Die Bretterbox kann nicht auf die Schnelle ab- und wieder aufgebaut werden. Dieses wäre mit viel Arbeit verbunden. Deswegen wird solch eine Box gebaut, um unentwegt stehenzubleiben. Sonst sollte mit einem Growzelt gearbeitet werden, welches schnell auf- und auch wieder abgebaut werden kann. Aber was macht man, wenn doch jemand den Raum mit der Holzkiste betreten muss, weswegen auch immer?
Es gibt Möglichkeiten, um diese Box zu tarnen, es beginnt mit einer Gardinenleiste oder Gardinenschiene, die um die Box herum an die Decke gedübelt wird. Im Gardinenmarkt gibt man die benötigten Maße an und lässt sich einen undurchsichtigen Vorhang auf passende Größe nähen, so teuer ist das nicht. Diesen hängt man nun in die Gardinenleiste und schiebt sie zu einer Ecke.
Mit der festen Konstruktion ist der Raum blockiert
Geht es schmutzig zu, sollte man die Gardine erst vor dem Stichtermin reinhängen und vorher alles säubern. Wenn jetzt jemand den Raum betreten muss, dann wird die Gardine vor die Kammer gezogen. Die Abluftschläuche werden abmontiert. Wenn das Fenster verkleidet wurde, dann muss diese Verkleidung abgebaut und verstaut werden. Sie kann an die Kammer gelehnt werden und ist hinter dem Vorhang aus dem Sichtbereich verschwunden.
Wenn man noch Pflanzen hat, dann sollte die Ablüftung auf kleiner Stufe in den Raum hinter der Gardine blasen, ohne dass diese flattert. Es ist Musik anzustellen, damit der Ablüfter nicht gehört wird. Wegen eines möglichen Restgeruches ist ein Räucherstäbchen zu entzünden oder ein Neutralisator für Marihuanagerüche zu verwenden. Somit verschwindet die Kammer aus dem Sichtbereich, es sollte nichts zu riechen und zu hören sein. Ein Growzelt abzubauen wäre nach der einmaligen Anbringung der Gardinenschiene aufwendiger. Zudem können im abgebauten Growzelt keine Pflanzen oder deren Töpfe stehen, diese müssten auch verschwinden.
Wenn der Raum begangen wird
Wer auch immer den Raum begeht, er wird in der Regel gar nicht fragen, was hinter dem Vorhang ist, da ihn das gar nichts angeht. Sollte er doch fragen, dann wird einfach gesagt, dass er sich beeilen soll oder dass ihn das nichts angeht. Natürlich ist es besser, wenn zu diesem Zeitpunkt keine riechenden Pflanzen in der Kammer stehen. Für den Fall, dass doch etwas nicht klappt, kann einem dann nämlich nicht viel passieren, solange nichts Verdächtiges in der Wohnung rumliegt.
Das sollte also auch alles verschwinden sowie die Computer vorher „aufgeräumt“ oder verschlüsselt werden sollten. Die Kammer kann auch dazu gedient haben, Tomaten anzubauen. Es wird zumindest nicht möglich sein, einem das Gegenteil zu beweisen, wenn alles grundlegend gesäubert wurde. Wenn man aber mit dem Vorwurf vom Marihuanaanbau konfrontiert wurde, sollte man zumindest pausieren und die einstige Location für immer aufgeben.
Growzelt kann auch arbeitsintensiv werden
Ein Growzelt abzubauen geht schnell. Wer jedoch mehrere Growzelte als modulares System verwendet und die ganze Ausrüstung nicht ständig herumschleppen möchte, sollte ebenfalls einen Vorhang durch den Raum ziehen und alles dahinter packen. Das Growzelt abzubauen ist eine Kleinigkeit, aber das ganze andere Equipment ist sperrig und schwer. Man muss auch erst einmal die Möglichkeit und den Platz haben, um alles unauffällig fortschaffen zu können.
Fotoinfos
Titelfoto und Foto im Artikel:
Auf beiden Bildern ist eine der Gewinnerinnen vom ersten Durchlauf der Wohnzimmer-Growkammer zu sehen. Es handelt sich um eine der kleinsten Pflanzen, die aber einen guten Ertrag bringt, es kann auf ein Gramm pro Watt im zweiten Test mit dieser Quantität gehofft werden. Das Weed sieht zumindest sehr gut aus, es ist gut harzig und riecht auch gut, es ist lecker zu rauchen. Im Growzelt wäre diese Pflanze gewiss genauso gut gewachsen.