Wie es mit den beiden Gewinnerinnen vom ersten Testdurchlauf in der Wohnzimmer-Growkammer weiterging? Freunde und Helfer kamen und haben „für die Sicherheit der Jugend“, die ohnehin nichts davon abbekommen hätte, alle Pflanzen vernichtet, geblieben sind nur einige Marihuanafotos. Schade drum, andere Leute hätten mehr Spaß daran gehabt, dieses gute Weed zu verbrennen, und sie hätten auch nicht versucht, mir zu einem Leben zu verhelfen, das ich so nicht haben will.
Bau einer Growkammer aus Holz
Wenn die uns vor unserem eigenen freien Willen retten wollen, meinen sie es doch nur gut mit uns. Warum meinen die es nicht gut mit sich und retten eben sich selbst? Ich für meinen Teil hätte gerne meine Ruhe vor deren gesellschaftlichen Weltenrettungswahn und würde lieber für mich ohne deren Mitwirkung meinen Lebensweg gehen.
Das waren die ersten und damit auch letzten Pflanzen in der Wohnzimmer-Growkammer. In der Rubrik „Die Aufzucht aus Saat“ sind die Marihuanafotos von den kleinen Sämlingen zu sehen, die ebenfalls in dieser Kammer hochgezogen wurden. Obwohl die Pflanzen am „Effekt“ erkrankt sind (den man aber nicht mit bloßem Auge ansehen, auch nicht auf den Marihuanafotos), sind die Pflanzen sehr gut gewachsen, sehen optisch gesund aus und mit dem ersten Ergebnis kann man erst einmal zufrieden sein.
Für schöne Marihuanafotos braucht man nur schöne Marihuanapflanzen
In dieser „Bretterkiste“ kann man sehr gute Pflanzen ziehen. Dennoch soll erneut erwähnt werden, dass der Aufbau dieser Growkammer so teuer war, als hätte man sich zwei gleich große Growzelte guter Qualität gekauft. Das wäre auch der Plan gewesen, wenn diese Kammer nicht auf den letzten Zentimeter auf den verfügbaren Raum hätte angepasst werden müssen. Es handelt sich mal wieder um eine Maßarbeit. Dieses hat die Wohnqualität nicht gemindert, da weiterhin genug Platz da war, ohne dass ein Möbelstück ausgemustert werden musste. Insgesamt hat diese Growkammer sogar mehr Wohnqualität als zwei normale Growzelte und ist deswegen eine angenehme Bereicherung gewesen.
Die Polizei hat das für die Presse etwas anders dargestellt und diese übernimmt das natürlich 1 zu 1 für die richtige „Signalwirkung zur Jugenderziehung“. „Alles stand voll mit Pflanzen, wo man auch nur hinsah.“ Irgendwie müssen die sich immerhin der Öffentlichkeit als etwas Positives darstellen, um das mit uns überhaupt machen zu können. Dass die zwei Katzen des Hauses, das letztlich vermutlich beide nicht überlebten und keinem von uns mit dieser nicht gewollten „Hilfe“ geholfen ist, stand nicht in der Zeitung.
Deswegen gibt es von diesem wirklichen Meisterstück keine weiteren Fotos oder Berichte.
Fotoinfos
Titelfoto:
Viele wären froh, wenn es bei ihnen so aussehen würde. Bei vielen sieht es so oder sogar noch besser aus. Aber Fotos spiegeln die Realität häufig nicht wider und beim Erklären sind die schöneren Marihuanafotos die unwichtigeren. Wenn man super Pflanzen hat, hat man sozusagen keine Fehler gemacht und kann anderen anhand dieser Fotos nicht viel erklären. Es wurden deswegen immer auch viele dokumentarische Bilder geknipst, die teils nicht schön wirken und das auch nicht die Absicht ist. Immer wieder fehlen dennoch genau diese Marihuanafotos, um Kleinigkeiten besser darstellen und erklären zu können. Die meisten Hobbygrower werden diese erklärenden oder unschönen Fotos weniger gehäuft knipsen, da sie nur den Glanz ihrer Anlage zeigen wollen. Wer zeigt schon gerne seine Schattenseiten?
Foto im Artikel:
So sieht es in der Blütekammer etwas später aus, es sind die ersten Pflanzen vor der Ernte in der Wohnzimmer-Growkammer.