Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass der Cannabiskonsum deine Träume beeinflusst. Du denkst, dass du dir das einbildest? Nein, tust du nicht, denn Cannabis kann die Träume vorwiegend dann beeinflussen, wenn du mit dem Rauchen aufhörst oder längere Zeit nicht mehr konsumierst. Und auch während oder direkt nach dem Konsum können verwirrende, überaus deutlich klare, schöne und aufregende Träume entstehen.
Cannabis verbessert die Schlafqualität
Es ist bekannt, dass Cannabis unsere Schlafqualität verbessert. Und vielleicht kann der eine oder andere Konsument dies bestätigen. So mancher Joint am Abend führt zu einem verbesserten und tieferen Schlaf. Selbstverständlich kommt es dabei auch auf die Sorte an, immerhin gibt es auch Cannabissorten, die eine aufputschende und aufdrehende Wirkung haben. Wer also Probleme mit dem Einschlafen hat, dem kann so mancher Joint dabei helfen. Und tatsächlich berichten zahlreiche Personen, denen Schlafstörungen diagnostiziert wurden, davon, wie hilfreich der Konsum vor dem Schlafengehen doch ist. Beschrieben wird ein entspannter, tiefer und erholsamer Schlaf.
Sehr viele Sorten Cannabis können den Schlaf verbessern. Beispielsweise wäre hier Bubba-Kush zu nennen, eine recht bekannte Indica-Sorte. Sie ist bekannt für einen entspannten Rausch und dafür, dass man nach dem Konsum stundenlang ruhig auf dem Sofa entspannen kann. Auch die Sorte Blue Mystic, ebenfalls eine Indica-Sorte, kann angenehm körperlich entspannend wirken. Diese Sorten sorgen also überwiegend für Entspannung und dafür, einen tiefen und erholsamen Schlaf zu bekommen. Und was ist nun mit den Träumen? Hat der Cannabiskonsum wirklich Auswirkungen darauf oder bilden wir uns das nur ein?
Cannabis und die Träume
Wer festgestellt hat, dass seine Träume sich nach dem Konsum von Cannabis verändern oder während einer Pause anders sind, der bildet sich das nicht ein. Starke Konsumenten berichten davon, dass während einer Cannabispause sehr skurrile und lebhafte Träume vorkamen. Allerdings berichten ebenso viele davon, dass sie sich am nächsten Tag nicht mehr an die Träume erinnern können. Beides ist also möglich. Aber warum passiert das überhaupt und warum wirkt sich Cannabis gerade in den rauchfreien Phasen auf unsere Träume aus?
Sehr viele Menschen glauben daran, dass Cannabis das Träumen beeinflusst und vor allem glauben sie an die sogenannte REM-Phase. Gras verringert die REM-Phase und damit auch die Träume. Wer mit dem Rauchen aufhört, der fördert die REM-Phase, bzw. den Effekt dieser. Das bedeutet, dass die Träume während einer Pause viel klarer werden und deutlicher. Allerdings gibt es bislang nicht ausreichend Beweise, um diese Theorie wirklich bestätigen zu können. Es könnte sogar sein, dass diese Theorie überhaupt nicht stimmt, immerhin ist allgemein im Bereich Träume noch nicht mal ansatzweise alles erforscht. Die einen Studien wollen also belegen, dass die REM-Phase unterdrückt wird, andere wollen bewiesen haben, dass sie angeregt wird. Außerdem sind viele Studien in diesem Bereich längst überholt, abgesehen davon, dass es gerade einmal 6 Stück davon gibt.
Wenn aber die REM-Phase nichts mit den verrückten Träumen zu tun hat, warum entstehen sie denn dann?
Verrückte Träume aufgrund eines Entzugs?
Unveröffentlichte Studien wollen nun belegen, dass die verrückten Träume mit einem Entzug zu tun haben könnten. Der Schlaf wird nämlich des Konsums sehr stark beeinflusst, die Intensität, die Dauer und andere Faktoren wären hier zu nennen. Eine Parallele wird zu Alkoholkranken gezogen, welche ebenfalls des Entzugs mit Schlafstörungen und ständigem Aufwachen oder wilden Träumen zu kämpfen haben.
Cannabiskonsumenten haben also keine Träume?
Versaut uns Cannabis also die Träume? Es existiert eine Studie von Roehr, welche sich mit der Seltsamkeit der Träume befasste. Wer aus der REM-Phase heraus aufwacht, der erinnert sich genau an seinen Traum. Wer die REM-Phase verschläft und danach erst aufwacht, der kann die Träume nicht mehr wiedergeben. Wer Cannabis konsumiert, der verschläft die REM-Phase meist und kann sich an seine Träume nicht mehr erinnern und auch daran nicht, welche gehabt zu haben.
Allerdings müsste man noch weitere Studien durchführen, um diese Theorie bestätigen zu können. Den meisten Konsumenten ist es jedoch egal, ob und welche Träume sie haben. Viele sind sogar froh darum, nichts zu träumen.