Bevor es mit den nächsten Rubriken weiter geht, soll aufgrund der eigenen Marihuana Aufzuchterfahrungen noch einiges zu den Seedbanks erklärt werden. Es gibt inzwischen immer mehr Seedbanks, einige haben sich sogar spezialisiert. Es gibt weiterhin verschiedene Phasen in dieser Entwicklung und einige Grower haben getrübte Erinnerungen, die eher auf die rechtlichen Hemmnisse zurückzuführen sind. Das ganze Problem am Cannabis ist nämlich das Cannabisverbot und nicht der Cannabis.
Probleme auf allen Ebenen durch Verbote
Somit war die Zucht von Marihuanaseeds in Holland legal, wurde dann jedoch verboten und in dieser Phase musste sich z. B. Sensi Seeds neu orientieren und verlagerte die Produktion der Seeds nach Indien. So wurde mir das und Anderes zumindest erklärt, aber für die Richtigkeit dieser und anderer Fremdaussagen wird nicht garantiert. Die Leute hören, reden und schreiben viel sowie selbst Fachautoren, teils mit Falschaussagen aufgrund von Übersetzungsfehlern glänzen: Selber etwas Denken und Probieren ist die dringende Empfehlung an alle, nicht nur an Grower.
Zumindest waren diese Probleme um die Jahrtausendwende nur eine Phase, die der Vergangenheit angehört und besagte Seedbanks werden heute in den Punkten Keimkraft, Frische und auch weiteren Kriterien garantiert bei anderen guten Seedbanks mithalten. Ein gewisser Groll bei den Seedpreisen blieb damals natürlich nicht aus.
Die heutige Auswahl und Qualität an Seeds gab es noch nicht
In dieser einstigen Phase waren viele alte Seeds zu haben, die nicht mehr keimten. Auch ansonsten waren viele Strains guter Seedbanks nicht stabil, mit jedem Korn hatte man eine deutlich andere Pflanze. Das war sogar im eigenen Seedshop der Seedbank in Amsterdam das Problem. Die Pflanzen unterschieden sich nicht nur ein wenig zueinander, mit jedem Korn hatte man eine ganz eigene Marihuanapflanze. Dabei wurde beim Afghani #1 dann wirklich per Zufall und wegen der besseren Qualitäten die Pflanze selektiert, die den Produktbildern am ähnlichsten sah. Möglicherweise wurden auch Sorten zusammen gemixt, damit man als Kunde nicht einfach seine eigenen und auch gleichwertigen Seeds züchten kann? Aus Marketingzwecken die Kunden linken wäre immerhin keine unübliche Verkaufsstrategie. So zumindest die eigenen einstigen Marihuana Aufzuchterfahrungen, mit denen die Suche nach einer Mutterpflanze für die Stecklingszucht wirklich Sinn macht.
Wer bedenkt, dass der Anbau von einem Kilo Seeds kaum teurer als der Anbau von einem Kilo Marihuanablüten ist, der sollte bedenken, dass Seedbanks einen hohen Aufwand für die Findung der Strains haben und dass das Marketing leider immens teuer ist. Zudem handelt es sich bei den potenten Marihuanasamen wirklich um Kostbarkeiten, die in kleinen Stückzahlen mit hohem Aufwand verkauft werden. Dass es so viele Seedbanks gibt, die alle zusammen einen weit größeren Aufwand als wenige große Player haben, hat den Nachteil von höheren Preisen.
Der enorme Vorteil ist jedoch die Vielfalt an guten Strains. Gerade bei Hanfpatienten braucht jeder seine ganz spezielle Sorte, um wirklich maximal profitieren zu können. Gibt es nur 25 Strains, wie es praktisch beim Faserhanf aufgrund der nötigen Zulassungen der Fall ist, dann wäre das weit schlimmer und vielleicht nicht einmal billiger, da wenige Player die Preise leichter künstlich hochhalten können. Damit erklären sich viele einstig negative Marihuana Aufzuchterfahrungen in den Verbotsgesetzen, die bei vielen Growern zur eigenen Stecklingszucht führten.
