Inzwischen gibt es Forschungsergebnisse oder Erfahrungsberichte, die besagen, dass etwas UV-Licht in der Marihuanablüte Beleuchtung zu einer weit höheren Produktion von THC und vermutlich auch anderen Cannabinoiden führt. Viele LED Hersteller oder LED Händler erklären, dass es bei diesem Beleuchtungssystem sehr darauf ankommt, die richtigen LEDs zu kombinieren, da diese alle nur einen schmalen Bereich vom Lichtspektrum abdecken können. Entscheidend ist hierbei, dass auch ein klein wenig UV-Licht im LED Panel enthalten ist.
Mehr Wirkstoffe wegen anderem Licht?
Genauso soll es auch bei anderen Leuchtmitteln sein, dass ein klein wenig UV-Licht die THC und gesamte Wirkstoffproduktion verbessert. Möglicherweise hat die Entwicklung der LED Pflanzenlicht Panels dazu geführt, dass über positive Effekte durch UV-Licht in der Marihuanablüte Beleuchtung nachgedacht wird.
UV A, B und C
Beim UV-Licht in der Marihuanablüte Beleuchtung muss zwischen UV A, B, und C unterschieden werden: A ist weniger bedenklich als B, welches die THC Produktion der Hanfpflanze angeblich um bis zu 20 % steigert. Es führt allerdings auch zum Sonnenbrand und kann sogar Hautkrebs auslösen. Weit bedenklicher als UV A und B ist UV C. Dieses UV Spektrum bringt Keime, Sporen, Viren, Bakterien, Pollen und Anderes in der Luft um. Es tötet mit genügender Stärke eigentlich alles ab. Bei genügender Intensität löst es demnach auch Krebs in den Augen und nicht nur auf der Haut aus und tötet Pflanzen ab. Im Growraum mit Pflanzen sollte deswegen nur etwas UV A und/oder B und nicht C ergänzt werden. Dieses kann aber in der Zuluft oder im Vorraum während der Abwesenheit von Mensch, Tier und Pflanzen hervorragend für die Pflanzen sein, wenn die Luft sozusagen sterilisiert in den Growraum strömt.
Wie viel UV-Licht?
Wenn mit mehreren 100 Watt für die Marihuanablüte Beleuchtung gearbeitet wird, sollten ein paar Watt UV A und B bereits reichen. Diese können ab der Blütenbildung zugeschaltet werden, um vorab sogar noch etwas weniger Strom zu verbrauchen. Es ist sozusagen ein „Spurenelement“ in der Marihuanablüte Beleuchtung. Der Grower kann einfach ein wenig testen, ob die Pflanzen in der Nähe vom UV-Licht gehaltvoller sind und ob man mehrere Lichtquellen verteilt anstelle einer stärkeren einsetzt. Möglicherweise ist auch nur das UV A oder das UV B entscheidend und das andere Licht birgt keinerlei Effekte. Vermutlich sind aber UV-A und UV-B wichtig, wenn die Marihuanapflanze mit mehr UV-Licht auch mehr Harze bilden soll. Der interessierte Grower sollte es in jedem Fall für sich erst testen, ob es überhaupt etwas bringt, hier liegen keine eigenen praktischen Erfahrungen vor.
Welches Lampen sind die richtigen?
Es gibt UV-A als Schwarzlichtröhre, UV-B als Reptilienlampe und es gibt Lampen mit UV-A und UV-B für Reptilien, mit 30 % UV-A und 5 oder besser 12 % UV-B Anteilen. Leuchtstoffröhren wären zu bevorzugen, da diese das Licht verteilter abgeben, man sollte dicht an die Pflanzen ran gehen. Pro 400 oder 600 Watt NDL Lampe sollte eine Leuchtstoffröhre mit 36 Watt genügen sowie diese erst ab der sichtbaren Blütenbildung etwas bringt. Einige Grower schalten diese Lampen erst zwei Wochen vor der Ernte während der Beleuchtungsphase hinzu und schwören darauf, andere wollen keine merkbaren Unterschiede feststellen.
Wer es testet, sollte also das UV-Licht noch nicht mit den ersten erscheinenden Blütenfäden einschalten. Es kann gewartet werden, bis sich bereits dicke Knollen gebildet haben. Bevor diese mit dem Reifen beginnen, wäre jedoch der späteste Zeitpunkt für das Einschalten vom UV-Licht.
Fotoinfos
Titelfoto:
Produziert diese Outdoorblüte wegen des UV-Lichtanteils mehr Wirkstoffe, als würde sie unter den gleichen Bedingungen Indoor wachsen?
Foto im Artikel:
Laut einiger Beobachtungen werden diese Blüten potenter, wenn sie ab diesem Stadium zusätzlich zu anderen Lichtquellen mit etwas UV-A und UV-B Licht beleuchtet werden. Das UV-Licht stimuliert die Produktion der Cannabinoide. Diese wirken als Schutz vor dem UV-Licht.