Im Kapitel zuvor hat man einen Schwimmer montiert. Dessen Kabel wird zum Wasserhahn für die Umkehrosmoseanlage gelegt. An den Wasserhahn wird ein Magnetventil geklemmt und dieses führt das Wasser zur Umkehrosmoseanlage. Sobald das Magnetventil Strom erhält, wird es Wasser weiterleiten. Es wird also an den Schwimmer angeschlossen. Das funktioniert so, dass man ein Stromkabel zu dem Magnetventil legt. Die Erdung wird an den Schwimmer angeschlossen, für das Magnetventil wird meist keine Erdung benötigt, sonst kann die Erdung auch an das Magnetventil angeschlossen werden. Man legt die Erdung in eine Lüsterklemme und geht je nach Bedarf einmal oder zweimal raus.
Technik aufeinander abstimmen und verkabeln
Der Außenleiter wird ebenfalls in die Lüsterklemme gelegt, man geht mit ihm aber nur einmal raus und zwar zum Magnetventil. Auch mit dem Neutralleiter geht man nur einmal raus und zwar zum Schwimmer. Eine Ader führt hin, eine zurück und diese wird nun an das Magnetventil angeklemmt. Man geht beim Modell in den Fotos auf braun rein und kommt auf schwarz raus. Würde man abpumpen wollen, dann ginge man auf blau rein. Aus der Umkehrosmoseanlage wird ein Wasserschlauch zum Zementkübel geleitet und soll in diesen auslaufen.
Zum Verständnis der üblichen Verkabelung:
Der Schutzleiter ist in Deutschland immer die zweifarbige grün-gelbe Ader. Dann gibt es immer die blaue Ader als den Neutralleiter oder Nullleiter, welche auch mit dem Buchstaben N gekennzeichnet wird. Weiterhin gibt es braune und/oder schwarze Adern als den Außenleiter. Grün-gelb immer auf grün-gelb. Blau immer auf blau. Braun oder schwarz immer auf braun oder schwarz. Dabei kann auch schwarz auf braun geschaltet werden.
Man kann das bei einigen Geräten nicht sehen, ob der Neutralleiter oder der Außenleiter an die eine oder andere Stelle gehört. Aber wenn man das bei einer Glühbirnenfassung verwechselt, ist das egal, da man auch den Stecker so oder anders herum in die Dose klemmen kann. Geht das nicht, ist das nicht egal. In anderen Ländern oder bei Starkstrom geht das nicht und dann kann es bei technischen Geräten einen bedeutenden Unterschied ausmachen. Hier sollte man noch einmal alles zur „Stromversorgung“ und „Bebilderte Verkabelung der Technikgeräte“ durch lesen.
Hier nicht blau auf blau klemmen
Bei diesem Schwimmer würde man aber nicht mit blau auf blau gehen, da dieses und andere Geräte an diesem Punkt eine Ausnahme bilden. Bei vielen dieser Steuergeräte wird nur eine Ader durch das Gerät und die anderen an diesem vorbei geleitet. Die angeschlossenen Geräte arbeiten, wenn der Stromkreislauf entsteht. Wird nur eine Ader unterbrochen, ruhen sie.
Viel mehr, als dass beim ersten Einschalten und Probieren die Sicherung rausfliegt, kann eigentlich nicht passieren. Wer unkundig ist, sollte allerdings unbedingt die Finger von Montagen in Sicherungskästen und an Starkstromleitungen lassen und es bei einfachen Verkabelungen bis zur Stärke vom Haushaltsstrom belassen. Mit Pech könnten Fehler sonst leider auch tödlich enden. Grundsätzlich mangelhafte Verkabelungen sind immer wieder Brandursachen und können demnach auch sehr gefährlich sein. Deswegen ist immer sorgsam zu arbeiten. Es sollte immer jemand dabei sein, der sich etwas auskennt, um direkte und anschließende Gefahren zu minimieren.
Wie funktioniert die Automatisierung mit dem Magnetventil?
Es wird nach der Montage Folgendes passieren: Die laufenden Ultraschallluftbefeuchter senken den Wasserstand im Zementkübel. Der Schwimmer hängt. Somit wird die Kugel in dem Schwimmer den Kontakt auslösen. Es wird Strom an das Magnetventil geleitet. Dieses öffnet die Wasserzufuhr zur Umkehrosmoseanlage. Diese arbeitet nun und gereinigtes Wasser fließt in den Zementkübel. Dieser füllt sich und der Schwimmer steht. Nun löst die Kugel den anderen Kontakt aus und die Stromzufuhr wird wieder unterbrochen. Das Magnetventil schließt sich und die Umkehrosmoseanlage stellt die Arbeit ein. Wichtig ist natürlich, dass im Zementkübel immer genügend Wasser ist, damit die Ultraschallbefeuchter arbeiten können oder diese sich beim trocken laufen automatisch abstellen. Aber dann würde der Wasserstand nicht weiter sinken und der Schwimmer müsste angepasst werden, um den Kontakt früher auszulösen.
Außerdem ist es wichtig, dass die Umkehrosmoseanlage mehr Kapazität als die Vernebler haben, da diese sonst nur ungenügend arbeiten können. Wenn die Vernebler während ihrer Arbeit mehr Wasser ziehen, als nachfließen kann, dürfen nur Modelle gewählt werden, die ihre Arbeit bei Trockenheit einstellen. Sonst wird man ständig neue Ultraschallluftbefeuchter kaufen müssen oder kann bei einigen Modellen ständig deren Membranen tauschen.
Fotoinfos
Titelfoto:
Das Bild stammt noch aus der Entstehungsphase der finalen Konstruktion, die im vorherigen Artikel in den Bildtiteln erklärt wurde. Hier geht das Wasser durch den Wasserfilter hindurch und dann in das Magnetventil für die vorherige besprühende Luftbefeuchtung. Es geht allerdings auch ein Wasserschlauch zur Umkehrosmoseanlage.
Die kleine Umkehrosmoseanlage lief bei guter Pflege jahrelang. Sie hat immer wieder über Nacht das leer gewordene Wasserfass gefüllt, um mit dem sauberen Wasser die Luftbefeuchter zu betreiben. Damit gehen diese nicht kaputt, aber man hat auf einen Liter Nutzwasser leider ca. vier Liter Verschnitt und etwas höhere Wasserkosten.
Foto im Artikel:
Für das Gießwasser ist es nicht schlimm, wenn im Ausgangswasser etwas Kalk und ein paar Nitrate enthalten sind, solange es nicht zu schlimm wird. Das Trinkwasser vom Wasserwerk ist meist gut genug. Wäre es mit der eigenen Grundwasserpumpe zu schlimm, sollte man keine Umkehrosmoseanlage aus dem Aquarienbedarf wählen, sondern ein Gerät aus dem Sanitärbereich, welches den Gehalt vom Kalk und den Nitraten mindert. Für Gießwasser reicht das bereits. Für die lange Lebensdauer dieser Ultraschallluftbefeuchter soll jedoch demineralisiertes Wasser verwendet werden. Umkehrosmosewasser eignet sich, es muss nicht mit einem Ionentauscher gearbeitet werden.