Egal, ob man sich selber Zigaretten, CBD Joints oder was auch immer drehen will: An Tips und Papers kommt man nicht vorbei. Anstelle von Tips könnte man zwar noch Filter verwenden, das ist jedoch nur ein Detail. Auf der Suche nach Tips und Papers besucht man meist die örtliche Tankstelle und findet dort ziemlich genau zwei Produkte vor. Dass dabei eine ganze Welt an Produkten vernachlässigt wird, davon soll dieser Artikel handeln.
Die beiden Standards
Auf der Suche nach Tips und Papers stößt man in Deutschland auf die beiden Marken Gizeh und OCB. Diese sind in deutschen Kiosken, Tankstellen, Supermärkten und ähnlichen Geschäften einfach am weitläufigsten vertreten. Andere Anbieter wie RAW oder Smoking kriegt man gelegentlich noch zu sehen. Wer unterdessen in exotischer Bereiche vordringen will, muss sich da schon zum Fachmann begeben.
Ohne Frage am häufigsten findet man in Deutschland jedoch OCB und Gizeh. Für OCB sind die OCB Slim Long Papers + Tips normal. Hierbei handelt es sich um gebleichte Papers, die von entsprechend dünnen weißen Tips begleitet werden. Bei Gizeh fällt auf, dass die Tips wahlweise breiter sind. Hier gibt es einen kleinen Seitenstreifen, den man entfernen kann, damit man Tips von ungefähr derselben Größe wie von OCB hat. Wenn man diesen Streifen jedoch nicht entfernt, hat man breitere Tips, wodurch man den Joint oder die Zigarette am Ende besser halten kann.
Ansonsten findet man relativ häufig braune Papers von OCB. Diese wurden ganz einfach nicht gebleicht und werden von zahlreichen Konsumenten als gesunder und natürlicher empfunden. Wenn man mit diesen dreht, merkt man schnell, dass es ihnen im Vergleich zu den gebleichten Papers an Struktur mangelt. So lassen sich die braunen Papers als weicher und wackliger beschreiben, beim Drehen mit den gebleichten Papers hat man vergleichsweise mehr Kontrolle und sie sind widerstandsfähiger. Jeder sollte für sich selbst bestimmen, ob man lieber braune oder gebleichte Papers will.
An dieser Stelle muss man erwähnen, dass es nicht nur die Papers von OCB oder die Papers von Gizeh gibt. Die Unternehmen verfügen jeweils über eine Bandbreite an Produkten, die sich zum Teil voneinander nur im Detail unterscheiden. Kauft man die üblichen OCB Slim Long Papers mit Tips, dann sind die enthaltenen Tips ein bisschen breiter und kürzer und härter als die Tips aus dem normalen Tip-Block von OCB.
Wer häufig konsumiert und hier wirklich die beste Entscheidung treffen will, muss sich einfach mit so vielen Alternativen wie nur möglich beschäftigen und jeweils die für einen selbst besten herausfinden. Bei Papers unterscheiden sich die meisten einfach im Fingerspitzengefühl. Die Unterschiede lassen sich kaum beschreiben, sondern nur erfühlen. So kann eine bestimmte Person nun besser rollen, wenn sie ungebleichte Papers hat, die dafür ein bisschen weicher und nachgiebiger sind, während jemand anderes auf gebleichte Papers besteht.
Achtung vor Fakes!
Vor allem die großen Marken OCB, RAW und Gizeh werden extrem häufig gefälscht. Selbst an normalen Tankstellen kann es schnell vorkommen, dass man gefakte OCB Papers bekommt. Hierfür muss nicht unbedingt der Ladenbesitzer verantwortlich sein, viel eher verstehen die Faker ihr Handwerk recht gut.
Wenn man sich einmal angeschaut hat, wie originale OCB Papers aussehen, wird man in Zukunft jeden Fake davon unterscheiden können. Die Papers haben ein ganz bestimmtes Design, welches man von jeglichen Fakes unterscheiden kann, die meist ziemlich billig gemacht sind. Wenn es sich bei den Fakes um qualitativ hochwertige Produkte handeln würde, müsste die Warnung an dieser Stelle nicht ausgesprochen werden. Die meisten Produkte sind qualitativ einfach minderwertig. Die Papers kleben nicht nach dem Ablecken, enthalten gegebenenfalls illegale Giftstoffe, die Tips sind einfach minderwertig und lassen sich kaum drehen und so weiter.
Bei Fakes findet man besonders häufig angebliche Beweise für deren Echtheit. So findet man in einem sehr weit verbreiteten Fake einen QR-Code, welcher die Echtheit belegen soll. Sucht man nun nach diesem QR-Code, wird man richtig billig auf die Homepage von OCB weitergeleitet.
