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Bald nun ist Weihnachtszeit und bei aller Völlerei stellt sich für Cannabis-User die Frage, ob Gras rauchen vor oder nach dem Essen besser ist. Wir sparen uns dazu den Blick auf wissenschaftliche Studien etwa zum berühmten Heißhunger durch THC, sondern vergleichen allgemein bekannte Argumente von Kiffern pro oder kontra Hanfkonsum rund um vibrierende Geschmacksknospen.
Cannabis vor dem Essen: Munchies, Medizin und mehr Geschmack
Es braucht eigentlich keinerlei Forschung, um oft schon nach dem ersten Joint festzustellen, dass Hanf den Appetit stimuliert. Zu tun hat dieses typische Hungergefühl mit jener faszinierenden Interaktion der im Gras enthaltenen Cannabinoide und unserem körpereigenen Endocannabinoid-System. Beim Gras rauchen vor dem Essen docken Wirkstoffe wie THC und CBD an Rezeptoren im Leib an, aktivieren und unterstützen viele Prozesse und der Organismus zeigt sich sozusagen von seiner gefräßigen Seite.
Das sorgt nicht nur bei einem Festmahl für kulinarischen Extra-Genuss, sondern hilft als natürliches Therapeutikum immer mehr Menschen mit Essstörungen. Der Geschmack von Speisen wird intensiver wahrgenommen und eine schnöde Tüte Kartoffelchips oder Popcorn wird wie von Zauberhand zu einem Menü vom Sternekoch. Auch wirkt Marihuana recht effektiv gegen Übelkeit. Krebskranke können durch die „Cannabis Munchies“ genauso profitieren wie Patienten mit einer Bulimie, wobei für offizielle Empfehlungen von Ärzten natürlich noch eine Menge medizinischer Untersuchungen nötig sind.
Sich permanent Süßes und Salziges nach dem Hanfkonsum in den Rachen stopfen, birgt schließlich Risiken für unsere Gesundheit und ein bisschen Selbstkontrolle braucht es für den Hochgenuss schon. Das gilt ebenso bei einer Zusammenkunft der Familie am gedeckten Küchentisch oder beim Restaurantbesuch mit Kollegen. Wer vorher Gras raucht und sich übertrieben hemmungslos an Speis und Trank bedient, fällt womöglich unangenehm auf und wenn zum Heißhunger noch die für THC gleichfalls typischen Lachanfälle hinzukommen, wird das große Fressen schnell zu einer großen Peinlichkeit.
Cannabis rauchen nach dem Essen: Entspannung pur
Auf ganzheitliches Entspannen vom Gehirn bis in die Gedärme hinein setzen Liebhaber von Haschisch und Marihuana beim Kiffen nach einer Mahlzeit. Weil Stress und körperliche Anstrengung ohnehin zu vermeiden sind, kann ein gut gefüllter Bauch vorzüglich mit den Effekten der Cannabinoide harmonieren. Hanfkonsumenten berichten von einer Art Dessert ganz ohne Kalorien und schmutziges Geschirr, tiefenentspannt genossen auf dem gemütlichen Sofa zum Beispiel.
Dabei bleibt natürlich dann auch das oben beschriebene Hungergefühl aus. Das kann wiederum für Leute hilfreich sein, die es bei leerem Magen und THC häufig mit den Snacks übertreiben. Sport ist in dieser Ruhephase bekanntlich nicht ratsam – ein chilliger Spaziergang geht mit Gras rauchen nach dem Essen jedoch immer problemlos zusammen.
Zwar wissen wir bis heute nicht abschließend, ob nun ein kurzes Nickerchen oder ein wenig die Beine vertreten langfristig besser ist für den Verdauungsapparat, aber Cannabiskonsum kann beim Ausbalancieren beider Ansätze sicher ordentlich Hilfestellung leisten. Am Ende bleibt die Einnahme von Hanf wie alles beim Essen Geschmackssache. Die meisten Marihuana-Fans zünden sich je nach Lust und Laune mal vor, mal nach dem Essen eine Tüte an und kombinieren, was gefällt – wir wünschen guten Appetit!