Das Weed wächst Indoor einfach nicht mit so kräftigen Stielen, wie Outdoor, da hilft es auch nicht, die Pflanzen ein wenig anzuwehen. Viele Genetiken blühen dann so intensiv, dass der oft dünne Stiel nicht mehr die Kraft hat, geradezustehen. Die Pflanzen würden umknicken und es entstünde eine schlechte Ausleuchtung und massive Schimmelgefahr bei der Marihuanablüte Indoor.
Pflanzen Jo-Jos für die Marihuanablüte Indoor
Die Pflanzen müssen für die Marihuanablüte Indoor in den meisten Fällen gestützt werden. Hier können Stäbe in den Boden gesteckt werden, an denen die Pflanzen gebunden werden. Es können aber auch Bindfäden zur Decke gespannt werden, um die einzelnen Triebe der Pflanze wirklich exakt in die Wuchslöcher zu justieren. Die so nach oben fixierten Pflanzen können natürlich nicht mehr aus der Blütekammer entnommen werden, um sie zu verrücken. Deswegen sollte man, wenn die Pflanzen auch mobil sein sollen, die Stäbe bevorzugen. Ansonsten sind die Bindfäden zur Kammerdecke zu empfehlen, da die Triebe der Pflanzen so genau ausgerichtet werden können. Es gibt sogar spezielle Pflanzen Jo-Jos für die Marihuanablüte Indoor und eine Variante wurde getestet.
Die Jojos werden an der Decke aufgehangen. Kleine Nägel oder Verankerungen reichen, die Jojos können dann immer wieder leicht umgehangen werden. Man zieht den Hacken zur Pflanze und hakt diesen an einem Trieb ein. Dieser wird somit zum Pflanzen Jojo hin gezogen, da es sich etwas aufrollt. Aber: Das verwendete Pflanzen Jojo hatte spitze Plastikhaken und wenn die Pflanze etwas gewachsen ist, lösten diese sich und das Jojo rollte sich auf. Der Haken wird mit einem Ruck durch die Pflanzendecke gezogen und zerreißt Blätter. Deswegen wurde in dieser Situation der Plastikhaken nicht an der Pflanze befestigt sondern um diese gelegt, um ihn in dem Kunststofffaden einzuhaken. Das hat immer einwandfrei in der Marihuanablüte indoor funktioniert. Für andere Pflanzen Jojos muss sich der Grower vielleicht andere Tricks ausdenken.
Pflanzennetze für die Marihuanablüte Indoor
Es gibt zudem auch Pflanzennetze, die über die Jungpflanzen gespannt werden, bevor die Marihuanablüte Indoor eingeleitet wird. Die Pflanzen wachsen einfach durch und haben in den Maschen Halt. Deswegen sind diese Pflanzennetze sehr beliebt. Aber dann können die Pflanzen wirklich nicht mehr umgesetzt werden. Jo-Jos oder Bindfäden könnten immerhin noch abgemacht werden, das Netz kann wirklich nur zerschnitten werden, um an die Pflanzen zu gelangen oder man schneidet diese aus den Netzen heraus.
Wer diese Pflanzennetze verwenden möchte, der kann dazu einmalig Holzhaken oder Befestigungen auf passender Höhe zu den Kammerseiten anbringen, um die Netze waagerecht straff in diese reinzuhängen. Zur Ergänzung: Bindfäden oder Ähnliches sollen nur locker um die Pflanzen gebunden werden, um diese beim Wachsen nicht abzuklemmen. Wird beim Knoten eine Faden doppelt gelegt, kann am Ende gezogen und der Knoten direkt gelöst werden.
Marihuanablüte Indoor auf gleichmäßig hohe Pflanzen achten
Sollten einzelne Pflanzen zu hoch wachsen, dann können sie gekürzt werden, dieses geht zu jedem Zeitpunkt. Man sollte es aber vielleicht schon dann machen, wenn man das Problem bemerkt, damit die Pflanzen wegen der gekürzten Spitzen stärker mit den Seitentrieben wachsen. Wer seine Pflanzen allerdings lieber runter bindet, der sollte dieses nach zwei bis drei Wochen Blütephase machen, bevor die Pflanzen verholzen. Wenn diese verholzen, dann können sie nicht mehr gut gebogen werden und brechen. Man kann einfach einen Faden oben an den Trieb binden und diesen Faden straffen und unten an die Pflanze binden, sodass sich der obere Trieb runterbiegt. Diese Pflanze muss natürlich gestützt werden, um durch das einseitig verlagerte Gewicht nicht umzuknicken.
In der Regel hilft es bereits enorm, wenn die großen Pflanzen zum Rand gestellt werden und die kleineren unter den Lampen bleiben. Die eine Pflanze sollte aber nicht viel höher als die andere sein, sonst wären die niedrigeren aufzubocken. Immerhin soll die Pflanzenoberfläche gleichmäßig nahe dem Leuchtmittel sein. Die Pflanzen können aber nicht zu dicht an das Leuchtmittel, da die Fläche dann nicht mehr richtig ausgeleuchtet wird oder die Pflanzen verbrennen. Ausnahmen wären, wenn man spezielle Leuchtmittel und/oder Reflektoren verwendet, dann würden die Pflanzen nicht verbrennen. Es soll also nicht eine Pflanze mit 50 cm Höhe, mit einer anderen bei 150 cm Höhe auf dem Boden stehen, da die Lampe mit 200 cm Höhe kaum die kleinere mit genügend Lichtstrom erreicht. Wer mit mehreren Lampen arbeitet, kann die Pflanzen einfach zu diesen sortieren oder eben aufbocken und zum Rand stellen.
Fotoinfos
Titelfoto:
Hier sind die Pflanzen 22 Tage alt und haben ihr Höhenwachstum komplett eingestellt, die Fläche ist zu einem Sea of Green geworden. Es haben sich erste Blütenknollen gebildet, die nun schnell weiter wachsen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt erhalten die 18 Pflanzen auf zwei m² nur das Licht von 400 Watt und das Licht von den anderen Kammerbereichen. Dennoch ist das Wachstum sehr kräftig, die Blätter sind dunkelgrün. Dieses sagt aus, dass sie genügend Licht haben und es ihnen zudem nicht an Nährstoffen fehlt. Diese Pflanzen sind alle sehr gesund. An diesem Zeitpunkt sind die Pflanzen bereits so weit am verholzen, dass zu hoch wachsende nicht mehr runter gebunden werden könnten ohne zu brechen. Jetzt wäre es gut, sie vorsorglich bereits zu stützen und soweit zu fixieren, dass sie nicht zu den Seiten wegbiegen und Wuchslöcher entstehen.
Foto im Artikel:
Hier wurde ein wenig Platz in der Blütekammer gemacht, um noch sechs Saatpflanzen in die Blüte zu stellen. Es handelt sich um reguläre und nicht feminisierte oder Autoflower Saat, diese war damals auf dem Markt noch nicht verbreitet. Beim genaueren Hinsehen sieht man, dass die älteren Pflanzen im Hintergrund bereits mit weißen Fäden zur Decke fixiert wurden. Wenn sie sich noch dicker bepacken, würden sie sonst zum Teil kippen. Eine schlechtere Ausleuchtung mit höherem Schimmelrisiko wären die Folgen.