Man kann natürlich alles von der Hanfpflanze rauchen, sobald es trocken genug ist. Es kommt natürlich niemand auf die Idee, die getrockneten Wurzeln oder Stängel der Hanfpflanze zu rauchen. Es gibt jedoch genügend Menschen, die das getrocknete Blattwerk als Tabakersatz rauchen. Hier eignen sich auch die Blüten von Nutzhanfpflanzen, die nicht zur Berauschung eingesetzt werden können.
Alles vom Hanf lässt sich verwenden
Das enthaltene Chlorophyll wird jedoch sehr kratzig schmecken. Wie bei den Marihuanablüten kann das Pflanzenmaterial jedoch speziell getrocknet, fermentiert und bearbeitet werden, um weniger im Hals zu kratzen. Pflanzenblätter von Vorblütepflanzen sowie Pflanzenteile von Nutzhanfsorten werden jedoch nicht high machen. Man kann diesen Hanf rauchen, aber ohne enthaltenen THC oder mit nur minimalen Wirkstoffmengen wird es einen nicht berauschen.
Männlichen Hanf rauchen?
Auch in männlichen Hanfblüten befindet sich THC als der berauschende Wirkstoff der Hanfpflanze. Die Wirkstoffkonzentration ist in der Regel geringer. Deswegen gibt es praktisch niemanden, der männliche Hanfpflanzen anbaut. Wer jedoch Tabakersatz, Hanftee oder Hanffasern gewinnen möchte, kann dieses auch mit den männlichen Pflanzen arbeiten.
Weiblichen Hanf rauchen!
Sensimilla ist ein Begriff für saatfreie Marihuanablüten.
Diese werden nicht bestäubt und erzeugen deswegen mehr Wirkstoffe. Vom Erntegewicht wären versamte Marihuanablüten in etwa gleich schwer, aber in den Samen ist kein THC enthalten, sowie man diese aufgrund der enthaltenen Pflanzenöle nicht rauchen sollte. Auch wenn es selbst in den Hanfwurzeln Wirkstoffe für die medizinische Verwendung geben soll und Cannabinoide selbst in den großen Blättern der Pflanze gebildet werden, so geht es doch um das THC, welches weitgehend in den Marihuanablüten gebildet wird.
Dieses wird erst ab der Blütenbildung in diesen gebildet und überzieht auch die nahen Blütenblätter. Ansonsten in der Pflanze enthaltene THC Mengen sind derart gering, dass sie weniger zum Hanf rauchen geeignet sind. Es gibt viele, welche die Blütenblätter pur rauchen und aus den großen Blättern noch Hanfbutter machen. Auch in diesen großen Blättern sind Wirkstoffe vorhanden, aber selbst beim pur Rauchen würde man vermutlich nichts bis wenig bemerken. Das alles gilt natürlich nur für potente Marihuanapflanzen, die auch große Mengen THC erzeugen. Bei Nutzhanf kann man auch die Blüten als Hanf rauchen und wird dabei kein „High“ erleben.
Was ist Haschisch?
Historisch wurde Outdoor auf Feldern angebaut oder es wuchs wild und die Marihuanablüten waren versamt. In dieser Form waren sie nicht schön zum Hanf rauchen sowie einstige Marihuanasorten nicht derart potent waren wie heutige Hochzucht-Strains. Zudem wurde Hanf auch als Nutzhanf angebaut und hatte je nach Region wiederum kaum berauschende Wirkstoffmengen. Zumindest war es für die Menschen naheliegend, die getrockneten Blüten weiterzuverarbeiten.
Das THC und andere Wirkstoffe bilden Kristalle und diese fallen bei trockener Kälte beim Sieben und Schütteln ab. Fängt man sie auf, kann man den Staub zu Haschisch pressen.
Man kann auch auf anderen Wegen Wirkstoffe gewinnen. Es gibt die Eiswasser Methode, mit der die Kristalle zu Boden sinken und sich somit von der Pflanzenmasse trennen. Man kann diese Harze aber auch mit Trinkalkohol herauslösen und mit diesem trinken oder verdunsten lassen. Man kann die Harze selbst mit einigen Gasen aus den Pflanzen herauswaschen, die Gase verdunsten lassen und hat die Wirkstoffe als Reinextrakte gewonnen.
Wenn sehr potente Marihuanablüten auf einen THC-Gehalt über 20 % kommen, kann ein Hasch oder Wasserhasch gewiss auch auf über 40 % kommen sowie BHO-Wax oder Shatter Reinextrakte es bis über 90 % Wirkstoffgehalt schaffen. Diese zu rauchen ist natürlich gesünder, da weniger Verbrennungsrückstände aufgenommen werden. Man muss natürlich weit weniger Menge rauchen und sollte zudem pur oder besser noch verdampfen. Diese Reinextrakte werden sehr gerne für medizinische Zwecke eingesetzt. Es gibt noch weitere Methoden, um Reinextrakte zu gewinnen.
Hanf rauchen: Nicht nur THC ist wichtig
Viele suchen die Strains nach dem THC Gehalt aus, wenn sie Hanf rauchen wollen. Erwiesen ist jedoch, dass wenigstens geringe Mengen CBD enthalten sein sollten. Wer sozusagen nur THC und das in großen Mengen konsumiert, wird dieses irgendwann nicht mehr angenehm finden. Ist jedoch wenigstens etwas CBD enthalten, ist es für viele angenehm. THC und CBD sind die bekannten Cannabinoide, da THC high macht und beide Cannabinoide ein sehr großes medizinisches Potenzial haben. Dieses ergänzt sich teils oder das eine ist gut, das andere schlecht.
Es kommt hierbei auf die Erkrankung und den Patienten an. Es gibt jedoch weit mehr Cannabinoide. Die meisten haben vermutlich keine nennenswerte Wirkung für Rausch oder die Medizin, aber einige haben dieses wenigstens für die medizinische Nutzung. Hier wird derzeit intensiv geforscht, was leider jahrzehntelang weniger einfach war und deswegen kaum gemacht wurde. Es werden außerdem vermutlich viele Cannabinoide weniger in den Blüten als in den Blättern gebildet sowie laufend neue entdeckt werden.
Pflanzliche Cannabinoide sind zumindest in den Konzentrationen in den Pflanzen oder Extrakten in ihrem Gefahrenpotenzial kalkulierbar, wenn man sich ein wenig auskennt. Dieses gilt jedoch nicht für die künstlichen Cannabinoide. Selbst wenn man die Wirkstoffkonzentration weiß und die Wirkung für den Moment kennt, ist es derzeit nicht erforscht und somit nicht absehbar, ob langfristige Folgen auftreten können und in welcher Form.
In der Regel weiß man nicht einmal genau, wie viel Wirkstoff enthalten ist oder um welche Wirkstoffe es sich handelt. Werden die künstlichen Cannabinoide in den Drogentests meist nicht angezeigt, wäre es dennoch besser, wenn man Hanf rauchen würde, um high zu werden.