Ob man in einen Seedladen fährt oder online bestellt, es ist nicht immer drin, was draufsteht. Die Seedbanken betreiben einen erheblichen Aufwand und wenn sie ihre Hanfsamen zu 1 bis 10 Euro pro Samen für die Endkunden kalkulieren, dann ist es für Betrüger ein gefundenes Fressen. Ein Kilo Hanfsamen ist ca. 60.000 Körner und kosten im Handel unter 5 Euro. Dabei handelt sich um Faserhanf. Es ist allerdings auch möglich, ein paar potente Seeds zu nehmen, um mit richtigen Pflanzen Saatgut zu züchten, welches dann wenigstens kein Faserhanf ist.
Fakesamen, alte Seeds, falsche Strains
Wer zur Produktion von einem Kilo Hanfsamen ca. 1000 Euro Aufwand hätte und die Ware mit über 100.000 Euro verkaufen kann, macht immer noch eine gute Spanne. Solange die Seeds dann wirklich zum potenten Marihuana taugen, fällt es vor allem Anfängern nicht auf, dass sie gelinkt werden. Da die Fakepackungen häufig perfekt sind, fällt es selbst vielen Händlern nicht auf.
Weitere Probleme wären, dass man alte Seeds erwirbt. Sind diese bei normaler Lagerung im Schuhkarton vier Jahre alt, gehen sie nicht mehr auf, sind sie wertlos. Wer einen Ladenhüter kauft, hat mit Pech von 10 Seeds keine einzige Pflanze. Wer gute Hanfsamen kaufen kann, hätte hingegen 8 bis 10 Pflanzen. Weiterhin geht es um den richtigen Strain. Was genau möchte man von seiner Hanfpflanze? Erst nachdem diese Fragen geklärt sind, sollte der Strain ausgesucht werden. Hierbei muss teurer nicht besser sein, auch günstige Strains sind häufig sehr gut, wenn sie denn zum Anwender passen.
Die richtigen Hanfsamen kaufen
Als Erstes sollte bei einem Händler gekauft werden, der einen guten Ruf hat, viel Ware umsetzt, eine Beratung und Support bietet sowie bei berechtigten Beschwerden Ersatz liefert.
Hanfsamen kaufen ist auch eine Vertrauenssache und nicht allein eine Preisfrage.
Weiterhin kann auch direkt von einer Seedbank gekauft werden oder es wird von einer Seedbank gekauft, die Schutzmechanismen bietet. Dann kann die Verpackung online geprüft werden, ob sie ein Original oder Fake ist. Wer diese Dinge befolgt, sollte erstens frische und deswegen keimfähige Hanfsamen kaufen und zum zweiten Originale erhalten.
Wer hingegen von einer unbekannten Seedbank bestellt, die keinerlei Sicherungsmöglichkeiten bietet und dann noch einem dubiosen Angebotshändler sein Geld überweist, könnte auch zu hören bekommen: „Die Sendung wurde vom Zoll einbehalten.“
Wenn aber keine Polizei an der Tür klopft, wurde die Ware nie versendet. Seeds gehen praktisch immer durch den Zoll, sollten aber dennoch nicht von der eigenen Adresse und vom eigenen Konto aus bestellt werden. Aushelfende Personen sollten natürlich nichts zu befürchten haben.
Die richtige Menge Hanfsamen kaufen
Wenn man Hanfsamen kaufen will, sollte die richtige Menge erworben werden. Bei normaler Lagerung sind diese nach vier Jahren nicht mehr keimfähig. Beim Kauf sind die Seeds vielleicht schon zwei Jahre alt. So genau weiß man dieses in der Regel nicht. Deswegen sollte man immer nur Hanfsamen kaufen, die innerhalb der nächsten 12 Monate verwendet werden. Sollte es sich hierbei um hunderte Hanfsamen handeln, sollte bei einigen Seedbanks angefragt werden. Diese geben zum Teil größere Seedmengen zu weit kleineren Stückpreisen raus, die dann aber nicht in den Originalverpackungen abgegeben werden. Jedoch kann den Seedbanks getraut werden, dass sie originale Hanfsamen abgeben, um sich ihren Ruf zu erhalten.
Wenn diese einen Strain einmalig gezüchtet haben, ist der Unterschied gering, ob sie 10 oder 100 Kilo Seeds herstellen und deswegen ist man immer am Verkauf interessiert.
Da die Züchter fachkundig sind, haben sie bessere Seeds, als würde man selbst Hanfsamen nachzüchten. Von Hybridsorten würde das Ergebnis nicht homogen werden sowie die Pflanzen ein schlechtes Potenzial haben. Man muss aus Stammsorten und nicht aus Hybriden Seeds züchten. Das ist jedoch ein erheblicher Aufwand. Besser man kann Hanfsamen kaufen und baut mit dem gleichen Aufwand Marihuana an, welches für einen selbst erheblich mehr Wert hat als ein Pfund Hanfsamen, die man niemals brauchen würde und nicht einmal verkaufen darf. Die Leute würden einem nicht einfach trauen, dass die Seeds gut sind.