Steinwolle entsteht, indem Fasern aus geschmolzenen Basaltgestein ähnlich wie bei der Herstellung von Zuckerwatte miteinander verwoben werden. Basalt gehört zu den am weitesten verbreiteten Gesteinsformen weltweit und ist großteils über dem Meeresspiegel zu finden.
Steinwolle besitzt ein geringes Gewicht, eine hohe Luftdurchlässigkeit sowie die Fähigkeit, große Mengen an Wasser zu speichern und kann ohne großen Aufwand geschnitten und verlegt werden. Dank dieser Eigenschaften wurde sie anfangs vor allem als Wärmedämmstoff oder als Schall- und Brandschutz für Gebäude verwendet. Mittlerweile ist sie auch für viele Gärtner und Agrarbetriebe ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer täglichen Arbeit. Ende der 60er-Jahre haben Versuche in Dänemark gezeigt, dass Steinwolle auch ideal als Substrat für Hydrokulturen geeignet ist.
Seitdem wurde sie stetig optimiert und weiterentwickelt, um für Pflanzen beste Wurzelwachstumsbedingungen zu schaffen. Vor allem in kommerziellen Agrarunternehmen ist Steinwolle ein beliebtes Substrat zur Produktion von Gemüse, Obst, Kräutern, Schnittblumen und selbstverständlich auch Hanfpflanzen. Ihre Anwendung ist äußerst vielseitig und es gibt sie in vielen Formen und Ausführungen wie Blöcken, Platten und Matten.
Die Herstellung von Steinwolle
Die auslösende Inspiration für die Entdeckung von Steinwolle war die Beobachtung natürlicher vulkanischer Aktivitäten. Diese werden in Form von industriellen Prozessen nachgeahmt, bei denen Basalt bei 1600 ºC zu Lava geschmolzen wird. Unter dem Hinzufügen von Bindemitteln und der Nutzung von Zentrifugalkräften entsteht eine Steinwollmatte, die anschließend abhängig von ihrem Einsatzzweck entsprechend komprimiert wird.
Vorbereitung der Steinwolle für den Hanfanbau
Steinwolle ist mit einem pH-Wert von 7 von Natur aus alkalisch, daher ist die Regulierung ihres pH-Werts von entscheidender Bedeutung. Bevor die Steinwolle als Pflanzensubstrat verwendet werden kann, muss sie mindestens 24 Stunden in einer Nährlösung getaucht werden, welche eine pH-Wert von 4,5 und einen EC-Wert von 0,5 besitzt. Sobald die Nährlösung in der Steinwolle einen pH-Wert von 5,5 erreicht hat, ist sie bereit für die Hanfanzucht. Eine beliebte Methode, um dies zu prüfen ist es, ein Stück Steinwolle aus der Nährlösung zu nehmen, sie in Wasser mit einem pH-Wert von 5,5 zu tränken und anschließend das Wasser, das aus der Steinwolle ausläuft, mit einem pH-Meter zu messen. Hat das abfließende Wasser immer noch einen pH-Wert von 5,5, ist die Steinwolle bereit für die Anzucht (https://www.hanf-magazin.com/?s=steinwolle).
Vor- und Nachteile von Steinwolle für den Hanfanbau
Bei Hydrokulturen oder bei der Stecklingszucht gehört Steinwolle zu den besten Substraten, die bekannt sind. Sie ist vollständig steril und bietet daher keinen Nährboden für schädliche Mikroorganismen. Aufgrund der Beschaffenheit der Steinwolle kann die Zufuhr von Nährstoffen und Dünger sehr exakt und flexibel erfolgen. Dank ihres offenen Fasersystems, wird sie optimal mit Sauerstoff durchlüftet und verhindert so die Ausbreitung von anaeroben Fäulnisprozessen. Steinwolle ist ein ausgezeichneter Wasserspeicher, aber im Vergleich zu Erde viel schwerer zu übergießen.
Ein zu viel von Wasser wird von Steinwolle rasch ausgeleitet. Allerdings bleiben Nährstoffen und Dünger in der Steinwolle zurück, wodurch sich die Gefahr einer Überdüngung erhöht. Umso wichtiger ist es sie regelmäßig mit reinem Wasser durchzuspülen. Apropos Dünger: Dieser darf bei Steinwolle nicht organischer Natur sein, da in der Steinwolle Mikroorganismen, wie sie in der Erde vorkommen, fehlen, um den Dünger für die Wurzeln aufnehmbar zu machen. Zudem kann Steinwolle praktisch zugeschnitten und dadurch sehr flexibel in allen Formen eingesetzt werden.
Speedgrow Steinwolle von Agra Wool
Agra Wool ist der Branchen-Primus, wenn es um die umweltschonende Produktion von Steinwolle geht. Ihr gesamtes Sortiment wird aus umweltschonender Earthwool hergestellt. Sie wird ohne den Einsatz von Acetylen sowie Formaldehyd verarbeitet und nutzt stattdessen natürliche Ecose. Ein Bindemittel, das nicht aus Petrochemie, sondern aus rein pflanzlichen Rohstoffen gewonnen wird. Zudem benötigt der Herstellungsprozess von Ecose-Bindemitteln 70 % weniger Energie als üblich.
Das Ergebnis ist eine Steinwolle mit exzellenter Wachstumsperformance. Sie bietet Wurzeln wesentlich mehr Entfaltungsraum und ist geruchs- sowie staubfrei und erzeugt daher keinerlei Hautirritationen. Speedgrow Steinwolle muss nur kurz mit Wasser angefeuchtet werden und hat dank der Ecose einen höheren EC-Gehalt, wodurch in den ersten Wochen keine zusätzlichen Nährstoffe notwendig sind. Wer sich selber von der Qualität überzeugen möchte, findet auf der Webseite des Herstellers weitere interessante Details und Informationen.