Mit viel Freude und auch vielen Arbeitsstunden wurde dieses Werk geschrieben. Bei den Inhalten ist es das auch wert gewesen, selbst wenn vielleicht nur Tausende und nicht Hunderttausende es von Anfang bis zum Ende lesen werden. Gerade das Heraussuchen der passenden Bilder und das Gliedern vom Text ist im Zeitaufwand bei Weitem unterschätzt worden.
Der Motor der eigenen Motivation
Weiterhin ist in dieser Version 2016 aus Zeitmangel noch nicht einmal alles vom Rohmaterial oder den eigenen Themen verwerte worden. Bei gutem Anklang wird dieses Werk vielleicht noch einmal ergänzt. Deswegen hier erst einmal das „Indoor Weed Anbau Schlusswort“. In Selbstkritik wird vorweggenommen, dass es wie das Gesamtwerk keine Kurzfassung ist.
Mir geht in diesem Werk in erster Linie darum, den lernbegierigen Grower mit nützlichen Informationen ganz allgemein zum Thema Marihuanaanbau zu füttern. Zu den Bereichen, in denen eigene Erfahrungen vorliegen, wird es recht umfangreich, da oft auch die Geschichte zur Erkenntnis geliefert wird. Damit wird es zum einen umfangreicher, aber ist vielleicht auch leichter und interessanter zu lesen, wenn der Autor selbst nicht vom Himmel fällt, sondern selbst lernen musste. Das wäre doch für viele auch eine Motivation zum Lesen, dass es erlernbar ist.
Die Zielgruppe
Dieses Growbook zielt auf den normal intelligenten Mensch ab, der mit diesem Werk dazu in der Lage sein soll, nach der Legalisierung für seinen Eigenbedarf oder auch für seine Freunde und Bekannten anzubauen. Die ganzen Bereiche, wie man in der Drogenverbotswelt unauffällig bleibt, ist dabei eher ausschmückend und unterhaltend zu verstehen. Es ist in keinem Fall die Aufforderung zur Nachahmung, von der sich neben dem Kapitel „Rechtlichen Absicherung zu Indoor Weed Anbau“ zu Anfang und auch das „Indoor Weed Anbau Schlusswort“ ausdrücklich distanzieren. Wenn der Marihuanaanbau bald legal ist, werden diese leider berechtigten „paranoiden Verfolgungswahn Storys“ immerhin ihren Unterhaltungswert behalten. Es ist ein recht tragischer Unterhaltungswert, wenn man sich darüber auslässt, wie hunderttausende Existenzen vernichtet werden.
Der Leidenschaft weiterhin treu
Marihuana ist für mich mehr als nur eine Pflanze. Als Jugendlicher ein Kiffer, als junger Erwachsener ein Grower und als Erwachsener ein Legalisierungsaktivist – die freakigen Kifferkreise sind versumpft, aber viel angenehmer als die ebenfalls versumpfte deutsche Saufkultur. Viele aus diesen Kreisen sind aber gewiss noch weit angenehmer im Umgang, als die zwanghaften Abstinenzler beim Weltverbessern. Wer einmal seine Kreise gefunden hat, bleibt heimisch, ich bleibe in den Kreisen.
Kein Werk für Legastheniker
Im „Indoor Weed Anbau Schlusswort“ wird noch einmal erklärt, dass dieses Growbook nicht auf studierte Personen abzielt, aber auch kein Bilderbuch für Legastheniker ist. Nicht nur die vielen Worte, sondern auch vielen Schachtelsätze laden nicht gerade zum Lesen ein. Man kann aber auch ganz gezielt die passenden Kapitel immer wieder nachlesen. Die erste Version des Vorgängerwerkes wurde einst als Nachschlagewerk für alle Arbeitsschritte genutzt, die sich nur alle paar Wochen oder Monate wiederholten. Man sollte sich diese entscheidenden Stellen einfach als die persönlichen Notizen rausschreiben. Einst wurden wirklich To-do-Listen angelegt, wie ein ganzer Arbeitsablauf sich gestaltet. Das hat immer wieder viel Zeit gespart.
