Aktivkohlefilter erfreuen sich in der Rauchergemeinde immer größer werdender Beliebtheit. Fast täglich schießen deshalb auch neue Hersteller, mit großen Versprechen, wie Pilze aus dem Boden. Hierbei den Überblick nicht zu verlieren ist ebenso wichtig wie herausfordernd. Wir klären auf, was es mit Aktivkohlefiltern in der „Slimversion“ auf sich hat und geben wertvolle Tipps, um euch eure Entscheidung etwas leichter zu machen.
Was macht einen Aktivkohlefilter, zu einem guten Aktivkohlefilter?
Zunächst einmal sollten wir definieren, was einen guten Aktivkohlefilter ausmacht und welchen Herausforderungen er gewachsen sein muss. Neben der Schadstoffminimierung im Rauch sind Faktoren wie:
- Ein freier Durchzug (kein Verstopfen),
- Rauchkühlende Eigenschaften,
- Geschmacksneutralität und
- Umweltverträglichkeit
zu beachten. Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen!
Schadstoffminimierung im Rauch – worauf kommt es wirklich an?
Die Minimierung des Schadstoffkonsums ist wohl einer der entscheidenden Faktoren für die Verwendung von Aktivkohlefiltern beim Rauchen von Cannabis. In der Regel ist hierfür die namensgebende Aktivkohle im Inneren zuständig. Damit ist das spätere Filterergebnis grundlegend davon abhängig, welche Kohle verwendet wird. Die nachweislich besten Ergebnisse liefert hier die Aktivkohle, welche aus Kokosnussschale gewonnen wird. Beim Filterprozess, der auch unter der Begrifflichkeit der Adsorption bekannt ist, werden Schadstoffe an der Oberfläche der Kohle gebunden und versiegelt. Hiervon kaum betroffen sind Inhaltsstoffe wie Cannabidiol und Tetrahydrocannabinol. Aufgrund Ihrer Molekülgröße und Beweglichkeit finden diese fast ungehindert einen Weg an der Aktivkohle vorbei. Teer und Nikotin, sowie Blausäure bleiben hingegen größtenteils haften.
Wir halten fest: Je mehr Oberfläche die Aktivkohle bereitstellt, desto besser sind die Filterergebnisse später beim Konsum. Wird zu viel, oder zu grobe (falsche) Aktivkohle verwendet, besteht die Gefahr des Verstopfens.
Ein freier Durchzug – Verstopfen ist ein No-Go!
Die Horrorvorstellung eines jeden Konsumenten ist ein Filter, der beim Rauchen verstopft und den Joint so unbrauchbar werden lässt. Doch woran liegt das und wie lässt es sich verhindern?
Wie oben bereits erwähnt, hängt das stark von der verwendeten Aktivkohlequalität und Menge ab. Denn diese besitzt die Eigenschaft, sich bei zu hohen Temperaturen im Filter teilweise zu verflüssigen. Erst einmal an die Verschlusskappe des Filters gezogen, hat man diese entweder im Mund oder aber einen Komplettverschluss des Filters als Ergebnis. Beides maximal unerwünscht, jedoch oft Realität. Die Lösung sind Aktivkohlefilter mit saugfähigen und offenporigen Zellulosekappen. Diese nehmen überschüssige Flüssigkeit auf und sorgen für einen dauerhaft gleichbleibenden Durchzug bis zum Schluss.
Rauchkühlende Eigenschaft – denn eure Lippen sind zum Küssen da
Verbrannte Lippen sind nicht nur schmerzhaft, sondern auch komplett unnötig. Achtet beim Kauf eurer Aktivkohlefilter also auf einen entsprechenden Hitzeschutz. Ohne diesen wird der Rauch (beim Rauchen bis zum Filter) mitunter sehr heiß. Dieser sollte in Form von Zellulosekappen, anstatt der Keramik- oder Plastikverschlüsse in eurem Filter verbaut sein.
Tipp: Die Slim Zellulose-Aktivkohlefilter von Medusafilters® könnt ihr vor Nutzung zusätzlich einfach in euer Eisfach legen. Das sorgt, insbesondere an heißen Tagen für die richtige Abkühlung.
Geschmacksneutralität – authentisches Geschmackserlebnis mit Filter?
Ja, das ist möglich! Mehr sogar. Ein Aktivkohlefilter kann das Maximum aus eurem gerauchten Produkt herausholen. Durch die hohe Schadstoffreduzierung wird der Rauch sehr viel milder und besser verträglich. Eure Lunge wird es euch danken.
Es ist jedoch Vorsicht geboten: Aktivkohle ist von Haus aus sehr staubig. Bei Nutzung von Aktivkohlefiltern ohne Staubfang entsteht durch diesen Feinstaub wiederum eine Mehrbelastung. Liegt Aktivkohle bereits auf dem Boden eurer Verpackung, ist das meist ein erstes Zeichen für das Fehlen eines Staubfangs im Filter.
Umweltverträglichkeit – für einen „grünen“ Planeten
Vorweg will gesagt sein, dass die korrekte Entsorgung eines jeden Filters Voraussetzung ist, um von „Umweltverträglichkeit“ sprechen zu können. Durch die aufgefangenen Schadstoffe im Filter ist die Umweltbelastung bei fahrlässigem Entsorgen nicht zu vermeiden. Ein guter Aktivkohlefilter erhält jedoch nicht nur die Gesundheit des Konsumenten, sondern die des ganzen Planeten. Wichtige Indizien für einen umweltgerechten Aktivkohlefilter sind vor allem die Herstellung sowie die verwendeten Materialien.
Während Aktivkohlefilter mit Keramikverschlüssen schon bei der Produktion Unmengen Energie benötigen (Keramik wird bei 1000 – 1300 Grad gebrannt), sind Plastikverschlüsse offenkundig auch keine geeignete Alternative. Keramik ist zwar ein endliches Naturprodukt, welches jedoch nach der Verarbeitung nicht mehr biologisch abbaubar ist.
Bei der Herstellung von Celluloseacetat (Bio-Kunststoff) wird Zellstoff mit Essigsäure verestert, sodass dieser im Anschluss nur noch schwer entzündbar ist. Dieser Prozess läuft in der Regel vollständig umweltfreundlich ab.
Auszug aus der Untersuchung des „Hamburg Innovation Port“:
„Bio-Kunststoffe wie Celluloseacetat können eine umweltfreundlichere Lösung sein. Dieses Material wird aus Zellulose gewonnen, die in Pflanzen vorkommt – es stammt also aus einer erneuerbaren Rohstoffquelle. Es ist zudem biologisch abbaubar, da es von Mikroorganismen in stabile, nicht umweltschädliche Bestandteile zersetzt werden kann. Insofern könnte solchen Kunststoffen eine wichtige Funktion in einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zukommen“.
Fazit – was denn nun?
Aktivkohlefilter sind weiter auf dem Vormarsch – wir denken, zu Recht! In der Slimversion, mit einem Durchmesser von 0,6 cm und einer Länge von 2,5 cm (Tipsize), lassen sie sich perfekt eindrehen, ohne unnötig Platz einzunehmen. Des Weiteren sorgen sie für die bestmöglich, konische Form eures Joints. Klein, aber oho! Es gibt jedoch große Unterschiede und einige schwarze Schafe auf dem Markt.
Wir empfehlen deshalb an dieser Stelle die Zellulose-Aktivkohlefilter von Medusafilters®. Diese sorgen nicht nur für ein schadstoffarmes Raucherlebnis, sondern werden auch vollständig mit Solarstrom in Deutschland hergestellt.
Together we can make a change!