Bereits bei der Größenordnung von einem Verbrauch von 3000 bis 10000 Watt Spitze über 12 Stunden hört der Spaß leider auf, da der Stromanbieter sich möglicherweise wundert, warum so viel Energie in einem normalen Haushalt verbraucht wird. Ein auffälliger Stromverbrauch wird im schlimmsten Fall an die Polizei gemeldet oder auf deren Nachfrage mitgeteilt und schon fängt diese mit ihren Ermittlungen an. Einer der Gründe, weswegen Grower gepackt werden, ist ein auffälliger Stromverbrauch.
Wenn man über den Stromverbrauch verfolgt wird
Wer in seiner Mietwohnung oder in seinem kleinen Einfamilienhaus mehr als 300 € Stromkosten pro Monat zahlen muss, der wird ohne Nachtspeicherheizung auffällig. Es gibt auch Personen, die vor dem Sicherungskasten den Strom zapfen. Man zieht sich Gummischuhe, Gummikleidung, Gummihandschuhe und eine Gummimaske über und öffnet vor dem eigentlichen Sicherungskasten die Wand, um dort am Kabel Leitungen anzuklemmen, mit denen man zu dem „privaten“ Sicherungskasten geht, wo kein Zähler der Stromanbieter mitläuft. Auch an das „Zapfen“ sollte sich der Laie niemals herantrauen, da er tot liegen bleiben kann. Wer nicht von Fach ist, muss es doch schon automatisch falsch machen.
Möchte jemand auf das Starkstrom Growing ausweichen und den Herd- oder Starkstromanschluss auf Haushaltsanschlüsse reduzieren, dann macht er immerhin noch die Sicherungen im Sicherungskasten raus und kann sicher arbeiten. Wer Strom zapft, muss hingegen wirklich von Fach sein oder sehr viel Glück haben, da während der eigentlichen Arbeit Starkstrom auf den Leitungen liegt. Dieses bedeutet, dass an der voll belasteten Leitung gearbeitet wird. Wer hier einen Schlag bekommt, der verkohlt an Ort und Stelle und kann nicht einmal mehr wiedererkannt werden. Mit so viel Saft ist man im Normalfall auf der Stelle tot und mit Pech für die nächsten Jahrzehnte geistig behindert. Das zapfen sollte man deswegen allein aus Sicherheitsgründen unbedingt sein lassen oder wirklich an der Trafostation, die das jeweilige Gebäude versorgt, den Strom runternehmen können. Aber wer kann das schon?
Das Stromnetz liefert nicht unendlich viel Strom
Dennoch ist es praktisch schon üblich, dass der Strom in großen Anlagen gezapft wird. An die Hauptleitung vor dem Zähler wird eine weitere Hauptleitung gelegt und schon hat man beliebig viel Strom, um je nach Wohngegend auch 50.000 Watt Spitze zu ziehen. Ab da an kann die Leitung aber zusammenbrechen und auch deswegen sind bereits Industrieanlagen aufgeflogen. Pro Location sollte man somit nicht mehr ziehen, als die Netze hergeben, nicht allein mit den Lampen, sondern mit allen Verbrauchern zusammen. Von diesen Dimensionen sind die Leser hoffentlich weit entfernt und wollen da auch gar nicht hin? Man sollte bei all der Verkabelung wissen, dass einem in Haft gegen 22 Uhr der Strom täglich abgestellt wird.
Auffälliger Stromverbrauch – Strom selbst zapfen?
Mit allem Nachdruck wird abgeraten, den Strom als Laie zu zapfen. Es sollte immer von einem erfahrenen Elektriker gemacht werden, der das nicht zum ersten Mal macht. Auch Elektriker machen das nicht oft oder sogar gar nicht und werden sich unabhängig zum Gesetz aus guten Gründen meist verweigern. Zapfen ist als Diebstahl natürlich alles andere als legal. Natürlich kann man nicht einfach den Elektriker rufen, der einem die Leitung anzapft. Man muss schon wissen, dass es sich um jemanden handelt, der einen nicht direkt den Cops meldet.
Dieser gute Mann wird mit Gummistiefeln, mit Gummianzug und Gummihandschuhen die Leitung anzapfen. Hier gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten, damit es nicht ganz so gefährlich ist. Die neu verlegte schwarze Hauptleitung sollte bereits liegen und in einem eigenen Sicherungskasten angeschlossen sein. Wenn die Leitung erfolgreich gezapft wurde, dann muss das Loch in der Wand geschlossen werden. Alles muss neu verputzt und neu gestrichen werden. Wenn der Zähler-Ableser kommt, darf es nicht mehr zu sehen sein, dass die Wand aufgebrochen wurde. Wer auch immer das zapfen für einen übernimmt, er sollte vorsorglich sein Testament schreiben, da auch mit noch so viel Ahnung und mit noch so dicker Gummikleidung immer etwas passieren kann.
Betreffende Elektriker haben einen natürlich in der Hand und können neben einer erstmaligen Zahlung immer wieder die Hand aufmachen oder ansonsten Informationen weitergeben. Man sollte sich deswegen auf das ganze Spielchen, bei dem man auf lange Sicht verliert, gar nicht erst einlassen.
Fotoinfos
Titelfoto:
Viele wollen Strom sparen, um keine auffällig hohe Stromrechnung zu haben. Einige wollen auch nicht so viel Geld ausgeben. Sie meinen, sie können mit Energiesparröhren viel Strom sparen. Es gibt diese immerhin mit passendem Lichtspektrum für die Vorblüte und auch Blüte. Energiesparröhren und auch LEDs erzeugen viel sichtbares Licht, um einen Büroraum gut auszuleuchten. Die Pflanzen haben jedoch keine Augen, sondern Chlorophyll in den Blättern und haben ganz andere Bedürfnisse an das Licht. Wer kein Hitzeproblem hat, sollte auf Energiesparröhre verzichten.
Gibt es kein Hitzeproblem, dann sollte auf Energiesparröhren verzichtet werden. Wer ein Hitzeproblem und kein Geldproblem hat, sollte sich aus den vielen LED-Lampen gute Modelle heraussuchen. Energiesparlampen und LEDs erzeugen weniger Wärme als Natriumdampflampen. Auf die für die Pflanzen relevante Lichtmenge sind Natriumdampflampen abgesehen der teils störenden Hitzeentwicklung wirtschaftlicher. Auch im Vergleich zu guten LEDs sind Natriumdampflampen derzeit noch ca. genauso wirtschaftlich in den laufenden Kosten.
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Den Vorschaltgeräten kann der Kenner ansehen, dass von diesen Natriumdampflampen nicht nur eine im Growraum hängt. Was an Strom durchgeht, sollte man nicht nur bei der Verkabelung bereits errechnen, um nicht mehr als 3680 Watt über eine Haushaltssicherung zu ziehen. Man sollte es auch deswegen überschlagen, um zu schauen, wie teuer denn die Stromrechnung wird. Vor allem dann, wenn man von einem Jahr zum anderen den fünffachen Verbraucht hat, wäre das ein Auffälliger Stromverbrauch. Aber auch eine Stromrechnung von z. B. 3000 € im Jahr für eine 50 m² Wohnung ist alles andere als unverdächtig. Meist interessiert es die Stromanbieter oder Händler so lange nicht, wie sie immer pünktlich bezahlt werden. Deswegen sollte man immer alle offenen Rechnungen schnell begleichen. Es gibt mit einer jahrelang hohen Stromrechnung nur leider viel, was der „Ermittler“ für seine Unterstellungen zurückrechnen könnte.