Es gibt ganz viele Menschen, die beim ersten Mal Kiffen nichts merkten, eingeschlafen sind und es deswegen nicht noch einmal probierten. Dabei rauchen diese Personen häufig potenten Hanf und hätten doch etwas merken müssen? Wie wirkt Hanf denn nun? Es scheint so zu sein, dass der Organismus sich an einige Wirkstoffe erst gewöhnen muss, damit diese eine Wirkung entfalten. Der Körper muss es erlernen, dass bestimmte Stoffe etwas bewirken. Dann wird es einigen noch unkundigen Kiffern jedoch durch eine zu hohe Dosis umhauen, wodurch viele es ebenfalls sein lassen.
Wie wirkt Hanf? Nicht bei jedem sofort und schon gar nicht bei jedem gleich! Es ist aber auch eine Frage der Gewöhnung. Viele denken, dass Kiffer andauernd grundlos kichern und albern sind. Das ist bei seltenem Konsum oder in der ersten Konsumentenphase nicht untypisch. Aber dieses alberne Kichern klingt ab, wobei der Kiffer zu stumpfsinnigen Humor und Albernheiten neigt. Vielen sieht man das jedoch von Außen nicht mehr an, auch wenn sie gerade bekifft sind.
Im Übrigen ist es auch beim Alkohol oder Tabak der Fall, dass die ersten Konsumerfahrungen anders sind, als wenn dann wirklich Erfahrungswerte vorliegen und der Konsument, damit anders umgehen kann. Es ist ein „Erlernen vom Konsum“ bei vielen Drogen üblich.
Wie wirkt Hanf auf verschiedene Personen?
Beim Alkohol gibt es welche, die ständig aggressiv werden, die ständig mitleidig werden, die ständig obszön werden. Dabei ist es doch Alkohol, warum wirkt er nicht auf alle gleich? Weil die Menschen eben nicht alle gleich sind! Beim Kiffen sind auch nicht alle Menschen gleich. Die einen konsumieren nur bis zu einem gewissen Level und sind dabei fit und aktiv. Andere rauchen die dickste Bong und stehen die nächsten Stunden nicht mehr auf. Einige fangen morgens an und „funktionieren“ ganz normal. Andere rauchen sich einen und es „funktioniert“ gar nichts mehr. Wie wirkt Hanf kann deswegen als Frage nicht exakt beantwortet werden. Beim Rauchen wird die einsetzende Wirkung für ca. 4 Stunden anhalten, beim Essen auch länger, bei Überdosierung sogar länger als einen Tag!
Dann gibt es wiederum Menschen mit Erkrankungen wie Schmerzen, ADHS oder Tourette. Diese Menschen schaffen es kaum in die Öffentlichkeit oder fallen dann unangenehm auf. Diese Menschen leiden erheblich und bei vielen helfen die üblichen Medikamente nicht oder nur ungenügend. Wenn diese Menschen kiffen, werden sie dadurch „normalisiert“, fühlen sich wohler und fallen in der Öffentlichkeit weniger auf. Diese Menschen werden je nach Krankheitsbild nicht einmal high oder berauscht, sondern sie nüchtern sozusagen von ihrer Erkrankung aus.
Es gibt jedoch auch Personen, die durch das Kiffen paranoid werden und sich von äußeren Eindrücken distanzieren, solange sie high sind. Das ist keine Psychose, da diese unabhängig zum Rauch besteht und durch diesen nur beeinflusst wird.
Viele Sorten, wie wirkt Hanf dann?
Zu erwähnen ist, dass es viele verschiedene Marihuanasorten gibt und sie viele Wirkstoffe enthalten. Diese liegen jedoch in verschiedenen Konzentrationsverhältnissen vor. Das Indica drückt einen eher in das Sofa. Starke Sativas beleben und aktivieren. Viele werden davon jedoch nicht produktiver oder lernfähiger, einige jedoch schon. Unter den Sativas gibt es das sogenannte „Haze“. Es handelt sich um eine ganz besondere Eigenschaft und vielfach wird erklärt, dass ein richtig gutes, aber meist nicht erhältliches Haze wie LSD wirken kann. Ein Haze wäre gewiss weniger gefährlich als ein LSD Trip aus irgendeiner Underground-Drogenküche!
Weitere Faktoren wären die Empfindlichkeit der Personen auf die Wirkstoffe, die Dosierung und das Set und Setting. Wer am hässlichen Ort bereits mies gelaunt ist, hat gewiss weniger Freude am Kiffen als wenn die Zeit am schönen Ort mit guter Laune und vielleicht einigen Freunden verbracht wird.
Wie wirkt Hanf für Patienten?
Es gibt Erkrankungen, bei denen Hanf das Leiden lindern oder die Erkrankung heilen kann. Es handelt sich häufig um Erkrankungen, bei denen starke Medikamente mit gravierenden Nebenwirkungen genommen werden, die in Dosen verabreicht werden, die selbst die Organe altern lassen. Viele Patienten sterben nicht grundlos Jahre früher! Wie wirkt Hanf für die Organe? Es schädigt diese nicht und selbst beim pur Rauchen nimmt die Lunge keinen Schaden. Wie wirkt Hanf im Punkt der Nebenwirkungen?
Er macht High und teils auch zerstreuter. Viele Patienten wollen jedoch ganz nüchtern normal funktionieren und finden es nicht schön oder nicht passend, am Vormittag schon high zu sein. Teils sind wirklich hohe Dosen notwendig, die ebenfalls nicht mehr als schön empfunden werden. Wer seinen Krebs dadurch besiegt oder ansonsten z. B. durch Schmerzen oder die üblichen Schmerzmedikamente noch stärker leiden würde, wird dieses in Kauf nehmen. Je nach Erkrankung können die Patienten sich durch die Hanfmedizin erst wieder wohl oder zumindest wohler fühlen.
„Wie wirkt Hanf?“ kann deswegen nicht auf einen Punkt gebracht werden, es ist von Situation zu Situation und Person zu Person unterschiedlich. Wer es nicht ausprobiert, wird es nicht erfahren. Dieses wäre z. B. auch beim Alkohol nicht anders, wo ebenfalls vorher keiner weiß, ob er vielleicht im Suff aggressiv oder zum gescheiterten Schwerstalkoholiker wird. Wer all diese Risiken nicht eingehen möchte, sollte es einfach lassen. Aber genau das macht kaum einer, einfach jeder nimmt gelegentlich oder auch andauernd etwas und die meisten sehen es als Bereicherung und nicht als Problem!
„Wie wirkt Hanf?“ muss sich deswegen jeder selbst beantworten, aber mit einmaligem Konsum werden viele die Antwort noch nicht gefunden haben. Hanf wirkt allerdings richtig mies, wenn man dafür auf teils existenzvernichtende Weise belangt wird. Man sollte es also nur dort machen, wo es für einen legal möglich ist.