Die Frage, ob der Vaporizer den Konsumenten lungenkrank machen kann, stellt sich mit einem bereits alten Thread im Hanfforum.1 Hier tauschen sich verschiedene Forenmitglieder nicht unter ihrer richtigen Identität zum Vaporisieren aus. Schnell wird klar, dass es sich hierbei meist um Allergiker handelt, die auf Pollen reagieren. Es gibt Kiffer, die auf Marihuana und auf den sogenannten Pollen und vielleicht andere Pflanzenteile richtig allergisch reagieren, wobei THC und CBD als Wirkstoffe das Problem eigentlich mindern würden. In Sensimilla Marihuana sollte eigentlich kein Pollen vorhanden sein.
Macht der verbrennungsfreie Vaporizer lungenkrank?
Wenn es nicht gerade Asbeststaub ist, dann hat die Lunge Abwehrmechanismen, mit denen sie sich selbst reinigt. Marihuana stimuliert diese Selbstreinigungsmechanismen vorwiegend bei Tabakrauchern, die dann massiv anfangen zu husten. Dieses tun sie beim Tabakrauchen weniger, da Tabak das Husten unterdrückt. Deswegen entsteht der Trugschluss, „ein Joint wäre gefährlicher als 20 Zigaretten“, weil man als Laie einfach Schlussfolgerungen zieht, wie man sie ziehen will.
Wer z. B. durch einen Sandsturm fährt, bei staubigen Erntearbeiten zugegen ist oder in einigen Fabriken „Staub schluckt“ nimmt meist keinen irreparablen Schaden, wobei Kohlenstaub zur gefürchteten Staublunge und dem schnellen Tod führe. Wer lungenkrank ist, sollte natürlich nicht noch „Staub schlucken“, auch nicht beim Vaporisieren, aber die am Thread beteiligten und betroffenen Forenmitglieder scheinen eher allergisch als lungenkrank zu sein. Wer die Allergene jedoch mit der Lunge aufnimmt, wird mitunter für einige Tage lungenkrank.
Hersteller denken häufig, aber nicht immer weitsichtig
In dem Thread kann ebenfalls abgelesen werden, dass die Betroffenen nicht einfach durch das Vaporisieren lungenkrank werden. Sie haben das Problem mit einigen Vapos und mit anderen weniger oder gar nicht. Die Vapos, bei denen der Staub und die Feinpartikel ungenügend zurückgehalten werden, sind für Allergiker problematisch, wobei Vapos, die wie ein Aromed mit Wasserfilter oder wie der Vulkano mit Ballon funktionieren, unproblematisch sind. Die Feinpartikel werden durch das Wasser zurückgehalten oder bleiben am Ballon oder auf dem Weg dorthin hängen. Vermutlich wird der Staubanteil nur reduziert, aber gewiss auf unter 5 %. Auch die als problematisch beschriebenen Taschenvapos haben ein Sieb, um Staub zurückzuhalten. Aber beim Vaporisieren geht es noch staubiger zu, als wenn alles zu Asche verbrannt wird.
Die Asche wird nicht noch zerbröselt, um noch mehrfach zu ziehen. Wer das beim Bongrauchen macht, zieht allerdings bereits durch Wasser und dann ist es wieder weniger bedenklich.
THC und CBD helfen bei Allergien
Geht es um Allergien, dann handelt es sich um Fehlfunktionen des Immunsystems. Dieses reagiert irrtümlicherweise mit Abwehrreaktionen auf unbedenkliche Substanzen bis hin zur Todesfolge.
Die Pollenallergie, die auch durch Marihuana ausgelöst werden kann, hat gewiss keine oder extrem wenige Todesopfer und man kommt nicht direkt durch den Pollen um.
THC und CBD als die Wirkstoffe aus dem Marihuana würden hier sogar eher das Problem lindern. Ohne Hautausschlag und ohne lungenkrank zu werden, könnten diese Substanzen auch inhaliert werden, wenn sie als Extrakte geraucht oder vaporisiert werden. Neuerdings machen BHO Wax und Shater als hochpotente Extrakte aus dem Marihuana von sich reden.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch hier noch ein paar Pollen oder allergene Pflanzenteile enthalten sind, aber auf die Wirkstoffmenge kann das vermutlich komplett vernachlässigt werden. Da Sensimilla Marihuana nicht wirklich Pollen erzeugt, sind es eher andere Pflanzenteile, aber es scheinen einige Pollenallergiker zu reagieren, andere Allergiker hingegen nicht. Es liegt aber nicht an den Wirkstoffen, die möglicherweise medizinisch bei einigen Allergien eingesetzt werden könnten. Wer derzeit lungenkrank ist, wird häufig noch kein solches Extrakt auf dem Schwarzmarkt erhalten und sollte deswegen über einen anderen sowie unproblematischeren Vaporizer nachdenken oder das Backen als neues Hobby für sich entdecken. Es ist jedoch alles nur noch eine absehbare Zeitfrage!
Aufgrund eines Kommentars wurden aus Pollen nun „Pollen und andere allergene Pflanzenteile“, es scheinen jedoch vor allem oder nur Pollenallergiker betroffen zu sein und vielleicht nicht alle oder alle im gleichen Maß. Diese logischen Schlussfolgerungen sind natürlich keine wissenschaftliche Studie, was auch nie behauptet wurde. Abgesehen von einer leichten allergischen Reaktion könnte das Marihuana auch stark gestreckt oder mit Schimmelsporen kontaminiert sein und deswegen bei empfindlichen Personen oder starken Konsumenten zu Beschwerden führen, mit speziellen Vapos vielleicht stärker als mit Joints oder Bongs. Ein Pollenallergiker, der mir bereits vor ca. 10 Jahren berichtete, hatte jedoch ganz gewiss hochwertiges Marihuana selbst angebaut!