Viele Menschen, die bislang noch nie etwas mit Cannabiskonsum zu tun hatten, fragen sich berechtigterweise, wie der Konsum der „Droge“ wohl auf sie selbst wirken würde. Angst machende Aufklärungsportale schrecken dabei erfolgreich viele Unerfahrene zunächst ab und auch wir möchten hier niemanden dazu verleiten, mit dem Cannabisrauchen anzufangen. Und dennoch liegt es uns nahe, einmal aufzuklären, was tatsächlich beim Konsum von Cannabis und der freien Entfaltung des enthaltenen THC passiert. Du willst wissen, welche Risiken oder Nebenwirkungen beim Konsum von Cannabis auftreten können?
Positive Aspekte beim Cannabiskonsum
Lass uns zunächst die positiven Wirkungsweisen des THC erläutern, ehe wir auf die unmenschlichen Risiken eingehen, sollten sich tatsächlich welche finden. Die tatsächliche Wirkung des Cannabis hängt natürlich von verschiedenen Formen ab. Wir können Cannabis essen oder rauchen, wobei die Menge, bzw. die Dosierung hier natürlich eine große Rolle spielt. Cannabis in einem Joint oder einer Pfeife rauchen, kann auch ausschlaggebend auf die Wirkung sein. Und ob du es glaubst oder nicht, auch der Ort, an dem das Cannabis konsumiert wird und auch du selbst als Person spielen eine Rolle. Welche Erwartungen hast du an einen Cannabis-Rausch? Welche Gefühle gehen damit einher und in welcher Stimmung befindest du dich?
Die Wirkung hängt also sehr stark von dir selbst ab und natürlich von der Konsumform und dessen Dosierung. Sitzt man beispielsweise im Freien mit einer Gruppe lustiger Menschen in gehobener Stimmung zusammen und geht erwartungsvoll in den Versuch, so kann die Wirkung selbst positiver erlebt werden, als wenn du genau das Gegenteil tust.
Was bedeutet es also „high“ zu sein? Im Grunde ist dies nur ein ziemlich oberflächlicher Begriff für den eigentlichen Rausch, welcher sich oft durch euphorische Gefühle bemerkbar machen. Emotionale Gelassenheit lassen die positiven vorherigen Gefühle noch stärker erscheinen. Auch unser Denken wird beeinflusst, allerdings nicht in dem Sinne, dass wir nicht mehr wissen, was wir tun. Viel mehr lassen neuartige Ideen oder Ansichten die Stimmung weiter anheben, starke Gedankensprünge prägen das Ganze noch. Als eher lustig empfunden wird die häufige Störung von unserem Kurzzeitgedächtnis. Dinge, die vor einigen Minuten geschehen sind oder gesagt wurden, werden schlicht vergessen oder kommen zu einem späteren Zeitpunkt wieder. In Gemeinschaft mit anderen wird dies als äußerst amüsant empfunden.
Bemerkenswert ist allerdings, dass Nebensächliches verstärkt wahrgenommen wird, die Zeit scheint etwas langsamer zu verstreichen und gibt uns Einblicke in Dinge, die wir normalerweise ignorieren würden. Wichtig beim Konsum, vor allem beim ersten Konsum von Cannabis, ist das Gemeinschaftserleben unter Freunden. Hier ist der Konsum mit viel Albernheit verbunden und das kann Spaß machen. Die Konsumenten können sich verstärkt in den anderen hineinversetzen, empfinden Gespräche als sehr tiefgreifend und heitern sich gegenseitig auf. Und was passiert neben all den psychischen Faktoren mit unserem Körper? Zu den positiven Eigenschaften gehört das Gefühl von wohliger Entspannung, teilweise wird auch vermehrt Wärmebildung an manchen Stellen empfunden. Ein Gefühl von Leichtigkeit und Entspannung durchströmt den Körper, die Alltagssorgen scheinen unwichtig zu werden.
Negative Aspekte beim Cannabiskonsum
Fakt ist natürlich nach wie vor, dass der Konsum von Cannabis nicht tödlich ist, bzw. noch keine solchen Fälle jemals gemeldet wurden. Auch fälschlicherweise verbreitete Horrorszenarien können wir dir hier nicht bieten. Allerdings beschreiben nicht alle Konsumenten derartige positive Erfahrungen mit Cannabis. Aber woran liegt das? Unser Körper und Organismus reagiert auf derartige Veränderungen und Einflüsse unterschiedlich und so kann nicht festgemacht werden, wie genau das Cannabis oder THC im Körper wirkt. Doch wie oben schon beschrieben, liegt die Wirkung oftmals an uns selbst und auch die Dosierung spielt eine große Rolle. Die unmittelbaren Risiken können daher, wenn überhaupt, nur psychischer Natur sein. Wer mit Cannabis nicht vertraut ist und zum ersten Mal wirklich kiffen möchte, der sollte bei erstmaligem Konsum nicht übertreiben und vor allem in oben beschriebener Stimmung sein.
Wer zu viel des Guten will und eben nicht in positiver Verfassung ist, für den können negative Gefühle als verstärkt wahrgenommen werden. Angstgefühle und überkommende Traurigkeit können sich bemerkbar machen. Auch Symptome wie Verwirrtheit werden beschrieben. Aus schnellen Gedankensprüngen könnte ein relativ uferloses Durcheinander im Kopf entstehen, oder aber der Konsument versteift sich in fixe Ideen. Durch das gestörte Kurzzeitgedächtnis können natürlich auch kleinere Erinnerungslücken entstehen, wirkliche Filmrisse allerdings nur in Verbindung mit Alkohol, was natürlich nicht empfohlen wird. Überempfindlichkeit oder eine verwackelte Sicht oder Schwindel sind ebenfalls schon beschrieben und als unangenehm empfunden worden. Einige erleben sich selbst als ausgegrenzt und können sich nicht mehr wirklich mitteilen, leben sozusagen in ihrer eigenen Welt. Herzrasen und Übelkeit stellen sich dann ein, wenn der Konsument aufgrund dieser Faktoren Panik bekommt und aus dem Rausch raus möchte.
Zu guter Letzt sei natürlich auch noch gesagt, dass Cannabis nicht gleich Cannabis ist und dass es natürlich viele verschiedene Sorten mit unterschiedlichen „Schwerpunkten“ gibt. So lassen sich Sorten ausmachen, die eher für ihre müde machende Wirkung bekannt sind und solche, welche vermehrt aufheiternd und wach machend wirken können. Die tatsächliche Wirkung liegt aber hauptsächlich bei dir selbst und das kann definitiv kein Arzt oder Apotheker erklären. An dieser Stelle würden wir jetzt eigentlich sagen: Probier es einfach aus … – doch das machen wir natürlich nicht.