Auch diejenigen, die meinten, dass sie bereits alles können, werden in diesem Werk noch einiges dazu gelernt haben. Selbst Growbook Autoren oder andere Fachkompetenzen können locker noch einiges dazu lernen. Das gilt gerade in der jetzigen Zeitphase, in der sich die Entwicklungen in den größerer werdenden legalen Freiräumen überschlagen. Ohne die wiederholte Verurteilung für kriminalisierte Handlungen hätte ich diese Leidenschaft nie aufgegeben und würde noch immer experimentieren, um selbst dazuzulernen.
Indoor Weed Anbau Schlusswort zur Informationsfreiheit
Wenn gesagt wird: „Anatomisch gesehen ist jemand tot, wenn man ihm ins Herz schießt“ dann ist das keine Anleitung zum Mord, sondern eine Information. Wer nach dem Lesen von diesem Growbook meint, dass er Weed anbauen muss, der macht das immer noch auf eigene Gefahr. Jeder sollte, solange warten, bis es in einem gewissen Rahmen legal möglich wird, um es erst dann in diesem legalen Rahmen zu machen. Wer damit nicht mehr warten kann, der kann gerne nach Colorado, Kalifornien, Uruguay, Holland, Tschechien, Spanien, Belgien oder nach Österreich auswandern. Hier und in immer mehr Regionen der Welt gibt es einen legalen oder tolerierten Rahmen, in dem sich jeder Grower bewegen darf. Wer jedoch in Deutschland seine 20 Lampen aufhängt, Marihuana zieht und dann erwischt wird, der soll sich nicht durch dieses Werk angestiftet fühlen.
Es ist sozusagen ein Recht der Presse, auch über Straftaten zu informieren. Wenn dann ein Zeitungsartikel erklärt, wie ein Verbrecherring operiert hat, dann ist das auch keine Anleitung dazu, selbst so einen Verbrecherring zu gründen, es ist eine Information. Soviel dazu, dass jeder für sich selbstverantwortlich handeln soll und bei einem „Beinbruch“ nicht zehn Leute mit reinzieht, um hinterher mit einem Genickbruch zugrunde zu gehen. Sich gegenseitig mit runterzuziehen, ist die denkbar schlechteste Strategie, da einige der Geschädigten gewiss noch ein wenig Belastungsmaterial parat haben werden.
Das Leben bringt einen zusammen und wieder auseinander. Man lebt sich auch mal wieder auseinander. Wer irgendwann im Regen steht, weiß nach all den Sonnentagen, wer seine Freunde waren. Dennoch sollte man es einander ohne triftigen Grund nicht übel nehmen, sondern dem Verfolgersystem.
Fotoinfos
Titelfoto:
Jeder Mensch hat Neigungen, Leidenschaften und sucht einen Lebensinhalt, der zu ihm passt. Wer es bei der Arbeit nicht schafft, alles unter einen Hut zu bringen, holt es in der Freizeit nach. Marihuana Anbauen ist jedoch eine der Tätigkeiten, in denen man als selbstständig arbeitender und kreativer Mensch voll aufgehen kann. Der Anfänger sollte allerdings auch etwas Geduld mitbringen und dazu lernen.
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Wer die nötige Geduld und etwas Fleiß mitbringt und aus seinen Fehlern lernt, der wird immer wieder eine tolle Marihuanaernte einholen können. Zumindest so lange, wie sie einen nicht wegen des War on Drugs als Krieg gegen die Freiheitsrechte der Menschen holen kommen. Wird Marihuana erlaubt, werden Menschen, die der Verfolger-Ideologie angehören, sich wieder neue Opfergruppen suchen. Auch diese werden sie in der Gesellschaft schlechtmachen, um ihr von Anfang an falsches Vorgehen gegen sie als edlen Tag hinstellen zu können. Oder sind die Hanffreunde die erste zum Rand gedrängte Gruppe, die es zu Unrecht trifft? Umkehrfrage: Mit welchem Recht entscheiden die über gut und richtig und wollen die Gesellschaft gleichschalten? Was genau hat man von solchen Personenkreisen, die das immer und immer wieder machen, zu halten?