Wer beim Elektrogeräte anschließen wegen Schlamperei oder Unwissenheit pfuscht, kann im schlimmsten Fall nicht nur löschen. Er hätte auch der Versicherung oder sogar dem Staatsanwalt so einiges zu erklären. So schlimm muss es nicht kommen, um dennoch bereits ärgerlich zu sein. Viele Laien würden glatt vergessen, den Stecker zu ziehen oder würden die falsche Sicherung rausdrücken, womit sie mit Pech unter Strom stehen werden. Das macht dann wirklich keine Freude und ist sehr gefährlich oder für empfindliche Personen auch ungesund.
Sind die Sicherungen schon raus?
Natürlich sind alle Installationen in dieser Rubrik nur zur besseren Darstellung gedacht. Der heiß werdende Reflektor soll nicht lange auf dem Holz oder anderen hitzeempfindlichen Gegenständen liegen. Es ist beim Elektrogeräte anschließen, eben immer etwas auf die Sicherheit zu achten.
Elektrogeräte anschließen für Leuchtmittel
Im Titelbild ist eine einst typische Situation zu sehen, heute werden viele Geräte bereits mit Stecker geliefert. Hier im Bild wurde ein konventionelles Vorschaltgerät angeschlossen. Es ist bereits beschriftet und damit sehr einfach. Die Stromversorgung geht rechts rein und in der Mitte zum Reflektor wieder raus. Der blaue Nulleiter wird immer auf N angeschlossen. Der grüngelbe Schutzleiter immer auf das Symbol für den Schutzleiter. Es bleibt also nur noch eine Stelle über, hier wird jeweils der Außenleiter angeschlossen, der braun oder schwarz ist. Das gilt beim Elektrogeräte anschließen für die meisten, allerdings nicht für alle Technikartikel.
Im zweiten Bild ist die NDL Röhre schon in Betrieb, die Kabel sind jedoch noch nicht richtig angeklemmt, wie es im Titelbild der Fall ist.
Die Nahaufnahmen
Neben den Lüsterklemmen gibt es noch die typisch vorgelagerten Kabelklemmen, um später die Kabel einzuklemmen. Im unteren linken Bild ist das noch nicht passiert, in Bild daneben wurde das schwarze Kabel bereits fixiert. Passiert das nicht und es wird mal am Kabel gezogen, zieht man vielleicht die Adern raus. Diese stehen möglicherweise gerade unter Strom und werden zur Gefahr. Das Kabel soll also abschließend teilweise in diese Klemme geschoben werden, bis nicht mehr die Adern, sondern die Außenummantelung eingeklemmt wird.
Der rechte Schutzleiter wurde in beiden Bildern noch nicht angeklemmt. Warum ist die Lampe schon in Betrieb? Der Schutzleiter geht zur anderen Seite gar nicht weiter. Wenn dort nichts ist, woran der Schutzleiter angeklemmt werden kann, muss man ihn auch nicht anklemmen. Wenn dieses offene Metall jetzt allerdings auf den Außenleiter trifft, fliegt direkt die Sicherung aus dem Schrank. Also würde man ihn entweder anklemmen oder das Stück mit dem offenen Metall abkneifen. Letzteres geschah bereits im unteren rechten Bild.
Also bitte beim Elektrogeräte Anschließen keine offenen Kabel herumfliegen lassen und bitte das Kabel zum Schluss etwas tiefer in die Kabelklemme schieben und stramm anziehen. Wie in dem unteren linken Foto soll es für ein fest verbautes Gerät später nicht aussehen, hier ging es nur um Anschauungsfotos.
Die Adern an den richtigen Stellen anklemmen
Weiterhin ist es sehr wichtig, dass in diesem Fallbeispiel die Adern für den eingehenden und ausgehenden Strom richtig angeklemmt werden. Das gilt übrigens im Allgemeinen: Wenn regelmäßig Geräte angeschlossen werden, sollte man generell die Nullleiter und Außenleiter immer nach gleichem System anklemmen. Oft genug wäre es vielleicht egal, aber man behält den Überblick.
