Wer mit hohem Aufwand arbeitet, sollte seine Ergebnisse optimieren, um im Schnitt wirtschaftlicher zu arbeiten. Das gilt nicht nur für den Indoor Cannabisanbau. Outdoor gilt das natürlich auch. Man kann die Pflanzen Indoor und Outdoor in Töpfen pflanzen und wenn sie größer werden, auseinanderziehen. Bleiben sie klein, stellt man Indoor einfach ein paar Lampen ab. Wer jedoch mit nur einer Lampe arbeitet, hat diese Möglichkeiten natürlich nicht.
Wie optimiere ich meine Ergebnisse beim Marihuanaanbau?
Cannabis ist eine Pflanzengattung, die viele einzelne Sorten bildet. Jede Sorte hat wiederum ihre eigenen Eigenschaften. Sativas schießen ab Blütebeginn häufig von 15 cm auf über einen Meter Höhe und können mit nur vier oder sogar einer Pflanze einen m² füllen. Sie benötigen länger in der Blüte und sind empfindlicher. Indicas hingegen wachsen gedrungener und sollten mit ca. 25 cm oder mehr Höhe in die Blüte gehen, um einen Meter Höhe zu schaffen.
Das ist jedoch wieder sehr allgemein gehalten. Es gibt einzelne Strains, die mit 20 cm in die Blüte gehen und keine 30 cm groß werden. Andere wachsen als ein Stiel und auch mit Meterpflanzen sollten es wenigstens 9 Cannabis Pflanzen auf den m2 werden. Es gibt jedoch auch Pflanzen, die in die Breite gehen und mit vier oder sogar einer Cannabis Pflanze auf den m² wenig Raum haben. Dann gibt es wiederum Grower, die die Pflanzen recht klein halten und deswegen sogar mit 36 Cannabis Pflanzen auf den m² gehen. Sie schneiden die Seitentriebe sogar noch weg, damit pro Pflanze nur ein Bud entsteht. Es gibt weniger Arbeit bei der Ernte.
Man kann als Antwort zu dieser Frage nicht 4 oder 9 sagen, man muss die jeweiligen Cannabis Pflanzen gut kennen, um es sagen zu können, mit wie vielen der m2 gut begrünt wird.
Mit Cannabis Pflanzen die optimalen Ergebnisse erzielen
Wenn eine Pflanze über zwei Meter groß wird und von oben bis unten Blüten bildet, dann bekommt sie jedoch auch von oben bis unten Licht. Stehen die Cannabis Pflanzen jedoch dichter beieinander und es gibt keine Zwischenräume, dann kann man unter Kunstlicht oder Sonnenlicht mit sozusagen maximal den oberen 60 oder sogar nur 40 cm rechnen, die über 90 % der Marihuanablüten bringen werden. Sind die Pflanzen dann größer als 80 cm, sterben ihnen die unteren Blätter wegen Lichtmangel ab und man kann die Ergebnisse nicht durch mehr Höhe verbessern.
Oder würde die moderne Landwirtschaft das Getreide auf den Feldern kurz spritzen, wenn das Ernteergebnis leiden würde?
Wachsen die Pflanzen jedoch zu dicht mit zu vielen Trieben, wird man wiederum weniger Erntegewicht haben und leider auch weit mehr Zeit für die Erntearbeit einkalkulieren müssen. Das bedeutet, dass man Indoor immer so kalkulieren sollte, dass die Pflanzen 60 bis 100 cm groß werden und man nach dem ersten Drittel der Blütezeit von oben den Boden nicht oder fast nicht mehr sieht. Die Blätter richten sich immer so aus, dass sie Licht kriegen und schließen die Lücken. Damit das klappt, werden die Pflanzen mit Pflanzen Jojos, Pflanzstäben oder mit Netzen, durch die sie wachsen, stabilisiert, da sie sonst teils wegen ihres Gewichts umknicken.
Nach diesem ersten Drittel in der Blütephase sind die Pflanzen in der Höhe ausgewachsen, aber wenn die Blüten sich bilden, dicker werden und die Seitentriebe sich auch neigen, gehen sie noch in die Breite und schließen die allerletzten Lücken. Wenn erst nach der halben Blütezeit von oben nicht mehr nach unten letzte Bodenflecken zu sehen sind, ist das optimal. Wer die Fläche weniger oder mehr begrünt, wird nicht in der Qualität, sondern in der Quantität schlechter fahren. Wer in Töpfen züchtet, kann diese natürlich immer noch weiter auseinander oder zusammenziehen, wenn es die Situation zulässt.
Cannabis Pflanzen müssen gut gepflegt werden
Wenn das hier so pauschal gesagt wird, wie viele Cannabis Pflanzen man auf den m2 anbauen soll, dann muss man vorab nicht nur klären, wie die Pflanzen voraussichtlich wachsen werden, um es für sich selber ermitteln zu können. Man muss zudem sehr gute Bedingungen für den Grow schaffen und sich in der ganzen Zeit gut um die Pflanzen kümmern.
Wer super Setzlinge pflanzt, diese jedoch nicht optimal versorgt, kann natürlich nicht optimale Ergebnisse erwarten.
Wer Cannabis Pflanzen mit guter Wuchskraft outdoor oder im Gewächshaus anbaut und diese laufend pflegen kann, kann bei einigen Strains sogar einen Pflanzabstand von zwei Metern oder mehr wählen. In der Pampa entwickeln sich die meisten Pflanzen weniger gut und hier kann der Abstand wiederum kleiner ausfallen. Wer jedoch Autoflower anbaut, weiß, wie groß diese maximal werden können und kann somit zum Strain die passenden Pflanzabstände ermitteln. Bei den normalen Pflanzen kommt es sehr darauf an, wie groß diese sind, wenn die Blüte einsetzt.
Sind die Pflanzen indoor vermutlich noch etwas klein, um in der Blüte die Fläche optimal zu begrünen, sollte man auch noch ein paar Tage warten, um die Blüte einzuleiten. Häufig sind Grower jedoch spät dran. Dann sollte man einzelne schwache Triebe sogar rausschneiden, damit die verbleibende Pflanzenmasse kräftig und mit optimalen Ergebnissen wachsen kann. Werden die Pflanzen zu hoch, ist es immer schmerzhaft, die wertvolle Triebspitze zu kürzen. Man kann sie natürlich auch noch herunterbinden.
Man sollte nicht Sachen machen, die als illegal gelten, auch wenn vielen eine Kriminalisierung beim Hanfverbot als nicht gerechtfertigt erscheint.
Es gelingt in Kalifornien immer wieder, Pflanzen sehr früh mit etwas Kunstlicht in Folientunneln vorzuziehen, um diese auf über 5 Meter zu bekommen. Das einem in Deutschland dann jedoch ungebetene Erntehelfer kommen würden, ließe sich dann noch weniger als bei kleineren Pflanzen ausschließen. Der Anbau von Cannabis Pflanzen ist in Deutschland genehmigungspflichtig. Da man für THC-haltiges Marihuana zu Genusszwecken oder medizinischen Zwecken derzeit keine Genehmigung erhält, ist es demnach illegal.