Neben den modularen Gießanlagen, die sich jeder in beliebige Anlagen integrieren kann, finden sich am Markt sehr viele Grow Kompaktsysteme, teils auch modular erweiterbar. Hier wäre der Ebb & Flow Tisch, der Fließtisch oder ein Aeroponisches System als wenige Beispiele zu nennen. Es gibt diverse Grow Kompaktsysteme, die in ihrem unteren Teil den Wassertank haben, um darüber die Pflanzwanne oder Pflanzwannen zu bieten. Es gibt wiederum Systeme, die als Einzelmodul mit anderen zu einem zusammengefasst werden können, um eben nur eine Wasserpumpe zu benötigen.
Viele kleine oder modulare automatisierte Growsysteme
Aber diese Grow Kompaktsysteme haben sozusagen ihre festen Dimensionen und bieten nicht ein Einzelbestandteil, sondern ein aufeinander abgepasstes System. Geboten wird der Wassertank, der Bereich für die Pflanzen, die Schlauchleitungen, die Pumpe und einfach alles, damit man nur noch die Lampe und Lüftung aufbaut und mit ein paar Pflanzen beginnen kann. Diese Grow Kompaktsysteme zielen teils auf einzelne Wuchsmedien ab. Die Aeroponik verzichtet auf ein Wuchsmedium sowie einige Systeme eben nur mit Blähton oder Fließ arbeiten. Das bedeutet, dass man sich einmal festlegt und bei Änderungen sozusagen das komplette System austauscht.
Alle Grow Kompaktsysteme empfehlenswert?
Und ganz logisch sollte bei der Produktvielfalt sein, dass einige dieser Grow Kompaktsysteme und auch ihre Gießanlagen besser oder schlechter funktionieren oder sich z. B. besser für warme oder kalte Anbauräume eignen. Zum einen würde die Erläuterung der bestehenden Grow Kompaktsysteme den Rahmen sprengen und es könnte nicht zu jedem hydroponischen System aus eigener Erfahrung berichtet werden und zum anderen werden laufend neue Systeme entwickelt.
Diese greifen häufig auch auf ähnliche Grundlagentechniken zurück. So kann der Topf einen Docht haben, der in das Wasser runter hängt und ohne Pumpe immer genug Feuchtigkeit hochzieht. Es gibt auch Feuchtigkeitsprüfer, die eine Wasserleitung bei Trockenheit frei geben, damit Wasser aus dem Hochtank nachläuft. Diese Systeme wie z. B. das Gardena Tropfblumat für Erde verstopfen bei nährstoffhaltigem Wasser allerdings sehr schnell an den Engstellen innerhalb der Gießleitung und sind deswegen unbrauchbar.
Deswegen kann an dieser Stelle nicht für jede Situation das perfekte Bewässerungsprodukt genannt werden. Viele Gießanlagen eignen sich nicht für jede Situation gleich gut.
Fotoinfos
Titelfoto:
Bei diesem Grow Kompaktsystem besteht ein modularer Aufbau, es kann auch mit anderen Bauteilen kombiniert und sinnvoll eingesetzt werden. Es ist eine Auffangwanne auf einem Unterbau.
Solange das Gewicht nicht zu groß wird, könnten hier ganz unterschiedliche Töpfe mit ganz unterschiedlichem Wuchsmedium darauf gestellt werden. Es soll jedoch alles zum hydroponischen Anbau passen. Immerhin soll die Wasserpumpe das Wasser mehrfach während der Beleuchtungsphase hoch zu den Töpfen pumpen. Ein Teil vom Wasser läuft durch die Töpfe und durch die Wanne zurück in den Wassertank. Es handelt sich um ein rezirkulierendes Grow Kompaktsystem. Es soll deswegen etwas weniger Dünger in das Wasser gegeben werden. Dieses steht im warmen Anbauraum und soll dennoch nicht deutlich wärmer als 21° Celsius werden. Für hohe Sommertemperaturen würde das Set mit Wassertank im warmen Growraum also nicht taugen.
Foto im Artikel:
In die Leitungen von einer Gardena Urlaubsbewässerung wird ein Wasserfilter eingebaut. Fertig zusammen gebaut ist das Gebilde in dem Foto 07.12 zu sehen. Hier im Bild ist nur der Innenfilter zu sehen, der über den gelben Schläuchen in das Außengehäuse kommt. Er wird gerade gereinigt. Aber von dem Außengehäuse wird mit genormten Bauteilen ein Schlauch mit Verteilern angeschlossen. Die Gardena Urlaubsbewässerung pumpt mit drei Schläuchen zu drei Verteilern. Deswegen müssen die drei Schläuche erst in den Halbzoll-Schlauch, dann durch den Filter und hinter diesem wieder in die Gardena Schläuche. Ohne genormte modulare Bauteile würden solche Eigenbau-Basteleien wenig Freude machen.