Wann ist es egal und wann nicht?
Wenn man den Stecker so und andersherum in die Dose stecken kann und er neben dem Schutzleiter nur einen Nulleiter und einen Außenleiter hat, kann man den Nulleiter und Außenleiter verwechseln. Das wäre z. B. in Deutschland und Österreich der Fall. Für die Schweiz oder die Niederlande werden andere Normungen für Steckdosen benutzt, hier wäre es nicht egal. Dann ist es notwendig, die Adern in einem Stromkreislauf immer an die richtigen Stellen zu klemmen.
Einst erklärte ein Growshop Mitarbeiter, dass es für die starken NDL oder MH Röhren besser wäre, wenn in der Fassung hinten auf dem Kontaktpunkt der Außenleiter liegt und auf dem Gewinde der Neutralleiter. Mit dem Stromprüfer muss es also leuchten, wenn dieser auf den Kontaktpunkt hinten in der Fassung und nicht auf das Gewinde gehalten wird. Klemmt man es umgekehrt an, scheint es auf beiden Punkten zu leuchten und dennoch zu funktionieren.
Ob es jetzt einen nennenswerten Unterschied macht, ist eine andere Frage, es wurde zumindest einst darauf geachtet. Es wurden die Stecker und Steckdosen alle zur einen Seite mit +, zur anderen mit – beschriftet. Alles wurde entsprechend angeklemmt und der erste Stecker der „Reihe“ musste einmal richtig in die Dose gesteckt werden. In der Steckleiste wurde dann einfach geprüft, ob der Außenleiter auf + liegt und sonst der Stecker doch andersherum reingesteckt.
Mehrere Außenleiter
Es gibt Übrigens auch Haushaltsgeräte, die mit einem dreiaderigen 230 Volt Kabel angeklemmt werden sollen und dennoch 5 oder noch mehr Anschlussmöglichkeiten haben. Hier gibt es jedoch fast immer nur eine Möglichkeit für den Schutzleiter und eine für den Nullleiter. So war es bei einstigen Lüftern, dass der Außenleiter hingegen auf drei oder noch mehr Stellen angeschlossen werden konnte. Diese speziellen Modelle sind beim Elektrogeräte anschließen, jedoch seltener anzutreffen.
Warum konnte der Außenleiter auf mehrere Positionen angeschlossen werden? Es gab die kleine, mittlere und große Stufe. Ohne weitere Regelgeräte konnte der Lüfter direkt auf eine Stufe angeklemmt werden, auf der er dann durchgehend passend lüftet.
Jetzt könnte man den Lüfter sogar mit zwei Kabeln anklemmen und das eine über Zeituhr steuern, damit nur in der eingestellten Zeit auch die zweite Stufe zum Überbrücken der ersten Strom erhält. Das sind beim Elektrogeräte anschließen jedoch die Spielereien der Elektrobastler, bei denen anderen die Haare zu Berge stehen werden. Das Problem wäre hier nämlich, dass man den einen Stecker so herum und den anderen andersherum in die Dose stecken kann. Es würde wohl die Sicherung fliegen und nichts mehr funktioniert. Der Elektrobastler würde also vom ersten Kabel nur den Außenleiter teilen und mit einer Ader durch das Stromstoßrelais gehen, um dieses mit der Zeituhr zu steuern. Wer das jetzt nicht versteht, sollte es besser gar nicht erst versuchen oder hier weiter lesen.
Das Stromstoßrelais
Bereits an anderen Stellen im Growbook „Indoor Weed Anbau“ war das Stromstoßrelais zu sehen. Es sieht sehr verwirrend aus. Was genau soll diese Verkabelung bezwecken? In den oberen beiden Fotos und unten im linken ist es übersichtlich und verwirrend. Dabei ist das Stromstoßrelais beim Elektrogeräte anschließen noch eines der ganz einfach zu bedienenden Relais. Es gibt diese Stromstoßrelais übrigens in verschiedenen Ausführungen. Einst wurde aus Versehen eines erworben, das nur einen Impuls weiterleitet. Hier werden jedoch die Modelle benötigt, die nach dem Schalten ununterbrochen Strom leiten.
