Wenn das Weed immer dickere Blüten bekommt und man begierig auf das erste fertige Gras wartet, dann ist Geduld angesagt. Die letzten Tage vor der Marihuana Ernte sind die wichtigsten. Es kann aber gesagt werden, dass ein früher geerntetes Weed eher high macht und leichter im Turn rüberkommt und ein wirklich richtig reifes Material wirkt eher stoned.
Nur durch sachgemäße Ernte und Trocknung wird das Marihuana schmecken
Da diese Effekte auch über die Genetiken erwirkt werden können, sollte man direkt eine Genetik anbauen, die einem später als ausgereifte Pflanze auch zusagt. Immerhin wird ein maximaler Ertrag gewünscht sein und den gibt es nur, wenn die Pflanzen ausreifen dürfen, bevor die Marihuana Ernte eingeleitet wird. Entscheidend ist im Übrigen auch, dass mit der Marihuana Ernte nicht zu lange gewartet wird, da die Wirkstoffmenge wieder abnehmen kann.
Zeitpunkt für die Marihuana Ernte finden – Blütenfäden
Die sehr einfache Möglichkeit zur Feststellung des Zeitpunktes für die Marihuana Ernte liegt in der Beobachtung der Blütenfäden. Diese sind gelblich weiß und einen knappen cm lang und sprießen aus den Blütenknollen. Wenn von diesen wenigstens zwei Drittel nicht mehr gelblich, sondern bereits braun geworden sind, dann kann geerntet werden. Es gibt jedoch Blütenfäden, die aus ihrem gelben Zustand nicht nachreifen und einfach gelb bleiben. Dann kann mit der Marihuana Ernte etwas länger gewartet werden.
Normalerweise reifen diese Blütenfäden nach. Diese Blütenfäden haben mit dem Wirkstoffgehalt der Pflanzen nichts zu tun, sie enthalten keine Wirkstoffe. Sie geben lediglich ein Anzeichen darauf, wie reif die Blüten sind. Solange diese Fäden gelb sind, will die Pflanze noch bestäubt werden und wächst weiter. Werden diese Fäden jedoch braun, dann gibt die Pflanze ihre Hoffnung auf und wenn die letzten Fäden braun werden, beginnt die Pflanze damit, abzusterben. Bereits etwas vor diesem Zeitpunkt kann der THC Gehalt sich schon wieder etwas abbauen. Zumindest wird das Ergebnis nicht besser, wenn anstelle von acht Wochen zwölf gewartet wird, wenn acht Wochen der richtige Zeitpunkt für die Marihuana Ernte sind.
Marihuana ernten soll man dann, wenn die Pflanzen reif sind. Wenn ein starkes High gewünscht ist etwas eher, wenn es eher stoned wirken soll, etwas später. Für die Masse soll geerntet werden, wenn der Großteil der Blütenfäden bereits bräunlich geworden ist. Aber, das mit den Blütenfäden ist immer eine Gefühlssache, wann es passt, aber auf diese Weise kann der Zeitpunkt zur Hanfernte zumindest abgeschätzt werden. Wenn man seinen Strain kennt, kann den richtigen Erntezeitpunkt genauer abschätzen, auf ein paar Tage kommt es jedoch nicht an.
Zeitpunkt für die Marihuana Ernte finden – Trichome
Die zweite Möglichkeit zur Feststellung des Reifegrades erfordert ein Mikroskop, es gibt relativ gute sowie günstige Taschenmikroskope, die sogar über eine Beleuchtung verfügen. Nun sieht man sich nämlich die Blütenwulste an. Neben den Blütenblättern und den Blütenfäden haben die Blüten noch kleine Knollen, es können aber auch die Blütenblätter betrachtet werden. Auf dem Grün sollte man viele Harzdrüsen sehen, es handelt sich um die Trichome. Dieses sind sozusagen kleine durchsichtig erscheinende milchige Stacheln, auf denen eine kleine Kugel, das Trichom, ruht. Es sind Harztropfen mit den Wirkstoffen oder eben als Fachbegriff Trichome.
Sind diese Harztropfen durchsichtig, dann sollte die Pflanze noch reifen. Wenn z. B. über ein Viertel milchig, trübe oder gar bernsteinfarben wird, dann kann das Gras geerntet werden, wenn es eher high sein soll. Wenn es eher stoned sein soll, dann wird noch gewartet, bis der überwiegende Anteil der Trichome milchig, trübe oder bernsteinfarben ist. Wartet man zu lange, dann werden diese verkümmern und schwärzer erscheinen: Die Wirkstoffe der Trichome bauen sich ab. Da es sehr viele Trichome sind, die alle unabhängig zueinander reifen, muss wieder nach Gefühl ein guter Zeitpunkt gewählt werden.
Das Mittelmaß finden
Es werden nie alle Trichome zugleich reifend, reif oder überreif sein. Die meisten Grower möchte möglichst viele Wirkstoffe und suchen sich für den passenden Turn die passende Marihuanasorte. Für die Ernte wird deswegen der Punkt angepeilt, an dem die meisten Trichome milchig oder bernsteinfarben braun sind. Es ist unüblich, deutlich früher oder später zu ernten.
Auf die Färbung der Blütenfäden zu achten, hat bei den Pflanzen der einstigen Growanlage immer funktioniert, da immer die gleichen Sorten angebaut wurden und somit Erfahrungswerte vorlagen. Die Meinungen der Raucher haben bestätigt, dass die Wirkung hervorragend gewesen ist und somit stimmte der Erntezeitpunkt. Durch die Beobachtung der Trichome hätte man vielleicht noch exakter ernten können, aber das Timing der Ernte war auch von zeitlichen Kapazitäten sowie den nachrückenden Jungpflanzen abhängig. Beim Rauchen von Afghani #1 waren die Konsumenten immer recht gesprächig und lebendig. Die schweigende Sofarunde von manchen Coachdrückern hat sich nie gebildet. Es war einfach ein angenehm zu rauchendes und ausgezeichnet wirkendes Gras, das die Laune hob und zu lockeren Gesprächsrunden verleitete.
Fotoinfos
Titelfoto:
So soll das Ergebnis einer Indoor Ernte aussehen. Die Blütenblätter wurden alle abgemäht, das Weed ist trocken. Die Blüten glitzern wegen all der Kristalle. Wegen dieser Kristalle verfärben sich die Blüten im Blitzlicht zu einem helleren Grün. Wer doch für die „Preisverhandlungen“ Gründe zum Meckern sucht: Die Blütenblätter wurden nur abgemäht, aber nicht aus den Knollen „gepult“. Verwöhnte Konsumenten scheinen das wirklich zu erwarten. Was diese wohl rauchen, wenn die guten Quellen mal versiegen und es wirkliche Gründe zum Meckern gibt? Man hat schon viel von den „guten“ Pirelli Haschplatten mit Gummikern gehört.
Foto im Artikel:
Wer die Marihuana Ernte einfahren möchte, sollte sich auf diese gut vorbereiten. Trockenrecks zum luftigen Trocknen werden eine Schimmelbildung minimieren. Die feuchten Blüten sollen jedoch dünn geschichtet und täglich gewendet werden. Hier sind die Blüten für das Auge bereits trocken. Wer sie jetzt eintütet, sollte nach Stunden und am nächsten Tag prüfen, dass sie wirklich trocken waren. Oft ist noch Restfeuchtigkeit im Innern und in den Stielen. Diese würde für ein Schimmeln im Plastikbeutel genügen, die Ernte wäre dahin.