Man kann nicht einfach ein paar Samen oder Stecklinge in die Erde setzen und erwarten, dass man nach 12 Wochen ein Kilo bestes Weed erntet. Es muss schon einiges dafür gemacht werden. Die Pflanzen brauchen nicht nur einen Topf mit Erde, sie brauchen Licht, Wasser, passende Nährstoffe, Schutz vor Schädlingen und Krankheiten, frische Luft, eine milde Temperatur, eine mittlere Luftfeuchtigkeit und Ruhe. Wenn sie all das in einem Marihuanablüteraum bekommen, dann sollten sie sich gut entwickeln und deswegen sollte den Pflanzen all das gegeben werden.
Marihuanapflanzen sind Lebewesen und brauchen gute Umweltbedingungen
Dementsprechend ist ein Marihuanablüteraum oder eine Blütekammer einzurichten. Hier unterscheiden sich die Vorstellungen der Grower erheblich, auch ihre Möglichkeiten. Einige Leben auf dem Land und haben große Nebengebäude, andere leben in der Stadt in kleinen Mietwohnungen. Je nach gegebener Möglichkeit muss eben versucht werden, das Beste draus zu machen, um so viel Weed in dem Marihuanablüteraum anzubauen, wie man es sich wünscht.
Marihuanablüteraum mit Growzelt
Es wird in alten Industriegebäuden, alten Ställen, Kellern, Gewerbeflächen, Mietwohnungen und sonst wo angebaut. Einige hängen sich einfach eine Lampe in der Dusche auf und stellen die Töpfe in diese, um sich ein paar Pflanzen hochzuziehen. Wenn man sich nur alle zwei Monate waschen möchte, geht das irgendwie.
Es gibt zu all den Gegebenheiten viele unterschiedliche Möglichkeiten, um den Marihuanablüteraum einrichten zu können. Jetzt muss man aber wissen, was man möchte. Soll der Blüteraum das ganze Jahr über betrieben werden oder nur einmal im Jahr? Muss dieser Marihuanablüteraum, wenn er nur für eine Ernte eingesetzt wird, abgebaut werden, weil vielleicht jemand die Räume begehen möchte? Es ist natürlich möglichst zu vermeiden, dass jemand anderes die eigenen Räume begehen möchte, aber es lässt sich nicht immer verhindern.
In diesen Situationen gibt es nichts Besseres als ein auf- und abbaubares Growzelt. Es handelt sich um ein Alugestell, um das eine Außenhaut gezogen wird, die nach innen reflektiert. Diese Kammer kann dicht verschlossen werden. Es sind Anschlüsse für die Lüfter vorhanden, die aus dem Inneren nach draußen blasen sollen sowie von unten lichtdichte Luftöffnungen für die Frischluft integriert wurden. Aufhängungen für den Reflektor und anderes sind integriert. Ebenso sind lichtundurchlässige Durchführungen für Stromkabel und Wasserleitungen etc. vorhanden. Der Boden ist meist als Wanne ausgeführt, in die auch mal Wasser laufen darf. Die Innenwände sind natürlich abwaschbar. Es gibt einen großen Reißverschluss, um im Innern vom Marihuanablüteraum bequem arbeiten zu können, aber hinterher auch alles wieder lichtdicht zu verschließen.
Schnell den Raum umgestalten
Ein Growzelt ist schnell auf- und wieder abgebaut. Es kann nach dem Abbauen z. B. im Keller verstaut werden, wenn der Heizungsleser kommt. Dabei müssen natürlich auch die Töpfe mit Erde verschwinden, es ist also doch mit etwas Arbeit verbunden. So kann man ein bis zwei Ernten ziehen und danach die Wohnung räumen und unauffällig wirken. Es ist darüber hinaus sehr sinnvoll, wenn der Marihuanablüteraum eine abgeschlossene Kammer ist, diese kann besser klimatisiert werden.