Um es zu erwähnen:
Es gibt inzwischen Seedbanks wie Sand am Meer, auch da sie rechtlich an immer mehr Orten geduldet werden. Diese drücken einander die Preise in den Keller und machen sich das Leben schwer. Mit noch mehr Marketingkosten kompensiert man es oder stagniert. Ob viel mehr Konkurrenz mit tausenden Marihuanasorten wirklich besser ist oder alles auch teurer und unübersichtlich macht, bleibt als Fragestellung hier einfach im Raume stehen.
Marihuana Aufzuchterfahrungen – Irgendwann alt und keimen nicht mehr
Die ersten Marihuana Aufzuchterfahrungen mit einer der renommiertesten und ältesten Seedbanks aus Holland, mit Sensi Seeds, lagen somit unter einem Schatten. Für viel Geld wurden drei Päckchen mit Seeds gekauft, um diese nun zu säen oder auch vorkeimen zu lassen. Von diesen drei Päckchen sind zwei gar nicht gekommen und eines zur Hälfte.
Was wurde falsch gemacht? Es handelte sich um alte Saat, die nicht mehr oder nicht mehr richtig keimfähig war. Ist die normal gelagerte Hanfsaat nämlich vier Jahre alt, dann keimt sie nicht mehr oder es wachsen einem nur noch Krüppel ohne Wuchskraft. Das war das Ergebnis eigener Marihuana Aufzuchterfahrungen. Dann hat man vermutlich nichts verkehrt gemacht, sondern hätte lediglich andere Seeds kaufen müssen. Wenn die Seeds beim Vorkeimen jedoch kommen und dann später eingehen, dann hat man doch einiges falsch gemacht.
Wäre die unter gleichen Bedingungen angesetzte Saat frisch gewesen, hätten bei allen drei Sorten alle, einige oder keine Seeds aufgehen dürfen. Das war nicht so und somit waren zwei Seedpacks offensichtlich nicht mehr keimfähig.
Warum gelegentlich alte Seeds verkauft werden
Es ist leider so, dass die Seedbanks nicht jede Sorte jedes Jahr neu ziehen und so auch mal Seeds zu den Endverkäufern gelangen, die bereits ein bis zwei Jahre alt sind. Hier hüten manche Sorten den Laden noch einmal zwei Jahre, bevor sie über den Tisch gehen und man selber sät vielleicht auch noch nicht sofort. Schon sind die vier Jahre voll und keiner will die Schuld bei sich suchen. Wie sich das am besten vermeiden lässt? Man muss Sorten kaufen, die gefragt sind und zwar bei Verkäufern, die einen guten Absatz haben, wo die Seeds somit nicht erst Jahre den Laden hüten, bis sie weggehen.
Weiterhin kauft man nur Seeds, die bereits benötigt werden und nicht noch lagern sollen. Bei solch einem Onlinehändler gekaufte Seeds gingen alle auf und machten einen guten Eindruck. Man hat immerhin auch schöne Marihuana Aufzuchterfahrungen und lernt die Pflanze und nicht allein deren Blüten zu lieben.
Man kann natürlich auch beim guten Händler oder einer gefragten Seedbank doch einmal Pech haben. Dann beschwert man sich und überlegt sich seinen nächsten Kauf genau. Das hier geschriebene mag jetzt leider für kleine oder neue Händler/Seedbanks kontraproduktiv sein, für den Käufer jedoch der sicherste Weg, seine „verderbliche Ware“ in frischem Originalzustand zu erhalten.
