Seit einigen Jahren hat sich der Veganismus stark in die Gesellschaft etabliert. Noch nie wurden so viel vegane Alternativprodukte auf den Markt gebracht: vegane Schokolade, veganer Käse, veganer Joghurt, vegane Kleidungsstücke. Seitdem setzen sich viele mit dem Thema, ob Veganismus für den Körper überhaupt gesund ist, auseinander.
Die Frage, bekommt der Körper genügend Nährstoffe über die Nahrung, hat für viele rege Diskussionen im Internet gesorgt. Seit einiger Zeit wird grünes Licht gegeben, denn vegane Nahrung enthält mehr Nährstoffe, als zuerst gedacht war. Genügend Proteine, unzählige Vitamine, Omega-3/6-Fettsäuren und Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Beta Carotin, Mangan usw.) lassen sich im Gemüse, bestimmten Öle und Hülsenfrüchte wiederfinden. Natürlich fragt man sich in der heutigen Zeit, ob die Lebensmittel überhaupt noch diese Nährstofffülle enthalten, wenn es nicht gerade selbst zu Hause im Garten angebaut oder hergestellt wird.
Daher kamen in den vergangenen Jahren immer mehr vegane Nahrungsergänzungsmittel in die Regale. Unter anderem findet man seit geraumer Zeit auch Hanfprotein in Lebensmittelgeschäften, Bioläden, Drogeriemärkten und natürlich auch in Hanfläden. Nachdem eine bekannte vegane Lebensmittelkette, vor circa zwei Jahren, den Hanf für ihre Produkte „entdeckt“ hat, ziehen unzählige kleine Hersteller hinterher und verarbeiten ebenfalls dieses Superfood.
Hanf als Superfood
Das Hanfprotein wird aus kalt gepressten Hanfsamen gewonnen und unterscheidet sich von Marke zu Marke an Qualität, weshalb man beim Kauf genau darauf achten sollte, woher das Pulver stammt, wie es angebaut und verarbeitet wurde. Dabei muss man sich keine Sorgen machen, dass man vom Pulver psychoaktive Wirkungen verspürt, denn der Anteil am Wirkstoff THC ist so gering, dass man ihn nicht einmal richtig messen kann. Das grüne Pulver ist also auch für Kinder und Jugendliche unbedenklich zum Verzehr geeignet. Hanfprotein ist durch dessen Ballaststoffe leicht bekömmlich und sowohl laktose- als auch glutenfrei. Es kann wunderbar in Smoothies, Joghurt, Brotmischungen, Porridge und vielem mehr beigemengt werden.
Was macht Hanfprotein als veganes Nahrungsergänzungsmittel so wertvoll?
Das Hanfeiweiß ist das nährstoffreichste Protein auf dem Markt. Laut einigen Quellen, könnte sich ein Mensch monatelang von dem Pulver ernähren, ohne Mangelerscheinungen aufzuweisen. Das Pulver besteht zu 50 % aus Eiweißen und enthält zudem alle essenziellen Aminosäuren, die der Körper benötigt, aber nicht allein bilden kann.
Damit in einer veganen als auch in einer vegetarischen Ernährung keine Mangelerscheinungen auftreten, da auf tierische Produkte viel bis gänzlich verzichtet wird, sollte das Protein oft in den Speiseplan eingebaut werden. Auch ungesättigte Fettsäuren, die besonders gesund sind und den Körper fit halten, hat das Hanfprotein zu bieten.
Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe sind im grünen Pulver ebenfalls ansässig. Unter anderem werden dem Körper so Zink, Magnesium, Vitamin E und Eisen zugeführt. Alles, was der menschliche Organismus benötigt, um sowohl das Immunsystem als auch wichtige Körperfunktion aufrechtzuerhalten.
Das Hanfprotein ist ein Alleskönner und sollte primär bei Veganern als auch Vegetariern in den Ernährungsplan integriert werden. Natürlich können auch Sportler von dem Wunderprotein profitieren, wie auch die Fleischesser unter uns, die ihrem Körper etwas Gutes machen wollen.