Einst wurde ein Hygrostat erstanden. Es lagen nur laienhafte Vorkenntnisse zu Elektroinstallationen vor. Anschließend wurde jedoch vieles dazugelernt. Dennoch blieben bislang aus gutem Grund und wegen der mangelnden Notwendigkeit z. B. der Sicherungskasten oder der Starkstromanschluss fast unangetastet. Ob dieses Hygrometer mit einem Schaltplan geliefert wurde oder nicht, dass kann hier nicht mehr erklärt werden. Die falsche Annahme war jedoch, dass wenigstens der Nulleiter und Außenleiter angeklemmt werden müssen. Der Stecker wird in die Dose gesteckt, es knallt, die Lichter gehen aus und das Gerät ist etwas verschmort.
Wenn nur eine Ader durch ein Regelgerät geleitet wird
Soweit so gut. Die Adern wurden anders angeklemmt, die Sicherung wieder hereingelegt und das gleiche Spiel noch einmal womit es dann reklamiert wurde. Wie sollte es sonst auch sein, wenn man nur alle Quartale mal ein paar Stromkabel anklemmt? Dabei wurde dann einmal nach solch einer Pause glatt der Außenleiter mit dem Schutzkabel verwechselt. Schon flog die Sicherung. Dafür sind die Sicherungen eben da, damit man es ohne großen Schaden noch mal versuchen kann. Bei Starkstrom soll man jedoch genau wissen, was man macht. Bei empfindlichen Personen kann selbst Haushaltsstrom die Gesundheit gefährden, z. B. bei Personen mit Herzproblemen, die vielleicht schon einen Schrittmacher haben.
Die Auflösung zu diesen merkwürdigen Elektroinstallationen
Beim einstigen Hygrometer und so einigen anderen Regelgeräten werden die Erdung oder der Nulleiter gar nicht angeschlossen. Es wird lediglich der Außenleiter durch das Gerät hindurch geleitet. Die anderen Adern werden jedoch am Gerät vorbeigeleitet. Dabei kann man den Stecker mal so und andersherum in die Dose stecken. Deswegen könnte auch der Nulleiter durch das Regelgerät geleitet werden. Es gilt eben darum, dass die Geräte erst mit geschlossenem Stromkreislauf arbeiten. Ob so oder andersherum spielt hierbei in Deutschland und vielen anderen Ländern für haushaltsübliche Geräte keinen Unterschied. Beim Starkstrom ist das jedoch anders.
Im Titelbild ist ein Intervallrelais zu sehen. Auch im zweiten Foto wird dieses samt dem Spannungsprüfer abgebildet. Damit das jetzt jeder verstehen kann, wurde nur der Außenleiter rein und wieder raus geführt. Im Titelbild liegen nur zur besseren Darstellung das grüngelbe Sicherungskabel und der Nulleiter neben dem Relais, da sie an diesem vorbei zum Gerät geleitet werden. Von einer Stromversorgung muss das Intervallrelais noch auf A1 und A2 mit jeweils dem Nulleiter und Außenleiter mit Strom versorgt werden. Diese Stromversorgung kann nun wieder mit einer Zeituhr angesteuert werden, damit das Intervallrelais nur in bestimmten Zeiten arbeitet.
Intervallrelais sind kniffelige Elektroinstallationen
Das Intervallrelais ist bereits eine der komplizierteren Elektroinstallationen. Auf dem Foto ca. sieht jeder direkt, dass es drei Rädchen zur Einstellung hat. Das untere weiße Rädchen schaltet die verschiedenen Stufen, die jedem Laien im Bild „cb“ nur Rätsel aufgeben können. Das mittlere schwarze Rädchen und das obere weiße dienen zur Einstellung in der gewählten Stufe. Es kann hierbei eingestellt werden, in welchen Geschwindigkeiten die Intervalle sich wiederholen.
Jetzt kann man jedoch die Außenleiter an zwei Positionen anklemmen und aus zwei wiederum heraus führen. Das bedeutet, dass mit einer Schaltung zwei Verbraucher angeschlossen werden können und der eine macht „Part A“ und der andere „Part B“. „Part A“ läuft z. B. permanent durch, wobei „Part B“ nur eine gewisse Zeit läuft und dann wieder ausgeht. Oder „Part B“ bleibt zuerst aus und geht erst nach einer gewissen Zeit an.
Im Growbook „Indoor Weed Anbau“ taucht noch ein anderes Intervallrelais auf, mit dem jedoch mit vier Rädchen lediglich getrennt eingestellt wird, wie lange die Zeiteinheiten A und B jeweils laufen. z. B. 10 Sekunden Strom aus und dann 1 Minute Strom an. Es gibt noch sehr viele andere Relais und die Unterschiede sind häufig unscheinbar. Einst wurde unkundig ein Stromstoßrelais erworben, welches jedoch nur einen kurzen Impuls gab und wieder umgetauscht wurde. Selbst dieses gleich benannte Gerät gibt es also in verschiedenen Ausführungen.