Seedbanks mit Garantie
Bei einigen Seedbanks hat man sogar eine Garantie, dass die Seeds aufgehen werden, ansonsten gibt es anstandslos einen Ersatz. Hier gibt es allerdings das Phänomen der Produktpiraterie. Für Fakeseeds wird es natürlich keine Garantieleistungen geben und gehen die Fakes auf, hat man ein ganz anderes Marihuana und vielleicht nach der Ernte richtig Wut. Deswegen kann es ein Vorteil sein, direkt bei den Seedbanks zu kaufen oder nur von Seedbanks, bei denen die einzelnen Päckchen als Originale erkannt werden können. Ist dieses nicht möglich, kann bei der Seedbank noch immer erfragt werde, ob der erwählte Händler seriös ist. Teils können diese Händler bereits auf der Website der Seedbank ohne weitere Supportanfrage gefunden werden.
Die eigenen Marihuana Aufzuchterfahrungen in diesem Buch wurden im Nachhinein noch um diese Feinheiten und Kniffe ergänzt, die während der Anbauzeiten noch nicht bekannt waren.
Fotoinfos
Titelfoto:
Wie hier zu sehen ist, wurde eine Eigenkonstruktion auf Maß gebaut, um Stecklinge in dieser auf dem Bad anwurzeln zu lassen. Vor der Konstruktion ist das Magnetventil am Wasserkran zu sehen, welches mit dem Schwimmer verkabelt wurde, damit die Umkehrosmoseanlage nicht ständig in der Nacht das Fass überlaufen lässt. Davor ist der kleine Ultraschallbefeuchter zu sehen, der auf die Stecklingsbox nebelt und ganz gezielt hier für mehr Luftfeuchtigkeit sorgt.
Unter dem selbst gebauten Maßtisch findet sich Stauraum. Marihuana Aufzuchterfahrungen machen erfinderisch: Teils gibt es die Sachen zu kaufen, aber man muss sie auf Maß haben oder selbstständig kombinieren. Häufig fehlen Anleitungen oder diese sind irreführend. Man sollte also auch selber noch etwas ausarbeiten können, wenn man Marihuana anbaut. Technisches Grundverständnis und ein wenig handwerkliches Geschick können also nicht schaden.
Foto im Artikel:
Growerfahrungen, die hoffentlich bald der Vergangenheit angehören: Wenn neben der eigenen Existenz und den Freunden das wertvollste im Leben zwei Katzen sind, muss das eine traurige Welt sein, die einem das nicht gönnt. Vermutlich ist die Welt von vielen nicht grundlos derart traurig. Das müsste nicht sein, soll aber vermutlich so sein: Wir leben in einem System, dass zur Ablenkung von sich selber Feindbilder braucht. Gibt es nicht genug Feindbilder zur Kanalisierung vom Volkszorn, schafft es sich diese selber. Wir leben in einem System aus Zwang und Angst, die Werkzeuge sind Bankkredite und Gesetze. Die Täter können sich im System verstecken und wollen auch noch Gutes vollbracht haben.
Diese zu sehende Katze ist Dgessi, als ich sie das erste Mal sah, verprügelte sie zwei Brüder. Nach drei guten Jahren sah ich sie und ihre Freundin Zändi nie wieder und vermute, dass beide es nicht überlebt haben. Dass ich vorher darauf aufmerksam machte, war Polizisten und der Richterin egal, was interessieren die sich für meine Katzen? (Sagte der Beamte.) Eben dieses persönliche Schädigen, wo es doch egal wäre, ist deren Taktik zur Vernichtung von Lebensqualität, zur Erreichung von Gut und Böse, von richtig und falsch, von besser und chlechter Ideologien.
Als deren „Kundschaft“ sollen wir denen doch lange erhalten bleiben, womit sie einem gerne ein „Hasskorn“ säen. Zändi wäre im Übrigen mit 10 bis 12 Wochen gestorben, wenn sie nicht zu mir gekommen wäre und hatte immerhin drei gute Jahre. Auch das sind leider Growerfahrungen, die man wegen einer nicht anders erklärbaren Verbotspolitik macht.