Geruch wird über kleine Partikel in der Luft übertragen, die dann in der Nase auf Schleimhäuten wahrgenommen werden. Nicht alles bildet einen Geruch aus. Beim Marihuana riechen nicht die Cannabinoide, sondern die Terpene. Ab wann riecht Hanf? Ab der Blüte. Und warum? Weil sich mit der Blütenbildung auch viele Terpene bilden werden, die sich zum Teil bereits bei Zimmertemperaturen verflüchtigen und dann in der Luft sind. Terpene runden die Wirkung vom Marihuana im Übrigen ab und man lagert dieses kühl und luftdicht, damit sich diese Terpene nicht verflüchtigen können.
Terpene sind die Übeltäter
Wer Indoor oder im Gewächshaus Marihuana anbaut, der wird genauso Pflanzengeruch haben, als würde er z. B. Tomaten anbauen. Lebewesen arbeiten und verbrauchen dabei die Luft. Das können empfindliche Nasen riechen. Warum riecht Hanf dann aber noch nicht sofort verräterisch? Da die Terpene erst ab der Blüte entstehen. Es wäre allerdings genauso verräterisch, wenn jemand den Profiraum bemerkt, in dem gewiss keine Tomaten angebaut werden.
In den noch wachsenden und in den trockenen Marihuanablüten sind Terpene enthalten. Ein paar Gramm in der Tasche riechen, der gerauchte Joint riecht auch. Die Geruchsstoffe verflüchtigen sich beim Verbrennen eben zum Teil. All das kann einen verraten.
Marihuanapflanzen in der Vorblüte sind weit weniger gegen den Wind zu riechen und gegenüber blühenden Pflanzen „geruchsneutral“. Im Übrigen springen Drogenspürhunde auf eines der Terpene an, nicht auf die Wirkstoffe.
Wann riecht Hanf nicht mehr, selbst wenn er in Blüte Terpene erzeugt?
Ob für die wachsenden Pflanzen oder für den Joint Raucher: Terpene können „unschädlich“ gemacht werden. In der Blütekammer für Marihuanapflanzen muss ohnehin gelüftet werden. Man hängt einen Aktivkohlefilter vor den Ablüfter und bläst alles raus. Der Geruch ist fast weg, aber verflüchtigt sich dann so weit, dass man ihn wirklich nicht mehr riechen kann. Für größere Ablüftungen wird noch ein Ozongenerator vorgeschaltet, der jedoch im geschlossenen Abluftkanal integriert werden muss, da Ozon schädlich ist. In beiden Fällen ist entscheidend, dass die Luft durch die Kammer zur Lüftung rausströmt und nicht zurückschlägt.
Für diesen Fall gibt es Geräte und Füllstoffe, die „Neutralisatoren“ an die Luft abgeben, mit denen die Terpene neutralisiert werden. Diese eignen sich auch für den Wohnraum, da es sich bei passender Produktwahl um unbedenkliche Stoffe handelt. Teuer ist das nicht und hätte vielen Leuten bereits „Hausbesuche“ erspart, wenn sie solch ein Gerät einfach im Flur aufgestellt hätten. Für Growräume und Wohnzimmer gibt es Produkte, die sich für eines von beidem oder beide Szenarien gut eignen.
Gerüche sind nun mal kleine Partikel in der Luft und diese können neutralisiert werden. Wenn andere Partikel sich andocken, ist der Geruch entweder gebunden oder die Partikel sinken zu Boden und „riechen“ dann nicht mehr. Bei einem Kohlefilter bleiben die Partikel einfach in der Aktivkohle hängen. Wer in biederen Wohnsituationen wohnt oder sich vielleicht mal „Feinde“ macht, sollte Gerüche sehr gründlich neutralisieren. Räucherstäbchen oder andere Raumdufterfrischer sind bereits gut aber übertönen andere Gerüche nur. Neutralisieren und Filtern ist besser.