Hier geht es weiter mit den erntereifen Pflanzen. Viele sind wirklich in diese Pflanzen verliebt und tun mit ihnen herum, als wären es rohe Eier. Das ist natürlich auch nicht verkehrt, je mehr Ruhe die Pflanzen haben, umso besser werden die Ergebnisse sein. Wer seine Pflanzen jeden Tag verrückt und die Blüten andauernd anfasst und drückt, der wird vermutlich schlechtere Ergebnisse haben. Aber zur Ernte braucht man nicht mehr sanft zu den Pflanzen zu werden, es ist Schlachttag und die Pflanzen können ruhig ein wenig ruppig angegangen werden, wenn man dafür produktiv ernten kann. Die Marihuanablüten sollen natürlich nicht gequetscht werden.
Wozu sich mehr Arbeit als notwendig machen?
Wenn der erste Schritt beim produktiv Ernten darin besteht, dass man die Pflanze aus der Kammer holt und sie so aufbockt, dass man gut an ihr arbeiten kann, um die großen Blätter zu rupfen, dann muss man nicht jedes Blatt vorsichtig runter zupfen. Die großen Blätter werden gegriffen und nach unten heruntergezogen, und zwar zügig, man möchte immerhin mit der Arbeit fertig werden. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Pflanzen deswegen aufbocken, um bequemer arbeiten zu können. Wird im Badezimmer geerntet, dann können auf die Badewanne Holzleisten gelegt werden, die mit in die Wanne ragenden Stoppern versehen sind, damit sie nicht unbeabsichtigt verrutschen oder in die Wanne fallen.
Nicht alle Ernteabfälle entsorgen
In diesem Fall wurden diese großen Blätter mit den Stielen immer im Wald vergraben, dabei sollte man sich jedoch nicht blicken lassen. Viele erklären, dass man diese großen Blätter noch durch einen Pollinator oder einen Ice o Lator jagen kann, um ein paar Gramm rauchbares Erntegut zu gewinnen. Gerne kann es jeder für sich versuchen, viele Quellen berichten, dass sie noch ein gutes Rauchdope herausholen oder aus diesen Hauptblättern noch Butter machen. Diese Hauptblätter wären aber nur dann zu verarbeiten, wenn während der gesamten Blüte oder zuvor in der Vorblüte keine bedenklichen Spritzmittel aufgetragen wurden.
Wenn z.B. mit Butangas oder Alkohol als Lösungsmittel ein Extrakt gewonnen wird oder man viel Arbeitsaufwand, aber wenig Zeit hat, sollte man es sich sparen, da der Aufwand sonst höher als der Nutzen ausfällt. Die durch Trichome klebrigen Blütenblätter hingegen lohnen immer für die Weiterverarbeitung und ließen sich nach dem Trocknen auch ohne vorherige Extraktion als schwaches Marihuana verwenden.
Produktiv ernten mit sinnvollen Arbeitsschritten
Wer produktiv ernten möchte, braucht zum Rupfen der großen Blätter einer normalen Pflanze nur wenige Minuten. Nun können die Pflanze gut in Triebe zerlegt werden und zwar so, dass diese gut manikürt werden können. Und auch so, dass sie später gut an Leinen zum Trocknen gehangen werden können. Man lässt also immer eine Astgabel als Haken stehen, mit dem der ganze Zweig auf die Leine oder an Metallhaken gehangen werden kann. Auch das dauert nur eine Minute, eine Rosen- oder Rebschere kann dabei ein sinnvolles Werkzeug sein.
Viele meinen nun, dass sie die kleinen Blütenblätter mit der Rebschere oder einer Nagelschere runter rasieren sollen. Das dauert ungelogen viermal länger! Man nimmt einen Trieb und mit einer gute Papierschere mit langer Klinge werden mehrere kleine Blütenblätter mit nur einem Schnitt abgetrennt. Je nach Situation legt man die Klinge längs oder quer zur Blüte an, sodass gleich einige Blätter auf einmal erreicht werden. So geht es wirklich viel, viel schneller und es ist fast genauso gründlich. Es können kleine und große Blüten schnell bearbeitet werden. Die Blütenblätter fängt man dabei natürlich auf, da diese noch gut zum pur rauchen geeignet sind. (Natürlich sollen auch die Blüten nicht mit Tabak, sondern mit Knasta geraucht werden, ist doch logisch)
Ps.: Zum Ernten gibt es viele gute und auch weniger gute Erntemaschinen. Diese können den Arbeitsaufwand deutlich minimieren, haben aber auch ihre Preise und machen vielleicht auch Lärm oder lassen Geruch zurückschlagen. Diese Erntemaschinen werden an anderer Stelle erörtert.
Wenn das Marihuana grün schmeckt
Wer auf diese Weise produktiv ernten möchte und hinterher Kritik erhält, dass ein Blütenblättchen nicht richtig aus der Blüte heraus geschnippelt wurde, der sollte vielleicht diese Frage stellen: „Und wenn es nichts gibt, raucht ihr eure Schuhsohle und ich soll nun jedes Blütenblättchen einzeln aus den Pflanzen pulen?“
Laut einiger Berichte aus verwöhnten Bezirken wird das wirklich erwartet. Warum? Weil gerade in den Blütenblättchen viel grünes Chlorophyll enthalten ist. Beim einfachen Trocknen bleibt dieses enthalten und es schmeckt beim Rauchen wirklich kratzig. Es schmeckt Grün. Dennoch kann man produktiv ernten. Durch ein Fermentieren kann dieses Problem sehr einfach behoben werden, es muss jedoch richtig fermentiert werden, um die Ernte nicht doch noch zu vernichten, sondern nur das Chlorophyll abzubauen. In heutiger Zeit geht der Trend allerdings zu hochpotenten Dabbing Extrakten oder den sogenannten Edibles, wo man sich das Frisieren der Blüten eigentlich direkt einsparen kann.
Dennoch stellt sich einfach die Frage, ob man auf Leute mit derartiger Kritik nicht auch verzichten kann. Die Erfahrung zeigt doch, dass viele auch ein wirklich gutes Marihuana kritisieren, um danach direkt in die Preisverhandlung einzusteigen. Sollten solche Leute irgendwann mal im Verhör eine Entlastungsaussage ablegen, ist der eigene Name mit Gewissheit dabei und man wundert sich häufig, was man so alles gemacht haben soll.
Fotoinfos
Titelfoto:
Insgesamt soll es nach Ernte und Trocknung in etwa so aussehen. Wer meckern will, würde die nicht zu 100 % entfernten Blütenblättchen bemängeln. Aber die kann sich jeder auch selbst noch rauszupfen, es handelt sich bei diesen Resten nicht um viel Gewicht und dieses enthält sogar noch Wirkstoffe.
Foto im Artikel:
Hier ist die trockene Ernte einstiger Zeiten zu sehen, es sind 558 Gramm von 600 Watt auf zwei m², ein Ergebnis, das einen zufriedenstellt. Links oben in der Tüte sind ca. 50 bis 100 Gramm Blütenblätter, die einige Leute gerne pur in Tüten rauchen. In dem oberen Karton sind die Rosenschere, die Rebschere und die Papierschere zu sehen, die zur Ernte eingesetzt wurden. Die Rebschere wurde zum Zerlegen der Pflanzen verwendet, die Schneiden sind zum Maniküren der Blüten zu kurz. Dafür ist die Papierschere mit ihren längeren Schneiden besser geeignet.