Wer einen Growraum für die Marihuanazucht betreibt oder anderweitig Cannabis im Garten anbaut, möchte meistens Marihuanablüten zum Rauchen und Backen gewinnen. Cannabis ist eigentlich eine normale Pflanze, die nach festen Kriterien eine Blüte bildet, die abgewartet wird, um die Frucht ernten zu können. Die Blütezeit von Hanf wird in der Regel durch die Beleuchtungslänge ausgelöst.
Im Growraum ist die Blütezeit von Hanf sehr wichtig, um Marihuana zu gewinnen
Es gibt jedoch auch die Autoflower, die einfach mit der Blüte beginnen, wenn sie groß genug sind, so wie es die Äquatorsorten gibt, die mit längerer Beleuchtung zwar in der Vorblüte bleiben würden, aber auch mit 12 Stunden Licht zuerst wachsen und erst mit einer gewissen Größe in die Blüte gehen. Nicht alle Cannabis Sorten können direkt mit 12 Stunden Licht zu 12 Stunden Nacht gesät werden, um gute Ergebnisse zu bieten.
Mit 18 Stunden Licht zu 6 Stunden Nachtphase wachsen die Marihuanapflanzen, mit 12 Stunden Licht und 12 Stunden ununterbrochene Nachtphase setzt die Blüte ein.
Es gibt aufgrund vieler Experimente mit der Hanfblüte weitere Beleuchtungstaktiken mit mehreren Beleuchtungs- und Dunkelphasen am Tag, mit denen möglicherweise mit geringerem Stromaufwand mehr Marihuana produziert werden kann. Aber dieses wird vermutlich auch nicht mit jeder Sorte klappen, denn die Blütezeit von Hanf ist abhängig von der Genetik.
Reguläre Strains: Blütezeit Normen beim Hanf
Reguläre Strains können mit der Beleuchtung mit 18 Stunden Licht zu 6 Stunden Dunkelheit in der Wachstumsphase gehalten werden, um z. B. eine Mutterpflanze zu halten. Sie beginnen mit der Blütezeit bei 12 Stunden Licht zu 12 Stunden ununterbrochene Nachtphase. Diese Beleuchtungsintervalle müssen die ganze Blütezeit über eingehalten werden, damit die Cannabispflanzen ihren maximalen Ertrag bringen und nicht wieder in die Vorblüte zurückfallen.
Es gibt Indica Strains, die mit nur 6 bis 7 Wochen Blütezeit bereits fertig sind, es gibt jedoch auch Sativa Strains oder in diesen Sativa-Genen das Haze, welches eine Blütezeit bis über 6 Monate aufweist. Selbst bei Schnellblühern dauert die Blütezeit ca. 14 Tage, bis die Pflanzen ihre Blütenansätze ausprägen. Wer reguläre Seeds verwenden, muss nun für die Sensimilla Zucht die männlichen und zwitterigen Pflanzen aussortieren. Erst mit den ausgeprägten Blütenansätzen können diese erkannt werden. Wer mit Stecklingen oder feminisierten Strains arbeitet, kann die Hanfblüte einfach abwarten.
Die Blütezeit von Hanf unterteilt sich im Übrigen in eine Wuchs- und Blütephase. Wird die Beleuchtung umgestellt, schießen die meisten Strains erst einmal in die Höhe, bis das Höhenwachstum komplett aufhört.
Jetzt wachsen die Pflanzen jedoch noch weiter in die Breite, da die Blüten voller werden und mehr Blätter ausprägen. Bevor die Blütezeit künstlich über die Lichtlänge eingesetzt wird, soll bei den meisten Strains zwischen den Pflanzen noch viel Platz sein, bei Sativas mehr als bei Indicas. Nachdem das Höhenwachstum in der Hanfblüte abgeschlossen ist, soll selbst im See of Green von oben noch durch die Pflanzen durchgeschaut und der Boden gesehen werden können. Nach ein paar Wochen soll von oben aber nur noch Grün zu sehen sein. Auf diesem Weg wird aus der Fläche und dem eingesetzten Strom das Maximum herausgeholt.
Wie mit der Hanfblüte planen?
Der Grower organisiert sich Seeds oder Stecklinge und sollte hier erfragen, wie stark die Pflanzen noch wachsen und wie lange sie benötigen werden.
Brauchen sie länger, wäre das in der Regel kein Problem. Ein Problem ist es jedoch, wenn der Growraum nur ungenügend begrünt wäre oder zu stark zuwuchern würde. Dann leidet das Ergebnis. Es kann in der Regel ermittelt werden, wie lange die Hanfblüte dauern wird. Eine etwas längere Blütezeit beim Hanf mit entsprechend mehr Ertrag ist eigentlich ein Vorteil, wobei viele nur an der Qualität interessiert sind. Je nach Umgang mit den Pflanzen werden diese auch bei gleicher Genetik langsamer oder schneller wachsen.
Wird erfragt, ob sie schnell oder langsam wachsen, weiß der Grower nur die Tendenz. Es gibt Strains, die wachsen in der Blütezeit nur sehr wenig, werden von 30 nur auf 45 cm heranwachsen. Und andere Strains wachsen in der Blütezeit von Hanf von unter 20 auf über 100 oder gar über 150 cm. Etwas wegschneiden und auslichten kann man natürlich immer, aber nicht dazu stellen. Deswegen sollte die Hanfblüte erst dann über die Beleuchtung eingeleitet werden, wenn man sich sicher ist, dass der Raum optimal begrünt werden kann. Das ist wirtschaftlicher und ökologischer, als würde mit gleichem Stromaufwand weniger als der halbe Ertrag auf die gleiche Zeit erzielt werden.