Es gibt verschiedene Matten oder Schichten in den Matten, die alle notwendig sind und z. B. oben oder unten zu liegen haben.
Würde man hingegen lose Steinwolle oder CoGr in Töpfe geben und mit diesen hydroponisch arbeiten, müsste man unbedingt die Oberfläche mit einer Folie weitgehend versiegeln, damit es nicht zu stark austrocknet und dadurch versalzt. Wer mit Matten arbeitet, muss diese natürlich nach unten mehrfach lochen, damit das Wasser abfließen kann!
Hydroponischer Marihuanaanbau gelingt teils wegen dieser und anderer Kleinigkeiten nicht auf Anhieb!
Der eine kann es, der andere nicht
Hydroponischer Marihuanaanbau ist im Prinzip ganz einfach, aber es muss genauer als mit Erde gearbeitet werden. Passen die Wasserwerte nicht, ist dieses auf Erde weniger schlimm, da diese es passend macht. Auch die Wassertemperaturen sollten exakter bei 20° Celsius liegen, da ständig gegossen wird. Es sollte außerdem sauberer gearbeitet werden, damit Krankheiten und Schädlinge weniger Angriffsfläche finden. Die Automatisierung der Bewässerung, Entlüftung und Beleuchtung bringt natürlich den Vorteil, nur noch wöchentlich oder noch seltener alles kontrollieren zu müssen. Es gibt sogar Gießcomputer, die aus Düngertanks das Wasser direkt auf eingestellte Werte anrühren.
Wenn es technische Defekte gibt und man ist nicht schnell genug zugegen, kann das alles ruinieren. Wasserschäden, Brände oder ausfallende Lüftungen mit Geruchsproblemen sind häufige Ursachen, warum eine Anlage bemerkt wird. Weit häufiger schießt die Zeitschaltuhr der Beleuchtung durch Überlastung durch und man wundert sich, warum es bei 24-stündiger Beleuchtung nicht zu blühen beginnt. Oder die Gießanlage fällt aus oder ist verstopft und alles geht ein.
Jedoch kann man sich durch Automatisierung viel Arbeit ersparen, wie auch ein hydroponischer Marihuanaanbau bei vielen ebenfalls die besseren Erntemengen erbringt. Neulinge sollten es erst testen und nicht direkt die ganze Anlage umrüsten. Hydroponischer Marihuanaanbau liegt und gefällt nicht jedem. Es gibt zudem die einen, die es können und die anderen, die es nicht können, das ist jedoch mit allem so!