Die blaue Ader muss nicht immer auf Blau
Es wurde an anderen Stellen bereits erklärt, dass die blaue Ader meist auf Blau muss und die braune meist auf Braun. Meistens ist das so, aber nicht immer. Dieser Schwimmer kann entweder melden, wenn das Fass leer oder voll ist. Andere Schwimmer haben nur drei Adern und melden, wenn das Fass voll ist, damit es abgepumpt wird. Dieser hier kann also beides. Aber auch hier wird von den drei Adern im Versorgungskabel eine am Schwimmer vorbeigeleitet, um nur den Schutzleiter und den Nulleiter oder den Außenleiter hindurch zu leiten. Zu dem Zeitpunkt waren diese Kleinigkeiten bereits erlernt, sonst könnte hier gesagt werden, ob der Schwimmer sonst kaputtgeht, wenn Nullleiter und Außenleiter angeklemmt werden.
Der Schwimmer muss im Übrigen gerade runter hängen oder sich gerade aufrichten, um zu schalten. Wenn dieser einfach nur schwimmt, wird er nicht schalten. Nur dann, wenn er sich gerade nach unten oder oben ausrichtet, wird im Innern die Kugel entweder am unteren oder oberen Ende den Kontakt auslösen. Damit kann der Strom entweder nicht oder eben doch weiter geleitet werden, um das gewünschte Geräte zu schalten.
Mit dem Spannungsprüfer Elektroinstallationen prüfen
Wie kann dieses Kabel nach Jahren ohne Anleitung richtig angeklemmt werden? Richtig, im Bild „eb“ (oder auch „b“) ist der Spannungsprüfer zu sehen. Jetzt wird der Schwimmer einfach senkrecht runtergehangen oder aufgerichtet. Es kann auf den Kontakten geprüft werden, wie der Strom geleitet wird.
Steht der Schwimmer, dann wird von Braun auf Blau geleitet, nicht aber von Braun auf Schwarz oder von Blau auf Schwarz. Hängt der Schwimmer, leitet er von Braun auf Schwarz, nicht aber von Braun auf Blau oder von Blau auf Schwarz.
Damit ist es ganz sicher, dass die Ausgangsader auf die braune Ader angeklemmt wird. Der Schutzleiter kommt natürlich auf den Schutzleiter. Soll das Fass abgepumpt werden, muss die Ader von Blau an die Pumpe weitergeleitet werden. Steht der Schwimmer, fängt die Pumpe an zu pumpen, bis der Schwimmer hängt. Dann wird der andere Kontakt ausgelöst, womit die Pumpe ruht. Wer das Fass füllen möchte, leitet also von Schwarz weiter. Steht der Schwimmer, wird wiederum geschaltet und das Fass läuft nicht über.
Vorausgesetzt wird hierbei, dass der Schwimmer im Fass so angebracht wird, dass er sich aufrichten und hängen kann. Dazu wird eine Halterung auf passender Höhe im Fass vorgesehen, an die das Kabel mit passender Länge angedrahtet wird. Sonst wird es natürlich nicht funktionieren. Es ist im Übrigen ein Gummikabel, welches für Nässe geeignet ist. Wird der Schwimmer doch einmal undicht, wird in den allermeisten Fällen nur die Sicherung fliegen, womit größere Schäden häufig vermieden werden.
Der Spannungsprüfer
Wer regelmäßig mit Elektroinstallationen arbeitet und diese selbst anschließen möchte, wird um den Spannungsprüfer nicht herum kommen. Anhand von diesem Schwimmer zeigt sich, wie einfach alles in zwei Minuten getestet werden kann. Ohne den Spannungsprüfer hätte man alles erst aufbauen, anschließen und ausprobieren müssen. Auch in anderen Situationen ist dieser Spannungsprüfer immer wieder notwendig, um komplexe Elektroinstallationen zu verstehen. Wegen dieses kleinen Technikgerätes kann sicherer, schneller und damit gründlicher gearbeitet werden.
Die Niederländer haben im Übrigen den Ruf, dass sie ihre Elektroinstallationen sehr schlampig verkabeln und deswegen bei ihnen viele gute Anbauräume abbrennen. Sie haben ebenfalls den Ruf, dass sie viel intensiver nach diesen Anbauräumen suchen, weswegen bereits in Deutschland angebaut und in die Niederlande exportiert wird. Sind die Probleme groß genug, besteht eben Handlungsbedarf. Vielleicht werden Growräume in den Niederlanden auch deswegen intensiver gesucht.