Am 16.02.2016 ging mit dem Inhaltsverzeichnis der erste Artikel vom Growbook IWA online, „Indoor Weed Anbau“. Mit dem 16.02.2017 geht dieser letzte und abschließende Artikel der Version „Indoor Weed Anbau 2016“ online. Die Arbeit fing bereits im Januar 2016 an, es wurde allerdings auch nicht bis zum Februar 2017 gearbeitet.
Ein Jahr mit viel Arbeit
Geplant war, kurz nach dem 16.02.2017 für alle, die sich in den www.hanf-magazin.com Growbook-Mailverteiler eingetragen haben oder noch eintragen, eine PDF Version zu erstellen. Wegen der knappen Kapazitäten klappte das bislang nicht, ich bitte um Verständnis.
Es kann letztendlich sehr gut von einem arbeitsreichen Jahr gesprochen werden. Etwas mehr als ein Artikel auf zwei Tage ist bei dem ganzen anderen Programm eines selbstständigen Menschen viel Mehraufwand. Es geht immerhin nicht nur um die Rohtexte. Es war insgesamt doch etwas zu wenig Freizeit in den letzten Jahren und der „Terminkalender“ ist noch immer voll.
Diese „Rohfassung“ lag noch aus dem Jahr 2011 vor. Es handelte sich jedoch um eine wirkliche Rohfassung sowie diese für Print oder PDF dienen sollte. Geht es jedoch online, soll es sich in viele Artikel gliedern, die möglichst keine 1000 Wörter lang sind und ein paar interessante Fotos und Zwischenüberschriften enthalten. Es geht einfach um die optische Gestaltung, die für das Hanf Magazin oder „Google“ ganz anders als für Print oder PDF geplant werden muss.
Die sinnvolle Gliederung der Rubriken in Kapitel und die optische Gestaltung der Kapitel mit der richtigen Wahl der Bilder ist bereits sehr viel Arbeit. Weiterhin musste die Rohfassung begradigt werden und brauchte ein Update. Der bereits vorliegende Rohtext war also der kleinste aller Arbeitsschritte.
Kleine Selbstkritik zum Growbook IWA
Viele Details von „Indoor Weed Anbau“ sind an ganz unterschiedlichen Stellen relevant. Jetzt könnte ein gewissenhafter Buchautor einfach alles einmal in Worte fassen. Überall, wo eine dieser Stellen relevant ist, kann ein Verweis gesetzt werden. „Siehe dazu Rubrik x, Kapitel y dritter Abschnitt“. Möglicherweise würden mehr als 20 % der Wörter eingespart werden, für Print würden auch die Kosten sinken. Der Leser müsste allerdings viel blättern, das könnte ihm allerdings zugemutet werden. Für das Hanf Magazin könnten die ganzen Verweise auch mit einem Link eingebettet werden. Es wäre also alles möglich.
Da ein nachträgliches Straffen mit viel Arbeit verbunden wäre und der Leser möglichst mit jedem per Zufall gefundenen Kapitel eine sinnvolle Information finden soll, bleiben all die Wiederholungen erst einmal drinnen. Der zielstrebige Leser sollte sich jedoch immer eine ganze Rubrik vorknöpfen und nur die für ihn nicht interessanten Kapitel überspringen. (Nach jedem Kapitel einfach zurück in das Inhaltsverzeichnis und den nächsten Artikel anklicken!)
Bei genügendem Anklang wird vielleicht noch so einiges in Update-Versionen nach geholt und ausgebaut, wenn es die Zeit irgendwann zu lässt. Ein paar Stellen der Onlineversion wurden mit dem Vorbereiten der PDF Version noch ausgebessert oder angepasst. Von Anfang an wurde jedoch aufgrund einiger Erfahrungen versucht, für die optische Gestaltung ein Konzept auszuarbeiten, damit die ersten Artikel sich optisch wie die letzten aufbauen werden. Wenigstens das ist gut gelungen.
