Der Strom kommt in einem Sicherungskasten an. In diesen können etliche Sicherungen eingebaut werden. Besonders schwierig ist das nicht. Es gibt eine Hauptsicherung, die man manuell ausstellen kann, ohne dass etwas passiert. Nun sollte der Strom wirklich im ganzen Sicherungskasten aus sein. Dann kann an einer freien Stelle einfach eine weitere Haushaltssicherung eingebaut werden.
Immer 3680 Watt über eine Sicherung
Man sollte das natürlich nicht selbst machen und darf es nicht einmal. Es muss von einem fachkundigen Elektriker erledigt werden. Aber mit den neuen Sicherungen können Growkammer Stromleitungen quer durch das ganze Gebäude in einer Kabelleiste an den Wänden entlang gelegt werden, wenn im Growraum sonst nicht genug Strom ankommt. Dem Elektriker wird einfach gesagt, dass man ständig starke Verbraucher wie Klimaanlagen, Solarium, Dörrautomaten, Server und anderes am Laufen hat und die neuen Leitungen dringend braucht.
Growkammer Stromleitungen richtig anklemmen
Ob neue oder alte Leitungen: Wichtig ist, dass immer Kabel mit mindestens 1,5 mm Aderstärke genommen werden. Nachdem ein Brand nur knapp verhindert werden konnte, wurde sogar ein Kabel mit 2,5 mm dicken Adern verlegt. Es war so, dass mit einem dünnen Kabeldurchmesser von einer billig Dreiersteckdose mit nur 0,75 mm Durchmesser auf 1,5 mm weitergeleitet wurde. Hier war der elektrische Widerstand beim Übergang so groß, dass das Plastik bereits am Schmelzen und Qualmen war, als der Stecker schnell gezogen wurde. Niemals sollen für die Weiterführung von Strom diese billigen Dreiersteckdosen mit dünnen Adern verwendet werden, es handelt sich um Todesfallen, wenn man nicht mehr daran denkt und starke Verbraucher anklemmt. Alle elektrischen Verlängerungskabel sollen immer eine Aderstärke von 1,5 mm haben und akkurat angeklemmt und eingesteckt werden.
Diese Aderstärke von 0,75 mm ist bereits laut Herstelleraussagen nicht für eine Belastung mit 3680 Watt ausgelegt, erst bei 1,5 mm kann man die Leitungen so hoch belasten. Wenn die verlegten Kabel bereits warm werden, sind sie überlastet und man sollte sie gegen andere wechseln. Weiterhin sollte man überall dort, wo man die Kabel bewegt, solche mit flexiblen Adern wählen. Es gibt solche, die haben nur einen Draht, der durch das biegen irgendwann durchbricht und andere, die aus vielen ganz dünnen Drähten bestehen, die häufiges Hin- und Herbiegen besser vertragen.
Sorgsamen verkabeln vorausgesetzt
Neben der richtigen Aderstärke kommt es auch auf das professionelle Verkabeln an. Lüsterklemmen sind mit Kunststoff ummantelte Metallteile, in die von beiden Seiten die blanken Adern rein gesteckt und mit einer Schraube fixiert werden können. Diese Lüsterklemmen sind bereits Pflicht für das sichere Arbeiten. Neben den Stromprüferschraubenzieher werden einige weitere Utensilien benötigt, um gut arbeiten zu können. Mit einem Seitenschneider wird das Kabel auf passende Länge gekürzt. Mit einem Teppichmesser wird die Kabelumantelung rund herum angeritzt und dabei gebogen, damit man wirklich sehr fein schneidet und die Adern nicht verletzt.
Von den frei liegenden Adern wird mit einer Kabelzange die Ummantelung ein kleines Stück runter gezogen. Nun hat man die blanke Stelle, die in der Lüsterklemme oder dem Elektrogerät eingefügt und fest geschraubt werden kann. Es soll nicht zu viel und nicht zu wenig der Adern vom Isolationsmaterial befreit werden. Die blanken Stücke dürfen nicht raus ragen und sich gegenseitig berühren. Es darf sich hier auch nicht später aus Schmutz oder Feuchtigkeit eine leitende Brücke bilden, weswegen die Anschlüsse für schmutzige oder feuchte Räume geschützt werden müssen. Hier wären z.B. die Begriffe „Feuchtraumdosen oder Feuchtraumlampen“ zu nennen.
Wenn das gleiche Kabel der Growkammer Stromleitungen mal ab und wieder angeklemmt wird, sollten die verfransten Enden abgekniffen und neu abisoliert werden. Es gäbe auch Kabelhülsen, die mit einer Zange auf die Adern geklemmt werden, um diese immer wieder umklemmen zu können. Oft zieht man aber die Ader versehentlich aus der Hülse, wenn diese nicht richtig fest geklemmt wurde womit auch diese Aderhülsen nicht sicherer sind, als die verfransten Enden abzukneifen um die frischen Enden erneut ab zu isolieren.
Fotoinfos
Titelfoto:
Allein in diesem Bild von einem Vorblüte Growzelt mit Jungpflanzen sind drei Verbraucher zu sehen. Zwei Leuchtmittel und ein Ventilator am Rande. Beispielsituation: Es wird gegossen. Aber man stolpert und das mit Nährsalzen angereicherte Wasser knallt auf den Boden. Hier liegt die Dreiersteckdose zur Versorgung der Verbraucher, man steht mit einem Bein im leitenden Wasser der Growkammer Stromleitungen: Da können einem allein bei der Vorstellung schon die Haare zu Berge stehen, mit ganz viel Pech würde man glatt im Grabe liegen.
Deswegen sollte man immer sehr darauf achten, dass wenigstens die offenen Steckleisten oder die offenen Klemmverbingungen für die einzelnen Adern nie am Boden herumliegen, sondern mit wenigstens 50 cm Höhe sicher irgendwo an Seitenwänden angeschraubt oder aufgehängt werden. Das kann bedeuten, dass man an der Zimmerwand ein Brett anbringt, wo man immer wieder Holzhaken oder Holzschrauben reindrehen kann, um die Growkammer Stromleitungen mit Steckdosen befestigen zu können. Sich erhitzende oder andere „brandgefährliche“ Geräte sollen natürlich nicht auf Holz, sondern auf einem brandsicheren Grund montiert werden. Hier kann man Metalllochplatten sowie Brandschutzplatten wählen oder es direkt aufs nackte Mauerwerk dübeln.
Foto im Artikel:
Für die Cultiva 2014 wurden diese Zierpflanzen aufgestellt, um das Set präsentieren zu können. Vor der Wand sind die lose runter hängenden Elektrokabel gut zu sehen. Normalerweise sollen diese fest auf der Wand oder in Kabelschächten verlaufen. In dieser Situation soll das Elektrokabel mit ein oder zwei Metern lose hängen, um die Lampe in der Höhe justieren zu können. Man könnte jedoch einen Holzhaken mit einem Dübel an die Wand anbringen, und das Kabel in Schlaufen in diesen hängen. Das Kabel dieser NDL Lampe soll vom Vorschaltgerät nicht beliebig lang sein, da es gewisse Übertragungsverluste gibt. In der Regel wird erklärt, dass es bis drei Meter lang sein darf, da diese Übertragungsverluste sonst zu hoch werden.