Aktivkohlefilter sind einer der wichtigsten technischen Errungenschaften unserer Zeit. Sie helfen, Luft und Wasser von Verunreinigungen und schlechten Gerüchen zu befreien und finden so ihren Einsatz in Luft- und Wasserfiltern, Staubsaugern, Aquarien, Atemschutzmasken und Zigarettenfiltern. Außerdem ist Aktivkohle Bestandteil von Kosmetikprodukten und findet sinnvolle Anwendung als Medizin-Produkt bei Magen-Darm Beschwerden und wirkt unterstützend bei Durchfall, Erbrechen, Blähungen oder Völlegefühl.
Wie wird Aktivkohle hergestellt?
Sie besteht überwiegend aus dem chemischen Element Kohlenstoff „C“ und wird unter anderem aus kohlenstoffhaltigen organischen Materialien wie Holz, Nussschalen, Fruchtkernen oder Torf hergestellt. Diese werden in einem Vorgang, der als Pyrolyse bekannt ist, unter Ausschluss von Sauerstoff verbrannt. Im Gegensatz zu einer Verbrennung mit Sauerstoff, bei der Kohlenstoff zu Asche wird oder sich als Gas verflüchtigt, bleibt bei der Pyrolyse Kohlenstoff in Form von Pflanzenkohle erhalten.
Erst dann erfolgt der Prozess der Aktivierung, bei der die Pflanzenkohle einem bis zu 900 °C heißen Gasgemisch ausgesetzt wird und dadurch ein Teil des Kohlenstoffes als Gas entweicht. Eine weitere Methode, um Aktivkohle zu erhalten, umgeht die Pyrolyse von organischen Materialien. Diese werden unverkohlt bei 500–900 °C mit Zinkchlorid oder Phosphorsäure behandelt und anschließend bei 700–1000 °C mit Wasserdampf oder Kohlendioxid aktiviert.
Wie funktioniert Aktivkohle?
Das Ergebnis der beiden eben beschriebenen Prozesse ist eine besonders feinporige, poröse Aktivkohle mit einer hohen Aufnahmefähigkeit von schädlichen Stoffen und Chemikalien. Durch die Aktivierung von Kohle findet außerdem eine enorme Vergrößerung ihre Oberfläche statt. Es bilden sich unzählige ultradünne Kanäle in der Größenordnung von 1 – 25 Nanometern, die miteinander verzweigt und verbunden sind. Diese innere Oberfläche in Form dieser feinen Kanäle ist etwa 10.000 Mal so groß wie das äußere der Aktivkohle, wodurch sie ihre starke Bindungsfähigkeit und Adsorptionskraft erhält.
Apropos Adsorption: Im Unterschied zur Absorption, bei der Licht oder Schall von einem Körber geschluckt wird, findet bei der Adsorption eine Bindung und Haftung von Stoffen auf der Oberfläche des Körpers statt. Je größer die Oberfläche, desto höher ist die Adsorptionskraft. Zudem besitzt Aktivkohle ein starke negative elektrische Ladung. Da Chemikalien und Giftstoffe in der Regel positiv geladene Moleküle sind, werden diese dadurch von Aktivkohle angezogen und gebunden.
Aktivkohle in der Kosmetik
Als Zutat für Kosmetikprodukte wie Peelings, Masken und Seifen befreit Aktivkohle die Haut von überschüssigen Talg und Verschmutzungen und kann so antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Allerdings ist die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Aktivkohle im Bereich der Kosmetik teils umstritten und es ist diesbezüglich noch mehr Forschungsbedarf erforderlich.
So wird zum Beispiel die Verwendung von Aktivkohlefilter in Zahncreme kritisch gesehen. Der schützende Zahnschmelz der Zähne soll dadurch abgeschliffen und aufgeraut werden, was kurzfristig vielleicht weiße Zähne beschert, aber langfristig die Zähne anfälliger für Verfärbungen und Beschwerden macht. Teils hat man in Aktivkohle-Kosmetik auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und PEG-Derivate gefunden, die potenziell krebserregend und schlecht umweltverträglich sind. Daher sollte man sich beim Einsatz von Aktivkohle-Kosmetik genau informieren und im Zweifelsfall auf Naturkosmetik setzen.
Aktivkohle als Rauch-Filter für Zigaretten, Pfeifen und Selbstgedrehtes.
Sehr viel weniger umstritten hingegen ist die Anwendung von Aktivkohle, um den Rauch von Tabak und Cannabis zu filtern. Der Zusatz von Aktivkohle in Rauchfiltern kann ein wirksames Mittel zur Verringerung vieler Giftstoffe des inhalierten Rauchs sein. Zu diesen Giftstoffen gehören unter anderem Formaldehyd, Crotonaldehyd, Ammoniak, Kohlenmonoxid und Blausäure, die wie frei Radikale agieren. Freie Radikale sind eine hochreaktive Klasse von Oxidantien, die im Zigarettenrauch reichlich vorhanden sind. Oxidative Schäden, die durch freie Radikale im Zigarettenrauch verursacht werden, gelten als möglicher Auslöser für Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Aktivkohlefilter von dubi
Dubi bietet gesundheitsbewussten Rauchern hochwertigste, unbehandelte Aktivkohlefilter aus naturbelassenen Kokosnussschalen. Die Aktivkohle in ihren Filtern besitzt eine Oberfläche von mindesten 1100 m² pro Gramm und kann somit effektiv und leistungsstark unerwünschten Begleitstoffe aus dem Rauch filtern. Dubi´s Filter sind auf beiden Seiten mit Keramikkappen ausgestattet, bieten einen guten Durchzug und sind auch bei Temperaturen unter dem Minuspunkt funktionsfähig.
Die in Österreich produzierten Aktivkohlefilter sind das Resultat von vier Jahren harter Forschungs- und Entwicklungsarbeit und bieten Rauchern Qualität, die höchsten Ansprüchen gerecht wird. Sie sind in Österreich, Deutschland und der Schweiz in vielen Tabakfachgeschäften und Shops erhältlich. Auf dubi´s Webseite findest du eine Übersicht aller Händler, die dubi Aktivkohlefilter im Sortiment haben.