Du willst diesen Beitrag hören statt lesen?
Klicke dazu auf den unteren Button, um den Inhalt von Soundcloud zu laden.
Mit dem weltweit wachsenden Cannabis Markt wachsen auch die Möglichkeiten und Formen Cannabis zu sich zu nehmen. Durch die vielen Cannabisprodukte, Gebrauchsutensilien und Anwendungen gibt es heute viele Begriffe, die einem Cannabiskonsumenten vor 20 Jahren nicht allzu viel gesagt hätten. Twaxing ist einer davon, es ist ein ziemlich aktueller Cannabis Trend, der hier im Folgenden etwas näher gebracht werden soll. Getwaxt wird für gewöhnlich ein Joint, oder auch ein Kopf für die Bong. Dabei wird der Mischung oder dem puren Gras noch etwas Cannabis Konzentrat oder Extrakt zugesetzt, um die Wirkung zu verstärken oder zu verändern.
Womit twaxt man?
Man kann eigentlich jede Form von konzentriertem Cannabis verwenden, die auch sonst zum Rauchen verwendet werden kann. Egal, ob Wachs, Shatter (mit Butan gelöstes, starkes Extrakt), Kief (Trichomen und Kleinstbestandteile der Pflanze) oder Öle, alles ist möglich, jedoch sind Shatter und Kief im Kontext des neuen Trends in den USA am weitesten verbreitet und am beliebtesten, wobei Kief als Cannabis-Konzentrat am einfachsten zu gewinnen ist.
Wie wird getwaxt?
Da man sowohl mit flüssigen als auch festen Twaxing-Komponenten arbeiten kann, darf man bei der Wahl, was getwaxt wird und wie, ziemlich kreativ sein. Wer die Kristalle auf dem Boden seines Grinders schon einmal herausgekratzt und auf seinen gefüllten Bong-Köpfchen gegeben hat, hat im Prinzip bereits getwaxt. Natürlich kann man rein funktionell twaxen, indem man das ausgesuchte Konzentrat einfach unter das Gras, und die Mischung, bringt, und dann wie gewohnt in Pfeife, Joint oder Bong konsumiert. Aber man kann auch künstlerisch tätig werden.
Den angefeuchteten Joint im Kief zu wälzen wäre noch eine sehr schlichte Methode, sieht aber dennoch ziemlich gut aus. Einen Shatter-Faden Spiralen-förmig um die Tüte zu wickeln, ist schon ein wenig schwieriger. Mit den formbaren Shatter Fäden kannst Du ein Spinnennetz auf die Spitze des Joints setzen. Hat man für ein äußeres Joint-Twaxing ein flüssiges Extrakt genommen, ist dies für gewöhnlich klebrig, sodass man noch Kristalle oder Kief darauf streuen kann. So entstehen Kunstwerke in Aussehen und Wirkung, die mittlerweile einige Instagram Bilder zieren. Mit Blunts lässt sich da übrigens auch einiges anstellen, ihre Größe und Form macht sie fast noch etwas geeigneter.
Aber Vorsicht!
Schön anzusehen sind viele der Twaxing-Kreationen. Doch der wenig erfahrene Cannabis Konsument sollte sich hüten. Die Konzentrate von potentem Cannabis sind in ihrer Stärke nicht zu verachten. Manche können einen THC-Anteil von bis zu 80 Prozent enthalten. Und wer kein hart gesottener Veteran ist, tut vielleicht gut daran, den Öl-gewälzten Haze Joint im Kief-Mantel lieber weiterzureichen.