Das Growbook „Indoor Weed Anbau“ wurde noch während des Schreibens Stück um Stück veröffentlicht. Bei der Elektroversorgung kam die Frage: „Kann man das mit dem Stromkabel anklemmen nicht mal an Bildern zeigen?“ Klar kann all das auch anschaulich an Bildern erklärt werden und das wäre gewiss auch bereits passiert. Aber wer kommt schon auf die Idee, solche Andenkenfotos zu machen? Also mussten die Fotos vom Elektrokabel anklemmen erst einmal geknipst werden. Hier wird also die Fotodokumentation vom richtigen Anklemmen der Elektrogeräte nachgetragen.
Kann man das nicht mal an Bildern zeigen?
Auch wenn es eine Wiederholung ist: Natürlich soll niemand selbst an seinen Elektrogeräten oder Elektroleitungen herumschrauben. Selbst für das Aufhängen eines Lampenschirmes mit Fassung und Kabel steht in der Anleitung, dass es ein fachkundiger Elektriker, nicht der eigentliche Verbraucher, anschließen soll. Deswegen bitte alle Informationen zum Elektrogeräte und Stromkabel anklemmen nur als unterhaltsamen Theorieteil verstehen und nicht nachahmen oder sich durch diese Informationen zur Nachahmung aufgefordert sehen. Und auf gar keinen Fall als Laie an Starkstrom gehen oder den Sicherungskasten im Alleingang mit neuen Sicherungen aufstocken. Dieser Hinweis gilt für dieses Kapitel, für diese Rubrik und das ganze Growbook „Indoor Weed Anbau“.
Immer schön der Reihe nach
Direkt mit dem Titelfoto werden viele sich bereits fragen, woher sie wissen sollen, welche Adern beim Stromkabel anklemmen wo angeklemmt werden sollen. Wer es einmal versteht, sollte sich diese Fragen künftig selbst beantworten können. Deswegen sollten diese bebilderten Kapitel der ganzen Rubrik „Bebilderte Verkabelung der Technikgeräte“ genau gelesen werden.
Los geht es mit dem Foto im Artikel. Hier machen die meisten bereits die entscheidenden Fehler und arbeiten, ohne das richtige Werkzeug. Gutes Werkzeug muss nur einmal gekauft und dann pfleglich behandelt werden. Es wird ein Leben lang halten, wenn es einem nicht abhandenkommt. Der nächste Fehler besteht darin, das Werkzeug nicht richtig zu verwenden. Beim Stromkabel anklemmen kann wirklich einiges falsch gemacht werden.
Das blaue Gerät ist zum anritzen vom weißen Schutzkabel. Die Klinge kann dabei raus oder reingedreht werden, man muss es also richtig einstellen, das Kabel greifen und das Gerät einmal um 360° drehen. Schon kann das weiße Kabel abgezogen werden? Ob beim äußeren oder dem inneren Schutzmantel: Besser nur anritzen und dann an der Stelle nach links und rechts biegen, dann abziehen. Gerade bei dem äußeren Schutzmantel schneidet man sonst in die Adern rein. Im schlimmsten Fall kommt es nach dem Stromkabel anklemmen zum Kurzschluss oder Brand. Deswegen bitte immer an diesen Stellen prüfen, dass man nicht zu tief geschnitten hat.
Wer nur ein Messer hat, soll einfach das Kabel anritzen, dann biegen und an den zu dicken Stellen ganz vorsichtig nach ritzen. Das restliche Material wird durch den Zug reißen, man hat aber nicht in die Adern geschnitten.
Die schwarzen Zangen
Die linke schwarze Zange kann ebenfalls eingestellt werden. Bei stärkerem Durchmesser der Adern wird aufgedreht, sonst zugedreht. Es soll wieder nur das Kunststoffmaterial, aber nicht das leitende Metall eingekniffen werden. Ansonsten soll die Stelle mit der Zange auf der rechten Seite noch einmal abgetrennt werden, um erneut mit der Kabelzange die Ader abzuisolieren. Beim Stromkabel anklemmen soll deswegen zur Sicherheit immer mit etwas Spiel kalkuliert werden. Andererseits ist in vielen Geräten nur wenig Raum, weswegen die Schutzhülle nur teilweise entfernt werden soll, damit hinterher nicht bereits die Adern aus dem Gehäuse rausragen.
Die rechte schwarze Zange wurde auch bereits verwendet. Das abisolierte Ende der Ader wurde zusammen gezwirbelte, um die Kabelhülse aufzustecken. Mit der Zange wurde diese zusammen gedrückt. Es handelt sich um die falsche Zange. Die Kabelhülse muss wirklich mit einer kleinen Wasserpumpenzange zu gedrückt werden, damit die Hülse auf der Ader greift. Hier konnte mit ganz wenig Zug die Kabelhülse wieder abgezogen werden. Wer dennoch mit Kabelhülsen arbeiten möchte, sollte nach dem Anbringen immer kurz prüfen, dass diese fest greifen. Die alte offene Kabelstelle abzukneifen, einen cm abzuisolieren und neu zusammen zu zwirbeln, hat in der einstigen Anlage für das gelegentliche Stromkabel anklemmen gereicht.
