Sobald die Pflanzen richtig zu blühen beginnen, sollte man mit 400 Watt NDL oder ähnlich effektiven Leuchtmitteln auf den m² gehen, ein rotes Lichtspektrum ist zu bevorzugen. Es gibt Leute, die bis zu 800 Watt auf den m² bringen und behaupten, nun auch hier das Gramm pro Watt zu ernten. Es ist schwer vorstellbar, wo sollen sich denn noch Blüten bilden? Auch mit 400 Watt pro m² bei einem Gramm Ertrag pro eingesetztes Beleuchtungswatt ist die Fläche rappelvoll mit Blüten. Es wurde deswegen für die Marihuanablüte Beleuchtung nicht ausprobiert, mit 600 oder sogar 800 Watt auf den m² zu gehen, da Hitzeprobleme bestanden.
Das richtige Lichtspektrum in der richtigen Intensität wählen
Wer ein Hitzeproblem hat, der sollte mit 400 Watt NDL pro m² oder kühleren Leuchtmitteln arbeiten. Wer dieses Hitzeproblem nicht hat, der kann gerne experimentieren und schauen, ob er mit mehr Licht in der gleichen Proportion mehr Ertrag hat. Es kann hier jedoch sein, dass es mit einigen Genetiken besser als mit anderen geht.
Es wird sich mit den meisten Marihuanasorten mit einer stärkeren Marihuanablüte Beleuchtung auch mehr Marihuana ernten lassen. Das Gewicht liegt nicht nur im Volumen, sondern baut sich in diesem auch mit mehr Trockenmasse aus Harzen und Pflanzenmasse auf. Mehr Licht in der Marihuanablüte Beleuchtung wird nicht nur größere, sondern auch kompaktere und festere Blüten mit sich bringen.
Die Marihuanablüte Beleuchtung benötigt Power
Auch wer ein Hitzeproblem hat, sollte mit ca. 400 Watt NDL Pflanzenlicht ab Blütenbildung auf den m² gehen, da dieser Lichtstrom einfach notwendig ist, damit sich üppig Blüten bilden können. Wer z. B. mit nur 200 Watt auf den m² geht, der wird keine 200 Gramm ernten, mit 400 Watt können es aber 400 Gramm werden, da ein kritischer Schwellenpunkt überschritten wurde. Als absolutes Minimum für die Blütebeleuchtung der bereits blühenden Pflanzen wären 300 Watt pro m² mit NDL oder ähnlich effektiven Lampen anzusetzen, aber auch hier wird man bereits auf das Gramm pro Watt runtergerechnet Ernteeinbußen haben. Bei einem Hitzeproblem können jedoch kühlere Leuchtmittel wie gute LEDs den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Warum das bei der Marihuanablüte, Beleuchtung und auch ansonsten so ist? Weil die Pflanze eine gewisse Lichtmenge zum Überleben benötigt und erst mit dem, was darüber hinaus geht, wirklich arbeiten kann. Die Pflanze geht mit weniger Licht nicht ein, aber die Blätter werden hellgrün, die Pflanze wächst kraftloser, aber dafür höher und es werden sich so gut wie keine Blüten bilden. Deswegen sollte man bei weniger Watt die ausgeleuchtete Fläche verkleinern und mit dem schwächeren Leuchtmittel näher an die Pflanzen gehen, um qualitativ zufriedenstellende Ergebnisse mit der vorhandenen Beleuchtung überhaupt möglich zu machen.
Für die Marihuanablüte Beleuchtung das richtige Leuchtmittel wählen
Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, muss das Leuchtmittel nicht nur genügend stark sein, es muss auch das richtige Lichtspektrum haben. Es muss sich grundsätzlich um ein Pflanzenlicht handeln. Zudem soll dieses für die Vorblüte oder die Wuchsphase der Blüte bei 6000 bis 6500 Kelvin liegen, ab der Blütenbildung bei 2700 Kelvin. Wer keine zwei Leuchtmittel hat oder erstehen möchte, kann für die Wachstumsphase der Blüte direkt mit 2700 Kelvin beginnen, die Pflanzen wachsen dennoch. Es kann auch ein Leuchtmittel gewählt werden, welches beide Bereiche abdeckt.