Exotische Papers und Anbieter
Wer bei Papers direkt an die typische Packung Longpapers denkt, lässt sich täuschen. Der Markt der Papers und Tips hält unheimlich viele, zum Teil sehr exotische Alternativen parat, mit denen man das eigene Rauchvergnügen steigern kann. So gibt es die Endless Papers, die hoffentlich bereits jedem geläufig sind. Hier hat man eine mehrere Meter lange Rolle bestehend aus Papers, die man einfach dann abtrennt, wenn das eigene Paper die gewollte Länge erreicht hat. Man könnte also theoretisch Zigaretten und Joints in der Länge von mehreren Metern bauen, was ein Vergnügen ist, welches sich viele erlauben.
Recht bekannt sind ansonsten Papers mit Geschmack. Tankstellen halten diese eher selten parat, dafür umso häufiger Grow- und Headshops. Zu den Papers mit Geschmack soll gesagt sein, dass man den Geschmack beim Rauchen kaum mitkriegt. Gelegentlich kommt es vor, dass dort, wo die Lippen beim Ziehen den Tip berühren, man etwas Geschmack abkriegt. Ansonsten ist der Geschmack jedoch eher für das Ablecken des Papers während des Drehens, wo man ihn in voller Breite mitkriegt.
Wer von normalen Papers die Nase voll hat, kann sich auch an Blunt Wraps und Ähnliches wagen. Hier besteht das Paper quasi aus Tabak und wird mit puren Cannabisblüten befüllt. Damit erhält man eine Zigarre gefüllt mit Cannabis. Diese Konsumform ist in Deutschland nicht allzu vertreten, in Amerika ist sie dafür gang und gäbe.
Wem normale Papers jedoch endgültig zu langweilig werden, der kann ganz einfach seine Eigenen designen. Ein Anbieter für solche Späße ist Snailpapers, auf dessen Webseite man sich ganz schnell und einfach eigene Papers entwerfen kann. Darüber hinaus kann man zwischen mehreren Alternativen auswählen, wie die Packung am Ende aussehen soll. So kann man hier den vielseitig geliebten Magnetverschluss für die Packung auswählen, man kann die Paper-Packung aber auch ganz klassisch auch ohne Verschluss belassen.
Alternativen für die Verzweifelten…
Hin und wieder muss auf die Schnelle einfach ein Tip oder ein Paper her. Da ist es einfach unmöglich, schnell noch zur nächsten Tankstelle zu huschen oder einen Freund zu fragen. Für solche verzweifelten Situationen sollen an dieser Stelle einige Alternativen dargeboten werden, die man sich ganz schnell aus den eigenen vier Wänden zusammen zaubern kann.
Was die Tips angeht, sollte das selbstverständlich sein. Man sucht sich ein möglichst dünnes Stück Pappe, welche von der Konsistenz her dem eines Tips nahekommt. Anschließend schneidet man diesen am besten so zurecht, dass man die übliche Form eines Tips erhält und die Pappe mehr oder weniger einwandfrei nutzen kann. Bei Papers wird es jedoch schwieriger. Eine Alternative für Papers zu finden kann ein großes Problem sein. Problematisch ist aber nicht Papier, sondern der Aspekt des Klebestreifens. Immerhin will man nicht einfach irgendein Papier mit Tesafilm zukleben und anschließend verrauchen, das Papier sollte im besten Fall wirklich von sich aus kleben.
Für diesen Fall empfehlen sich Seiten aus herkömmlichen Bibeln. Bibelseiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr dünn sind und sich ähnlich wie gängige Papers handhaben lassen. An dieser Stelle muss jedoch einiges an Spucke her, damit die Bibelseite auch wirklich klebt. Die Seite sollte man vor der Benutzung natürlich entsprechend zurechtschneiden.
Bibelseiten eignen sich hervorragend, weil sie von ihrer Struktur her den von Papers ziemlich ähnlich sind. Wer jedoch nicht über derartige Blätter verfügt, dem soll direkt gesagt sein, dass das Vorhaben kein Leichtes ist. Man kann selbstverständlich immer andere Sorten an Blättern probieren, aus diesen irgendwie einen Joint bzw. eine Zigarette zu formen. Insbesondere ohne Klebstoff wird das jedoch ein großes Problem und Klebstoffe sollte man auf keinen Fall mitrauchen, was man jedoch theoretisch müsste, wenn man ein entsprechendes Ersatzpaper zukleben will. Darum gilt an dieser Stelle der Appell: Entweder durch eine andere Konsumform konsumieren (Bongs) oder warten, bis man an Papers herankommt.
Eine Welt steht offen
Was Papers und Tips angeht, steht einem eine ganze Welt offen. Man kann so ziemlich jeden einzelnen Aspekt, den man sich bei Papers und Tips vorstellen kann, anpassen, indem man einfach zwischen den Herstellern oder deren Produkten wechselt. An dieser Stelle soll noch mal erwähnt sein, dass es selbstverständlich Papers in unterschiedlichen Längen und Dicken gibt. Wenn man sich also ein wenig auf das Abenteuer traut, wird man ziemlich schnell die eigenen Favoriten herausfinden. Glücklicherweise wird diese Reise streng genommen nie enden, da es immer noch neue Papers neue Tips zu erkunden geben wird.