Der Kabel Querschnitt
Es sollte jedem logisch erscheinen, dass man durch ein dickes Kabel mehr Strom als durch ein dünnes leiten kann. Was passiert, wenn beim Stromkabel anklemmen doch eine entscheidende Stelle für die Aderstärke einen zu kleinen Querschnitt hat? Das Kabel wird warm. An den Stellen, wo das Kabel in die Steckanschlüsse oder Lüsterklemmen auf einen anderen Querschnitt übergeht, kann es durch den unterschiedlichen Widerstand zu Wärme und damit zum Brand kommen.
Die Messlade im linken Bild wird übrigens nicht zum Messen der Stärke von Stromadern verwendet. Diese werden in den Standardmaßen 0,75, 1,5 oder 2,5 mm Kabelquerschnitt angefertigt. Mit geübtem Auge sieht man es direkt. Wenn die Ader sich aus vielen kleinen Drähten zusammen setzt, werden die Ergebnisse der Messlade an dieser Stelle ohnehin ungenau sein. Ein dickerer Draht neigt jedoch eher zum Kabelbruch und sollte deswegen nur für fest verlegte Stromleitungen verwendet werden. Die Messlade ist hier also nur als kleines Erinnerungszeichen gedacht.
Am rechten Kabel münden die Adern zur einen Seite bereits in eine Lüsterklemme. In der unteren Mitte ist noch eine Lüsterklemme zu sehen. Mit einer Ader der Stärke 0,75 mm, über die eben keine 3680 Watt, sondern höchstens 1500 Watt gezogen werden sollte, wird eine Brücke geschlagen. Immer wieder möchte man mehrere Adern in einer Kammer der Lüsterklemme anschließen. Irgendwann fehlt der Platz und mit einer kurzen Ader kann eine Brücke geschlagen werden. Das geht auch an anderen Stellen.
Im rechten Bild sind noch einmal die Kabel in groß zu sehen. Die rechten Adern sind sichtbar dünner. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nimmt zum Stromkabel anklemmen für die 230 Volt Haushaltsleitungen einfach immer Kabel mit dem Aderquerschnitt von 1,5 mm. Auch wenn es beim Stromkabel anklemmen zuerst alles passt, wird später doch alles wieder umgestaltet. Schnell wird irgendwo ein zu schwaches Kabel zur Gefahrenquelle.
Für starke Verbraucher in der Stromversorgung Gummistecker verwenden
Gummi leitet den Strom nicht. Wenn Gewitter ist, sollte man deswegen nicht unter einem großen Baum, sondern im Auto Schutz suchen. Gibt es das Auto nicht, sollte man Schuhe mit Gummisohle anziehen und keinen Schirm mit Metallspitze verwenden.
Für viele Steckdosen und Verteilerdosen wird ein Außenmaterial verwendet, welches nicht mehr brennen und nicht leiten wird, es ist jedoch starr und brüchig. Für Stecker, Steckdosen und auch Stromkabel, über die viel Strom fließen soll, wäre Gummi deswegen das bessere Material. Einem kann der Stecker auch mal auf den Boden fallen, ohne dass das Gehäuse zersplittert. Als Material wird Gummi auch locker einige Jahrzehnte halten.
Im unteren linken Bild sind also mittig ein Stecker und eine Steckdose mit Außenhülle aus Gummi zu sehen. Leider findet sich im Innern wenig Platz für die Adern. Diese sollen also genau auf Länge gekürzt werden. Der blaue Nulleiter soll immer auf N angeklemmt werden. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist es für Haushaltsstrom hingegen egal, ob man den Nullleiter und Außenleiter beim Haushaltsstrom vertauscht. Es muss sich nur ein Stromkreislauf bilden. Dennoch soll darauf geachtet werden. Es kommt also bei den meisten Geräten darauf an, das gelbgrüne Sicherheitskabel in die Mitte oder an der Stelle mit dem Symbol anzuschließen. Die anderen beiden Adern kommen dann mit Blau auf N und dunkel auf die frei bleibende Stelle.
Für schwache Verbraucher braucht es natürlich keine schweren Gummistecker. Wenn jedoch viel Strom über die Leitungen geht, sollen es Gummistecker und Gummisteckdosen sein.
Stromkabel anklemmen und Schalter integrieren
Der Schalter auf der linken Seite der beiden oberen Fotos ist nicht mit Gummi geschützt. Das Material wird allerdings nicht oder nicht gut brennen. Bekommt es einen Schlag ab, zersplittert es jedoch und kann damit vielleicht zur Gefahr werden. Deswegen sollen beim Stromkabel anklemmen solche Anschlüsse immer vom Boden abgehoben an einer sicheren Stelle gehangen oder verlegt werden. Wasser fließt bekannter Weise zum Boden und Nässe kann leiten und damit die Elektrogeräte zerstören.
Im oberen rechten Bild ist alles noch einmal mit den Lüsterklemmen und einer alten Steckleiste zu sehen. Deren Adern mündeten einst in eine Lüsterklemme und diese in ein weiteres Kabel. Es ging darum, beim Stromkabel verlegen mehr Kabellänge zu gewinnen, ohne extra eine Steckdose an das Verlängerungskabel zu klemmen. Sind die Stecker für den ungeübten Elektrobastler teils schon eine kniffelige Angelegenheit, so sind die Steckdosen noch viel blöder. Teils kauft man Billigstecker und fragt sich beim Anklemmen, wer so doof ist und so etwas überhaupt kauft.