Metallhalogenlampen haben eine Kelvinzahl, die sich für die Vorblüte und die Wuchsphase der Blüte eignet. Bei LEDs oder auch Energiesparlampen kommt es sehr darauf an, welches Produkt gekauft wird. Bei den für die Blüte gängigen Natriumdampflampen (NDL oder auch HPS) gibt es Leuchtmittel mit rotem Licht und solche, die zudem auch genügend blaues Licht enthalten. Diese Leuchtmittel haben ihre Stärke bei ca. 2700 Kelvin für Blüte, andere bei ca. 6500 Kelvin für die Vorblüte. Weiterhin eignen sich einige Energiesparröhren, LEDs und NDLs je nach Leuchtmittel für Vorblüte und die Wuchsphase der Blüte oder für die eigentliche Blüte. Metallhalogen oder MH Leuchtmittel eignen sich hingegen ausschließlich für die Vorblüte oder als Ergänzung für die Blüte. Diese liegen meist bei 4200 Kelvin.
Einige LED Hersteller erklären, dass ihre LEDs nur blaues und rotes Licht ausstoßen, die für die Pflanzen irrelevanten Lichtspektren jedoch nicht. Es handelt sich z. B. um grünes Licht. Leuchtmittel mit den richtigen Lichtspektren sind effektiver und damit auch ökologischer. Auch wenn dieses als Kernaussage nicht nur für LEDs stimmt, sollte man jedoch nicht immer alles glauben, was die Hersteller und Händler erzählen.
Fotoinfos
Titelfoto:
Die Pflanzen haben etwas mehr als die halbe Blütezeit hinter sich. Sie befinden sich an dem Punkt mit dem stärksten Blütenwachstum. Wem an diesem Punkt sein Weed ausgeht, der sollte trotzdem noch nicht ernten. Die Blüten sind noch nicht so gehaltvoll und sie schrumpfen beim Trocknen sehr zusammen. Die Blüten bilden in dieser Phase nicht nur Volumen, sondern auch Trockenmasse aus. Ein jetzt geerntetes Gramm wären zum richtigen Erntezeitpunkt zwei deutlich bessere Gramm.
Man achte auf die Seitenwände: Sie sind weiß und reflektieren viel Licht. Ein Ventilator weht waagerecht Luft über die Pflanzen. Damit diese in der Kammer gut verwirbelt, sollte ein weiterer von unten nach oben drücken. Da viel abgelüftet wurde, zieht die Luft aber auch von allein von unten nach oben, zumal es bei Hitze teils ganz gut ist, wenn die nach oben steigende warme Luft nicht zu viel verwirbelt, sondern mit ihrer Wärme abgelüftet wird. Bei zu viel Wärme sollte man zumindest die Pflanzen nicht direkt angeweht werden, da sie dann zu stark austrocknen.
Foto im Artikel:
Das ist die Ausbeute von einem m², der mit 400 Watt NDL beleuchtet wurde. Es werden trocken über 300 Gramm sein. Das ist eine gute Ausbeute für eine Qualität, die wirklich fast jeder gerne rauchen möchte. Diese gute Qualität ist wichtiger, als das letzte Gramm zu schaffen, selbst wenn man sein Marihuana nicht selbst rauchen möchte. Ansonsten wurden auch Genetiken mit über einem Gramm pro Watt Ertrag getestet, die jedoch nicht entsprechend nachgefragt wurden. Eine sehr ertragreiche Pflanze war dabei, die nicht einmal zum Verschenken genügt hätte. Dann lieber etwas weniger und dafür besser.