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Seit die Verwendung von Cannabidiol (CBD) für die Förderung der Gesundheit weltweit auf große Begeisterung bei den Menschen stößt, sind auch enorm viele Unternehmen an diesem Cannabinoid interessiert.
Ein ganzer Wirtschaftszweig ist aus dem Boden geschossen und der Markt ist bis heute so stark angewachsen, dass er für den Verbraucher schon fast unübersichtlich geworden ist. Für die Art und Weise, wie man dem Körper das CBD zuführt, gibt es mittlerweile vielerlei Möglichkeiten. Dabei hat jede Einnahmeform seine Vor- und Nachteile:
Oral
Nahrungsergänzungsmittel mit Potenzial für die Gesundheit gab es schon lange vor dem Boom der CBD-Produkte. Die meisten kann man als Kapsel oder Tablette erhalten. Manche gibt es auch in flüssiger Form zum Trinken. Solche Anwendungen sind auch bei Cannabidiol möglich. Durch das Vorbild der legalen Cannabisindustrie in Nordamerika ist bei Hanfprodukten Naschwerk, sogenannte Edibles, zum Trend geworden.
Die orale Einnahme ist auch bei CBD verbreitet, hat aber zwei Nachteile. Wenn man Cannabidiol oral zu sich nimmt und herunterschluckt, dann dauert es bis zu einer Stunde, bis eine Wirkung eintritt. Ferner muss das CBD im Magen-Darm-Trakt vom Körper absorbiert werden. Da das Milieu im Magen sauer ist, wird dabei ein Teil der Wirkstoffe weitestgehend zerstört und kann nicht vom Körper genutzt werden.
Sublingual
Manch einer möchte jetzt sicher einwenden, dass auch CBD-Öle oral, also durch den Mund, eingenommen werden. Das ist natürlich richtig, doch die sublinguale Einnahme weist Unterschiede zur gewöhnlichen oralen Methode auf.
Dadurch, dass man das CBD-Öl unter die Zunge träufelt und im Mund behält, erfolgt zum einen der Eintritt der Wirkung schneller, zum anderen wird das Problem umgangen, dass die Magensäure die Wirksubstanzen angreifen kann. Damit wird die Bioverfügbarkeit um einiges gesteigert.
Suppositorium
Der Begriff Suppositorium beschreibt das Zäpfchen. Dieses kann rektal oder bei Frauen auch vaginal eingesetzt werden. Gegenüber der oralen Einnahme hat das Zäpfchen ebenfalls den Vorteil, dass die Wirksubstanzen besser und schneller vom Körper absorbiert werden können, weil sie so an sehr gut aufnahmefähigen Schleimhäute gelangen. Dennoch hat die Methode weniger Verbreitungspotenzial als andere, da vielen Menschen diese Anwendung unangenehm ist.
Inhalation
Die Inhalation von medizinischen Wirkstoffen ist schon seit Langem sehr beliebt. Den meisten ist die Einnahmeform vorwiegend von Erkältungen geläufig, aber auch gerade bei Patienten, die Cannabis als Medizin verwenden, ist die Inhalation zumeist die erste Wahl.
Und das kommt nicht von ungefähr. Über die Lunge gelangen Wirkstoffe rasant ins Blut und ins System. Im Grunde tritt die Wirkung schon fast beim Ausatmen nach der Inhalation ein. Darum sind Vaporizer bei der medizinischen Einnahme von Cannabis sehr beliebt, aber auch nach wie vor die Inhalation des Rauchs im Joint, Bong oder einer Pfeife.
Welche Einnahmeform von CBD ist denn nun die beste?
Natürlich ist das Rauchen eine Einnahmeform für Cannabis und auch CBD, an der zu Recht auch Kritik geübt wird. Das liegt in erster Linie daran, dass bei uns in Europa das Mischen mit Tabak üblich ist. Am schädlichsten sind nämlich die vielen chemischen Verbindungen, die bei der Verbrennung des Tabaks inhaliert werden. Raucht man Cannabis oder die CBD-Hanfblüten pur, so ist ein Großteil der Gefahr gebannt. Verwendet man einen guten Filter, so kann man noch zusätzlich einige Verbrennungsrückstände abhalten.
In der Schweiz und auch in Luxemburg gibt es fertige CBD-Hanf-Filterzigaretten ohne Tabak der Marke Heimat im Supermarkt und am Kiosk zu kaufen.
Aber auch die Raucher kommen auf ihre Kosten, denn eine Version der Heimat Zigarette mit Schweizer Tabak gibt es auch. Was auch immer man bevorzugt, die Inhalation bleibt bis zum heutigen Tag die effektivste und schnellste Methode, durch die der Körper Cannabidiol und andere Cannabinoide aufnehmen kann.