Wenn mit einem Vaporizer die Kräuter erwärmt werden, dann besteht die Kunst darin, die gewählte Temperatur beim schwachen oder starken ziehen exakt zu halten. Nur dann werden die Harze nach Wunsch verdampft und können inhaliert werden. Der Aromed ist einer der seit Jahren etablierten Vapos, der sich ausgezeichnet medizinisch einsetzen lässt. Er scheint sogar speziell für den medizinischen Einsatz und das Verdampfen ganz unterschiedlicher Kräuter entwickelt worden zu sein. Inzwischen gibt es neben den klobigen Tischvapos auch viele Taschenvapos, die mit Akku oder Gas betrieben werden können. Auch hier gibt es hervorragende und sehr exakt einstellbare Modelle.
Es wurden einige Kräuter durch den Aromed probiert. Es handelt sich immer um Kräuter, die eine medizinische Wirkung entfalten können. Einige der Kräuter, Rinden oder Wurzeln eignen sich vermutlich nicht zum vaporisieren. Das kann schon damit zusammenhängen, dass neben den erwünschten auch unerwünschte Stoffe verdampft werden.
Vaporisieren für Wirkung, nicht Genuss
Vor dem Aspirin verwendete man Weidenrinde. Deren Geschmack ist durch den Vapo wirklich unzumutbar. Es lag keine akute Krankheit vor, bei der die Wirkstoffe einen signifikanten Unterschied gemacht hätten. Deswegen würde ein entsprechender Patient oder auch ein anderer Nutzer möglicherweise zu gänzlich anderen Ergebnissen kommen. Somit wurde festgestellt, dass die getesteten Kräuter nicht wirklich schmecken und sich auch keine nennenswerte Wirkung einstellte. Wenn jedoch andere Leute gefragt werden, die z. B. bei Heiserkeit Salbei vaporisiert haben, dann sagen all diese Leute, dass ein Zug von dem Aromed genügt hat, um die Stimme wiederzufinden. Die Wirkung dieser Kräuter ist somit erwiesen, wenn man denn einen Bedarf für sie hat.
Wer keinen Bedarf an Heilung hat, der wird durch das Inhalieren der Kräuter auch keine entsprechende Veränderung verspüren können und wäre mit einer nikotinfreien, aber lecker schmeckenden E-Zigarette besser beraten. Wer wirklich keine gesundheitlichen Probleme hat und nicht kiffen will, dem kann durch den Aromed auch nicht viel geholfen werden. Es gibt aber Tausende von Leuten, die gesundheitliche Probleme haben, bei denen einige Kräuter und auch Weed helfen können. Und all denen, die bereits eine Genehmigung für richtiges Weed besitzen und dieses konsumieren dürfen, kann ein guter Vaporizer nur empfohlen werden, wenn nicht gerade eine schwache Lunge vorliegt.
Hasch, Extrakte oder ölige Auszüge
Für den Aromed gibt es Einsätze, auf die ätherische Öle oder ölige Auszüge getropft und dann inhaliert werden können. Es dürfen natürlich keine Pflanzenfette oder anderen Stoffe enthalten sein, die man nicht verdampfen darf. Die Tropfen auf dem Einsatz werden einfach verdampft. Möglicherweise wird das auch mit Dronabinol als Fertigarznei, die als Wirkstoff 11 Hydroxy Delta 9 THC enthält, funktionieren. Es wäre vielleicht den Test wert, diese Tropfen durch den Aromed zu verdampfen und zu inhalieren. Dieser Wirkstoff wird dann möglicherweise besser ausgenutzt, als wenn man die Tropfen unter der Zunge aufnimmt und vielleicht doch zum Teil schluckt.
Wer Dronabinol Patient ist, dem sei gesagt, dass der Aromed unter den Vaporizern eine Ausnahme ist, da man mit ihm auch einige Auszüge inhalieren kann, auch Haschöl. Und natürlich kann man zum Verdampfen auch Haschisch benutzen, wenn dieses aufgeflockt auf ein paar Kräuter gegeben wird. Der Aromed ist einer der vielseitig einsetzbaren Vaporizer, der zugleich auch ein medizinisches Gerät ist. Das gilt nicht für jeden Vapo, bei einigen lässt sich nicht einmal die Temperatur auf mehrere Bereiche exakt einstellen.
Noch ein paar Grundlagen zum Aromed
Neben all der Schwärmerei soll aber auch ein Nachteil genannt werden: Die Kräuterkammer ist sehr groß, das Keramik Heizelement reicht aber nicht bis unten runter. Es scheint so zu sein, dass man die Kammer bis knapp unter dieses Element füllen muss, damit der Aromed gut funktioniert. Dieses ist auch bei anderen Vapos so, dass man die Kammer passend füllt. Dafür muss aber nicht alles in einem Durchgang vaporisiert werden.
Bei vielen Kräutern reicht bereits eine Temperatur unter 160° Celsius, bei der THC verdampfen würde. Die meisten Kiffer wollen auch die anderen Cannabinoide aufnehmen und stellen den Vapo auf 180 oder noch ein paar mehr Grad Celsius ein. Es entsteht ein weißer Nebel, der sich angenehm inhalieren lässt. Das Marihuana kann so lange genutzt werden, bis dieser Nebel nicht mehr entsteht, es bräunlich aussieht und bereits in sich zerfällt. Bei den maximal erreichbaren 235° Celsius fangen die Kräuter im Aromed bereits zu dampfen und glühen an, so hoch sollte die Temperatur nicht eingestellt werden.
Fotoinfos
Titelfoto:
Neben dem Aromed steht, bitte nicht lachen, Johanniskraut. Cannabis wurde in jungen Jahren konsumiert und dann wieder aufgegeben, bis die Erkenntnis kam, es auch anbauen zu können. Es soll viele Grower geben, die ebenfalls nicht mehr konsumieren und dennoch die Pflanzen und Leute mögen.
Das Vaporisieren wurde zum Trend, über den Informationen gesammelt wurden. Vielleicht hätten andere Kräuter eine angenehme Wirkung entfaltet. Vielleicht gefällt es Personen, die medizinisch profitieren? Der Aromed kann im Gegensatz zu vielen anderen Vaporizern sehr exakt auf beliebige Temperaturen bis 235 Grad eingestellt werden. Die kleine Glasblubber muss noch gefüllt werden, dann wird sie hinter den Aromed in eine Gummilasche gesteckt und der Keramikkopf wird eingesetzt. Die Kräuterkammer wird wirklich sehr genau temperiert und somit wird auch ein hervorragendes Resultat erzielt. Der Aromed ist immerhin ein medizinisch verwendbarer Vaporizer.
Foto im Artikel:
Es wird gerade durch den Schlauch Luft inhaliert, die durch den Kopf angesogen wird. Man sieht das Keramik-Heizelement, welches in Natura nicht so effektvoll aufleuchten wird. Die Kunst beim Vaporisieren liegt in dem Punkt, dass die Luft, ob schwach oder kräftig gesogen, in der Kräuterkammer immer eine konstante Temperatur haben wird. Nur dann werden die Harze optimal verdampfen. Eine gute technische Umsetzung vom Heizelement ist damit die Voraussetzung für einen guten Vaporizer.