Den Erfolg abwarten
Beim Growbook IWA handelt es sich eher um ein Low Budget Projekt, mit dem für das www.hanf-magazin.com zugleich viele Artikel on gehen. Es handelt sich allerdings auch um eine Leidenschaft und um ein starkes persönliches Bedürfnis, zum veralteten Werk „“Nutzhanf“, wenn das nicht nutzt, dann würde sich das auch keiner in die Pfeife stopfen“ auf www.hanf-info.ch eine wesentlich bessere Version zu bringen. Ansonsten wäre das Projekt nicht mehr fertig, sondern deutlich abgekürzt worden. Als Buchautoren werden nur die Allerwenigsten ihren „prassenden Lebensunterhalt“ bestreiten können. Viele schreiben deswegen nur aus persönlicher Motivation. Ich möchte zudem nicht zu sehr in der Öffentlichkeit stehen oder von einer Lesung zur anderen hetzen müssen.
Ob am Growbook IWA jemals weiter gearbeitet wird? Das Interesse der Leser und das eigene Zeitpensum werden darüber entscheiden. Im Jahr 2017 wird also erst einmal nicht mehr viel passieren.
Mit gutem Gefühl „Indoor Weed Anbau“ fertig gestellt
Bei solch einem umfangreichen Werk ist es sehr schwierig, alles noch zu überblicken, sonst könnte man auf die Schnelle doch noch viele Wiederholungen begradigen. Dennoch ist das Growbook IWA gelungen und wird hoffentlich vielen Lesern viele Erfahrungswerte und viel Wissen vermitteln. Selbst wenn sich die Weiterentwicklungen der Growtechniken noch dreimal überschlägt, viele oder sogar die meisten der Inhalte werden auch dann noch für den kleinen Selbstversorger ihre Relevanz behalten.
Es liegt in meiner Natur, dass nicht einfach etwas begonnen wird, um es mit der nächsten schlechten Laune wieder über den Haufen zu werfen. Teils beißt man sich mit dieser Einstellung auch viel zu lange an Projekten fest, obwohl das mäßige Ergebnis sich schon absehen lässt. Aber mit dieser Einstellung werden viele begonnene Projekte fertiggestellt. Das ist auch die Grundlage, um mit selbstständiger Arbeit über die Runden zu kommen.
Ob das Growbook IWA nicht bereits im Mai fertig wäre? „Niemals, es kann bis zum Jahresende dauern.“ Aber hätte ich gewusst, dass es so viel wird, hätte ich doch einiges gestrafft. So geht es mir mit vielem, weswegen ich phasenweise noch gestresster und gereizter bin. Inzwischen ist es schon wieder entspannter, jetzt wird erst einmal ein wenig Freizeit nach geholt, so der wiederholte Vorsatz. Ob es denn dieses Mal klappt, oder ich schon wieder in das nächste unüberschaubare Megaprojekt hinein stolpere?
Fotoinfos
Titelfoto:
Aus der einstigen Existenz blieben neben den Erinnerungen einige weitere Dinge digitaler oder materieller Natur. Und all das und das Bestreben zum eigenständigen und selbstbestimmten Leben waren der Antrieb zur zweiten eigenständigen Existenzphase. Und auch mit dieser bin ich wieder in der Hanfszene heimisch. Die aktiveren Personen aus dieser Szene sind mir noch heute die angenehmeren. „Sofakiffen“ kann auf lange Sicht einfach nicht das Leben darstellen.
Foto im Artikel:
Der Hanf begleitet die Menschheit seit über 10.000 Jahren. Und er hat uns Menschen dabei nie geschadet. Ohne ihn als Textil- und Faserpflanze hätte es einige Hochkulturen gar nicht gegeben. Wodurch nehmen wir Schaden? Durch unsinnige Verbote, die sich zum einen nicht durchsetzen lassen und zum anderen nur dumm sind. Den angeblich freien Menschen ihre privaten Freiheiten verbieten? Patienten ihre Medizin verbieten? Wertvolle Rohstoffpflanzen ächten? Schützt es die Jugend oder unsere Gesundheit, wenn ein unkontrollierter Schwarzmarkt die Folge ist?
Wenn ich im Jahr 2003 mit dem Schreiben über Hanfanbau anfing und jetzt das Growbook IWA als überarbeitete Version erstelle, habe ich wirklich kein schlechtes Gewissen. Ich will die privaten Freiheiten anderer Menschen immerhin nicht auf anmaßende Weise begrenzen. Wenn diese nicht kiffen wollen, ist das halt deren Sache.