Zu den Fotos
In der oberen Ebene finden sich die Anschlüsse A1 und A2. Diese schalten im Gerät einen Hebel um. Dieses Stromstoßrelais wird entweder von 1 auf 2 oder von 3 auf 4 den Strom leiten. Es ist zu vergleichen mit zwei voneinander unabhängigen Wasserschläuchen. Aber an der einen Stelle wird immer einer der Schläuche vom Hebel unterbrochen. Damit wird immer auf einer Seite geleitet und auf der anderen nicht. Man muss nur die Schaltung zum Hebel kontrollieren und kann das Wasser gezielt durch die eine oder andere Leitung laufen lassen.
Sollen zwei Geräte exakt versetzt laufen, wie die Lampen für eine A und B Blütekammer, dann wäre das Stromstoßrelais das Mittel zum Zweck. Es kann aber auch die Heizung angehen, wenn die Lampen ausgehen.
Beim ersten Experimentieren wurde noch ein Stecker für die Zeituhr benötigt, dessen Adern in A1 und A2 münden, um das Stromstoßrelais zu schalten. Ein weiterer Stecker wurde mit dem Nulleiter und dem Schutzleiter in die Lüsterklemme und dem Außenleiter auf 1 oder 3 in das Stromstoßrelais gelegt. An der Lüsterklemme wird zur anderen Seite wieder ein Kabel angeklemmt, dessen Außenleiter jedoch am Stromstoßrelais auf 2 oder 4 angeklemmt wird. Dieser Strom wird jedoch nicht über die Zeituhr fließen und diese damit auch nicht zerschießen. Die Dauerwachstum in der Blütekammer wird damit vermieden. Das richtige Elektrogeräte anschließen kann für den Erfolg im Growraum deswegen ausschlaggebend werden.
Mit Kabelbrücken arbeiten
In den ersten drei von den oberen vier Fotos ist jetzt die modifizierte Schaltung zu sehen. Mit einer Kabelbrücke wird A1 mit 1 verbunden. 1 wird mit einer weiteren Kabelbrücke mit 3 verbunden. In 3 wird zugleich der Außenleiter vom versorgenden Stromkabel angeklemmt. Damit ist immer auf 1, 3 und A1 der Außenleiter angeklemmt. Der Nulleiter wird zur anderen Seite auf A2 angeschlossen. Auf 2 oder 4 kann wiederum der Außenleiter für das oder die fort führenden Kabel angeklemmt werden. Der Nulleiter und der Schutzleiter werden aus der Lüsterklemme einfach ergänzt. Hört sich leicht an, ist es auch und funktioniert einwandfrei. Man muss es nur einmal verstanden haben. Genau das kann leider seine Zeit dauern.
Die Steckleiste mit neuem Stecker
Wer mehrere Verbraucher über ein Stromstoßrelais „gleichschalten“ möchte, kann von einer Steckleiste den Stecker abklemmen, um die offenen Adern an das Stromstoßrelais und die Lüsterklemme zu klemmen. Die Kabelstärken und die Sicherungen dürfen dabei natürlich nicht überlastet werden. Viele Steckleisten haben nur einen Durchmesser von 0,75 mm für die Adern. Hier kann man vielleicht bis 1500, aber nicht mehr bis 3680 Watt Strom gefahrlos drüber leiten. Beim Elektrogeräte anschließen sollten gerade diese Details immer genügend bedacht werden.
Es kann aber auch einfach eine Lüsterklemme an die Steckleiste geklemmt werden. Zur anderen Seite werden ein genügend langes Kabel und der gummierte Stecker angeschlossen. Schon kann alles fest verlegt werden und man hat an den passenden Stellen genügend Strom.