Wer weiß es so genau, welche Sicherung im Sicherungskasten welchen Bereich im Haus sichert? So genau wissen die meisten es nicht, so wie auch viele Sicherungskästen falsch beschriftet werden. Da kann noch Strom auf dem Starkstromanschluss sein, an dem man gerade arbeiten möchte. Mit einem Spannungsprüfer fliegt man nicht rückwärts durch den Raum, wenn vorab geprüft wird, ob der Strom wirklich runter von der Leitung oder den Streckdosen ist.
Ist der Strom noch auf der Leitung oder nicht?
Unter den Stromprüfern finden sich ganz unterschiedliche Modelle. Es gibt z. B. den transparenten Schraubenzieher mit Glühdraht. Man hält ihn auf die Stelle mit Strom und zur anderen Seite wird der Daumen aufgelegt, um den Stromkreis zu schließen. Leuchtet die Lampe, ist der Strom an dieser Stelle noch drauf. Dann gibt es Geräte, mit denen Kabel in Wänden festgestellt werden, um nicht in diese zu bohren. Hier im Kapitel wird ein schon veralteter aber gängiger Spannungsprüfer vorgestellt. Da er wegen der seltenen Verwendung ohne Batterien gelagert wird, funktioniert er heute noch so gut wie vor 15 Jahren.
Der Spannungsprüfer und seine Funktionen
Der Spannungsprüfer begeistert selbst die Katze mit seinem Piepen, sie ist mit Freude dabei. Im Titelfoto wird einfach nur gemessen, ob der Strom von Punkt A zu Punkt B geleitet wird. Es handelt sich um einen einfachen Schalter, der zwischen eine Elektroleitung montiert werden kann. Der Schalter ist hier so gestellt, dass der Strom fließt. Er kann in diesem Bild nur fließen, wenn die enthaltenen Batterien vom Spannungsprüfer voll sind.
Es kann natürlich auch sein, dass ein Kabel nicht richtig angeklemmt wurde und den Strom nicht leitet. Hier im zweiten Bild wurde es richtig angeklemmt und leitet. Es sollte jedoch allen klar sein, dass Elektrokabel Übertragungsverluste haben. Wenn eine 100 Meter Kabelrolle mit dem Spannungsprüfer an beiden Enden gemessen wird, kommt vermutlich auch ohne Kabelbruch nichts mehr an.
Der Strom wird natürlich auf diesen ersten beiden Fotos nur geleitet, wenn der orange Schalter am Spannungsprüfer runtergedrückt wird.
Strom auf der Ader oder nicht?
In dem Foto „ca“ wird dieser Spannungsprüfer wie ein einfacher Stromprüfer verwendet. Es wird nur betrachtet, ob Strom auf der Stelle ist, auf der die Metallspitze gehalten wird. Damit der Kreislauf sich schließt, muss zugleich der Finger an die richtige Kontaktstelle gehalten werden. Jetzt kann die Metallspitze der Reihe nach auf alle Stellen gehalten werden, um zu prüfen, ob und wo der Außenleiter noch unter Strom steht. Mit Strom leuchten die Lampen und es piept.
Wer an einer Steckdose in der Wand, an einem Kabel an der Decke oder sogar an einem Starkstromanschluss werken möchte, sollte zuerst alles prüfen. Die Sicherung wird im Sicherungskasten rausgedrückt, um den Metallstift vom Spannungsprüfer auf jede Ader oder jede der leitenden Flächen zu halten.
Beim Starkstrom könnte wirklich bei einem Außenleiter die Sicherung raus sein und beim anderen nicht. Man würde dann wenigstens nicht einen harten Schlag bekommen, wenn man es erst später merkt. Mit dem Spannungsprüfer kann man sich aber wirklich sicher fühlen.
Wie viel Strom ist auf der Leitung?
Im Foto „cb“ geht es nun weiter. Es ist also auf einer Ader von dem Kabel, welches in die Lüsterklemme mündet, Strom vom Außenleiter drauf. Mit dem Spannungsprüfer ist es ein Leichtes, die Stärke zu prüfen. Es werden einfach mit der einen Metallspitze der Außenleiter und mit der anderen der Nulleiter geprüft. Der Nulleiter muss natürlich auch richtig angeklemmt werden, sonst wird man nur sehen, dass überhaupt Strom auf der Leitung ist. Zur Ermittlung der Spannung muss sich der Stromkreislauf jedoch schließen. Wer hingegen den Außenleiter und den Schutzleiter berührt, kann erst mal zum Sicherungskasten und die raus geflogene Sicherung wieder reindrücken.
Hier sind es im Übrigen nicht 400 Volt, wie es auf dem Foto vielleicht aussehen könnte. Die LEDs leuchten bei solchen Geräten auch ein wenig durch das Gehäuse und auf den Fotos sieht es ganz anders aus. Es sind natürlich nur 230 Volt Haushaltsstrom auf der Leitung.
Funktioniert der Spannungsprüfer?
Wer prüfen möchte, ob auf einem Punkt Strom liegt oder er die Spannung prüfen möchte, dann liegt natürlich entweder Strom auf der Leitung oder nicht. Es werden in diesen beiden Situationen diesem Spannungsprüfer dennoch Batterien benötigt. Ohne diese kann nur bei einem geschlossenen Stromkreislauf angezeigt werden, ob Strom fließt oder nicht. Es kann aber nicht einmal angezeigt werden, ob auf einem einzelnen Außenleiter Strom liegt. Das würde für einen unangenehmen Schlag jedoch bereits genügen.
Im Foto „da“ wird deswegen geprüft, ob die Batterien noch voll sind. Wenn ja, dann leuchtet die obere rechte Lampe und es piept. Natürlich unterscheiden sich die Spannungsprüfer zueinander und heutige Geräte für rund 20 Euro können sogar ein Display haben. Weiterhin unterscheiden die Geräte sich auch in ihrer Messgenauigkeit, ihrem Funktionsumfang und ihren Möglichkeiten zur Bedienung. Das zu sehende Gerät ist von seiner Gestaltung ein Klassiker, der für den normalen Hausgebrauch genügen wird. Katzen würde das Piepding in jedem Fall kaufen.
Besser einen günstigen Spannungsprüfer als gar keinen ist das Motto zum Bild „db“. Hier wird zur Anschauung mit einem Stromprüfer-Schraubenzieher gearbeitet. Damit das schwache Licht überhaupt zu sehen ist, wurde der Blitz sogar abgeschaltet. Diese Stromprüfer muss man sich schon wirklich aus der Nähe ansehen, um das Licht zu prüfen. Zudem kann nur geprüft werden, ob auf dem Punkt Strom vom Außenleiter ist oder nicht. Es ist kein schönes Arbeiten sowie der Spannungsprüfer im Fall der Fälle einfach sicherer ist. Man hat zwei Griffe, mehr relevante Funktionen und muss sich nicht bis zum Licht hinbeugen. Die Stromprüfer Schraubenzieher sind wirklich nur für die Situationen geeignet, in denen man nur auf die Schnelle prüft, ob Strom auf der Leitung liegt. Für das richtige Arbeiten sollte es doch besser ein guter Spannungsprüfer sein.