Zudem möchte man in seiner Wohnung wohl kaum immer das grelle Pflanzenlicht haben. Wenn dieses die Wohnung erhellt, können Insider von außen im Dunkeln am Lichtspektrum sehen, dass es Pflanzenlicht ist und wissen, dass gegrowt wird. Auch Cops können das sehen und der Verdachtsmoment für weitere Ermittlungen ist möglicherweise bereits gegeben. Es wird natürlich auch gegen Selbstversorger ermittelt und so ist man schnell dran. Das Pflanzenlicht aus dem Marihuanablüteraum darf somit nicht dann in die Wohnung und anschließend raus strahlen, wenn es draußen schon dunkel wird. Es kann einen verraten.
Möglichkeiten mit dem Growzelt als Marihuanablüteraum
Wer für seinen Eigenbedarf mit einer Lampe arbeiten möchte, der sollte für seinen Marihuanablüteraum auf ein Growzelt zurückgreifen. Wer mit mehreren Lampen arbeiten möchte, der sollte ein modulares Growzelt verwenden. Es handelt sich um ein System mit mehreren Komponenten, die miteinander zu einem Raum verbunden werden können. Es können begehbare Marihuanablüteräume von 3,6 zu 3,6 Metern gebildet werden. Auch dieses modulare System kann sehr schnell auf- und abgebaut werden, um den Raum für Fremde zugänglich zu machen. Zudem sind bereits alle Türen und Durchbrüche für die Lüfter, Schläuche und Kabel vorhanden, es kann wirklich sehr gut mit einem solchen System gearbeitet werden, da es nach dem Aufbau lichtdicht ist. Viele Eigenbauten sind das nicht auf Anhieb.
Gerade die Selbstversorger, die in ihren Wohnräumen anbauen und nur mit ein oder zwei Lampen arbeiten, greifen sehr gerne auf Growzelte zurück, da sich mit diesen sehr gut im Marihuanablüteraum arbeiten lässt. Zudem ist dieses Growzelt nicht einmal teurer, als würde man mit Holzplatten eine Kammer bauen, dieses birgt aber viel Arbeit und die Holzkammer kann nicht mal auf die Schnelle wieder abgebaut werden. Somit lohnt es sich wegen der Arbeit oder wegen der Kosten wirklich nicht, sich eine Bretterkammer zu bauen, wenn ein Growzelt eingesetzt werden kann. Gerade für Selbstversorger spricht wirklich alles für dieses System, solange es sich im Raum integrieren lässt.
Mit entsprechender Planung kann man die Einbauten, die sich in einem Zelt finden, natürlich auch 1 zu 1 auf einen Kleiderschrank übertragen, der zwar nicht so schnell auf- und abgebaut ist wie ein Zelt, dafür ist ein Kleiderschrank aber deutlich unauffälliger als besagtes Zelt. Es gibt im Kleiderschrank jedoch keine wasserdichte Bodenwanne und dieser ist gegen ständige Nässe nicht beständig. Das würde gegen den Anbau im Kleiderschrank sprechen, wenn man ihn nicht speziell darauf umbaut.
Fotoinfos
Titelfoto:
Damit die Marihuanapflanzen später so aussehen und auch so schmecken, wie sie aussehen, muss man vorab schon einiges machen. Den Marihuanablüteraum baut man einmal auf und muss dann nur noch die Pflanzen pflegen. Aber wer nicht richtig plant, wird sich hinterher ärgern.
Foto im Artikel:
Es handelt sich um das Growzimmer eines anderen Growers. Dieser hat Spiegelfolie an die Wände geklebt, er hat die Reflektoren von der Decke abgehangen, auch einen Ventilator hat er von der Decke hängen lassen, der die Luft ein wenig verwirbelt. Die Spiegelfolie reflektiert und schützt zugleich die Wand. Gerade bei der Verwendung von Folie oder anderen nicht atmenden Materialien sollte man aber darauf achten, dass sich an kalten Außenwänden kein Kondenswasser bildet. Sonst kann sich zwischen Wand und Folie auf der Tapete Schimmel bilden, der sich auf Mensch, Tier und die Pflanzen sehr negativ auswirkt.