Nach dem eintüten prüfen
Nach ca. sechs bis zehn Tagen sollten die Blüten in der Trockenkammer trocken genug sein, um mit dem Eintüten zu beginnen. Geht es schneller oder dauert deutlich länger, dann ist es zu trocken oder feucht im Trocknungsraum, woran vor der nächsten Trocknung zu arbeiten wäre. Beim Marihuana Eintüten sollen die Beutel immer noch nach einem und nach zwei Tagen kontrolliert werden.
Oft ist doch noch Restfeuchtigkeit in den trocken geglaubten Blüten und diese werden pappig. Im Normalfall reicht es, wenn der Beutel nun noch ein paar Tage offen steht, damit die Restfeuchtigkeit entweichen kann. Und erst dann, wenn das Marihuana im verschlossenen Beutel nicht mehr pappig wird, wird es gewogen, um zu sehen, was die Ernte einbrachte. Wer jetzt wirklich alles richtig gemacht hat, der sollte je nach Genetik bis zu ein Gramm pro Watt NDL oder sogar etwas mehr bekommen. Das sind dann allerdings die Spitzenergebnisse, die man erreichen kann. Viele schaffen das allerdings nicht oder nicht jedes Mal. Wer eine hervorragende Qualität erntet, sollte dennoch zufrieden sein.
Pappiges Marihuana eintüten vermeiden
Wer sein Marihuana eintüten und lagern möchte, der sollte nach dem finalen Eintüten unbedingt nach zwei Tagen kontrollieren, dass es nicht pappig wird. Erst dann kann das Marihuana längere Zeit unbeobachtet ruhen. Es gab schon so einige böse Überraschungen nach dem Marihuana eintüten.
Im Übrigen gibt es natürlich Personen, die mehr Gewicht wollen und dem Marihuana Wasser zusetzen. Bereits mit 5 % wird es nach dem Marihuana Eintüten richtig pappig, aber erst nach ein oder zwei Tagen. Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass bereits wenig Restfeuchtigkeit zu viel ist. Wer wirklich mehr Gewicht in dem kurzen Übergabemoment wünscht, wird natürlich erheblich mehr als nur 5 % Wasser geben. Sind es 5 oder 25 % Restfeuchtigkeit? Liegt es einen Tag im Plastikbeutel, dann kann dieses dem pappigen Weed nicht angemerkt werden, wie feucht es noch ist. Außerdem wird bei der Lagerung schnell alles verschimmeln und sich ansonsten nicht gut konsumieren lassen.
Nur zur Information: Bei der Ernte werden ca. 4 Gramm Marihuanablüten nach dem Trocknen ca. ein Gramm Weed ergeben. Wer sich etwas „Feuchtes“ andrehen lässt, hat nach dem Trocknen, damit es sich rauchen und auch einlagern lässt, vielleicht schon weniger als die Hälfte.
Eintüten und dabei Fermentieren
Viele werden nicht ihr Marihuana richtig trocknen, eintüten und dann lagern. Sie lassen es noch fermentieren. Es soll dunkel, warm aber nicht zu warm und Luftdicht sein, im Marihuana muss es eine geringe Restfeuchtigkeit geben. Einige trocknen nicht komplett, sondern beginnen bereits mit dem Fermentieren. Andere trocknen das Marihuana einmal richtig, damit die Zellmembranen rissig werden und befeuchten es anschließend wieder, um die Fermentation einzuleiten. Welche Methode einem am ehesten liegt, sollte jeder für sich erst einmal mit kleinen Mengen testen.
Neben dem Marihuana eintüten fermentieren viele auch mit Einmachgläsern oder Tupperboxen. Aufgrund der nötigen Restfeuchtigkeit muss jedoch generell jeden Tag einmal oder mehrfach kurz gelüftet werden. Dabei trocknet das Marihuana ein wenig und kann atmen. Dennoch muss man sehr vorsichtig sein, damit nicht doch Schimmel einsetzt. Zudem soll natürlich auch das Fermentieren und nicht nur das Trocknen im dunklen Raum bei Zimmertemperatur stattfinden.
Viele schwören darauf, ihr Marihuana über Monate ganz langsam zu trocknen, damit es dabei fermentiert und milder wird. Dann könnte man sich das Abrasieren der Blütenblätter sogar sparen, wenn diese nach einem perfekten Fermentieren nicht mehr kratzig schmecken und immerhin doch einige Wirkstoffe enthalten. Aber auch hier wird erst einmal vorgetrocknet, damit es beim Fermentieren nicht zu feucht ist.
Grundprinziep beim Fermentieren
Beim Fermentieren sollen sich einige Bakterien bilden und das kratzige Chlorophyll zersetzen. Dabei wird das Marihuana etwas an Gewicht verlieren, wodurch der Wirkstoffgehalt prozentual etwas steigt. Es schmeckt besser und wirkt intensiver. Wer nach dem Fermentieren sein Marihuana eintüten und lagern möchte, sollte es noch einmal richtig trocknen.
Fotoinfos
Titelfoto:
Warum für die längere Lagerung Marihuana eintüten? Warum nicht einfach vakuumieren oder die Blüten wenigstens in richtig luftdicht schließende Behältnisse geben?
Foto im Artikel:
Der Wirkstoff THC liegt zum Teil als seine Vorstufe THCA vor, die nicht an der Luft oxidiert und erst durch Wärmeeinwirkung in THC umgewandelt wird. Das hier bereits in den Blüten enthaltene THC wird durch Sauerstoff oxidieren. Damit ist es dann leider nicht mehr wirksam. Wegen des noch vorhandenen THCA wird beim Rauchen dennoch eine Wirkung eintreten. Mit der richtigen Lagerung bleibt einem allerdings nicht nur das wertvolle THC erhalten. Auch die für den Geschmack und die Wirkung relevanten Terpene gehen ohne die richtige Marihuanalagerung verloren.