In diesem Werk finden sich viele Blütekammerfotos der Karton Growbox. Diese Blütekammer hat eine Besonderheit. Sie wurde 5 bis 10 cm von den Wänden abgebaut und nach unten ist rundum die Kammer ein Luftschlitz offen, auch bei den Vorhängetüren. Dieser wurde mit etwas lichtdichter Silofolie als Lichtfalle verkleidet, damit eine lichtdichte Growkammer entsteht.
Das ist kein Airsock, aber die Luft strömt von allen Seiten von unten in die Kammer ein und mischt sich gleichmäßiger unter den aufgebockten Pflanzen. Allerdings war die Kartonverkleidung nicht so dicht, dass nur Luft von unten strömte. Es war aber noch eine lichtdichte Growkammer, auch wenn es nicht stockfinster wurde.
Reguläre Marihuana Strains werden über Licht gesteuert
Es ist eine Kunst für sich, in eine größere Growbox genug Luftöffnungen zu schaffen, die allerdings kein Licht durchlassen. Solange die Pflanzen aufgebockt werden, kann man einen Aluflexschlauch hineinlegen und mit einem Lüfter in einen Airsock unterhalb der Pflanzung rein blasen. Oder man legt ohne Zulüfter ein dickes PVC Abwasserrohr in die Kammer und macht in diesen viele Ausgänge. Der Zugang oder die vielen Ausgänge oder auch beides können einfach in eine Lichtfalle münden.
Zwei aufeinander gesteckte PVC Winkel oder ein altes Hosenbein für die Ausgänge wären denkbar. Zudem kann dann sogar noch eine UV-C Lampe in dem PVC Rohr oder dem Alu Flex Schlauch eingebaut werden, die alle Keime abtötet. Abschließend sieht man bei geschlossenen Türen in der Kammer stehend am besten, ob es eine lichtdichte Growkammer ist.
Zumindest soll in der Growbox auf Maß oder dem darum liegenden Raum der Unterdruck nicht zu groß werden, wenn die Lüftung voll hochfährt. Es muss genügend Luft nachströmen können, ohne dass einem die Verkleidungen vor den Fenstern in den Raum gedrückt werden.
Jalousietüren für die lichtdichte Growkammer?
Wenn in der Growbox auf Maß nicht zu starker Unterdruck herrscht, da genug Luft nachströmen kann, könnte man möglicherweise auch Jalousietüren verwenden. Man braucht zu beiden Seiten U-Schienen, die auf die Holzrahmen montiert werden. Oben wird die Jalousie angebracht. Am Bindfaden zieht man diese runter oder löst sie, damit sie wieder einrollt. Man kann diese vielleicht nicht bis auf den Boden ziehen, aber auf diesem steht immerhin noch die Teichfolienwanne, so wie man hier auch durch eine Holzplatte etwas Höhe gewinnen kann. Dann hätte man jedoch eine wirklich lichtdicht schließende Türe für die lichtdichte Growkammer. Diese Türen würden einem nicht den Raum versperren oder wären schwer zu heben. Dann wäre es allerdings richtig lichtdicht und auch dichter.
Plissees mit lichtdichtem Material, die in Schienen hoch und heruntergezogen werden können, sind bereits erhältlich. Es gibt sogar Händler, die diese Plissees auf Maß nach Kundenwunsch zu erschwinglichen Preisen anfertigen können. Man sollte sich aber vielleicht mit der Technik an einer Türe vertraut machen und die anderen erst dann umrüsten.
Fotoinfos
Titelfoto:
Reguläre Marihuanasorten werden nur bei Nachtphasen mit ununterbrochen 12 Stunden Dunkelheit in die Blüte gehen. Wenn die Pflanzen in der Blütekammer nicht ab der zweiten oder dritten Woche in die Blüte gehen, sollte man prüfen, dass es in den Nachtphasen wirklich dunkel ist. Es kann einem allerdings auch später noch die Zeituhr kaputtgehen, womit man 24 Stunden am Tag Licht in der Kammer hat. Diese schöne Pflanze würde dann nur noch unschön weiter wachsen. Regelmäßig alles prüfen, kann sich auszahlen.
Foto im Artikel:
Diese PVC-Rohre enthalten im Innern ein UV-C Licht, welches für die Zuluft alle Keime abtötet. Ohne den Raum hätte man direkt neben der Kammer mit zwei oder drei Winkeln einfach mit einer Lichtfalle abgeschlossen. Diese könnte man sogar noch in die Kammer hereinlegen, um nach außen Platz zu sparen. Die lichtdichte Growkammer funktionierte einwandfrei und war eine Freude.